:Knobloch beklagt offenen Judenhass an Hochschulen
Die CSU-Landtagsfraktion tauscht sich mit jüdischen Gästen aus und fordert die Exmatrikulation von Antisemiten und Extremisten.
Jüdisches Leben
:Charlotte Knobloch wird Gastprofessorin in Düsseldorf
Die Holocaust-Überlebende will im Hörsaal über die aktuellen politischen Entwicklungen in Deutschland und den erstarkenden Antisemitismus sprechen.
Interview mit Charlotte Knobloch
:„Es ärgert mich furchtbar, unter welchen Umständen wir heutzutage leben müssen“
Der Schock über den Anschlag auf das NS-Dokuzentrum und das israelische Generalkonsulat in München geht durch die ganze jüdische Gemeinde, sagt deren Präsidentin Charlotte Knobloch. Viele hätten das Gefühl, ihre Heimat verloren zu haben.
Kundgebung vor der Münchner Synagoge
:„Der Judenhass ist regelrecht explodiert“
Mehr als tausend Menschen setzen auf dem Sankt-Jakobs-Platz ein Zeichen gegen Antisemitismus und für Israel. IKG-Präsidentin Knobloch verweist auf die bedrohliche Lage für Jüdinnen und Juden. Auch an die von der Hamas entführten Menschen wird erinnert.
Vor der Münchner Synagoge
:Kundgebung gegen Antisemitismus und Israelfeindschaft
Die Israelitische Kultusgemeinde will am Mittwoch ein „Zeichen gegen Hass“ setzen. Zum Initiator des bundesweiten Solidaritätstags geht man stillschweigend auf Distanz.
Ärger um Protestsong "Nicht mit uns"
:Charlotte Knobloch: Nicht mit mir
Weil im Video zu Ron Williams' Song gegen Rechts auch Dieter Hallervorden ganz kurz etwas sagen darf, zieht die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde ihr Statement zurück.
Rechtsextremismus
:Rechter Terror - eine Münchner Fortsetzungsgeschichte
Eine Wanderausstellung im NS-Dokumentationszentrum stellt die Perspektive der Opfer und Hinterbliebenen in den Mittelpunkt. Manche lokale Aspekte verlagert sie aber zu stark ins Rahmenprogramm.
Folgen des Nahost-Konflikts in München
:Das große Schweigen nach dem Terror
Der Krieg in Gaza hat auch in München tiefe Gräben aufgerissen, zwischen Juden und Muslimen, Israelis und Palästinensern. Bei den Betroffenen herrschen Wut, Trauer und eine große Sprachlosigkeit. Doch es gibt Menschen, die vermitteln wollen.
Antisemitismus in der Kunst
:Von der Macht der Bilder
Bei einer Veranstaltung in Freising spricht Charlotte Knobloch über den wachsenden Antisemitismus und zeigt sich bestürzt über die Beispiele, die ihr das Diözesanmuseum zum Thema des Abends präsentiert. Das wiederum wirft eine Frage auf: Wie geht man mit diffamierenden Kunstwerken um?
CSU-Spitzenpolitiker
:Alois Glück ist tot
Landtagspräsident, Fraktionschef, Moderator: Die bayerische Politik trauert um einen allseits respektierten Mann. Das Bedauern ist parteiübergreifend groß.
UN-Generalsekretär in der Synagoge
:Ein Signal, das weit über München hinausstrahlt
Am Vorabend der Siko besucht António Guterres die Synagoge am St.-Jakobsplatz. Nach seinen Äußerungen zum Überfall der Hamas ist die Skepsis der jüdischen Gemeinde anfangs groß. Doch dann kann man Vertrauen beim Wachsen zusehen.
Erinnerungskultur
:Was passiert, wenn wir nicht rechtzeitig aufstehen
Wenn Zeitzeugen nicht mehr leben, braucht es andere Wege, jungen Menschen die Geschichte der Shoah nahezubringen. Schüler haben nun ein Computerspiel entwickelt, das dabei helfen kann - und sogar Spaß macht.
Jüdisches Lichterfest
:OB Reiter entzündet die erste Kerze auf dem Chanukka-Leuchter
Bis zum 15. Dezember kommt täglich ein Licht dazu. Der Chanukka-Leuchter wurde bereits zum 26. Mal in München öffentlich entfacht - doch in diesem Jahr ist vieles anders.
Landespolitik
:Ein Abend der großen Geste
Die Türkische Gemeinde in Bayern zeichnet drei scheidende Politiker für besondere Anstrengungen um die Integration und die deutsch-türkische Freundschaft aus. Mit der Wahl der Laudatorin setzen die Veranstalter ein Zeichen.
Antisemitismus in Deutschland
:Welches Gefühl löst das Wort »Jude« in Ihnen aus?
Bekannte Jüdinnen und Juden aus Deutschland stellen für das SZ-Magazin 79 Fragen zum Thema Antisemitismus. Eine Einladung zur Selbstbefragung.
Seit 25 Jahren prägt das Max-Mannheimer-Haus die Erinnerungsarbeit in Dachau. Bei den Feierlichkeiten in der Bildungseinrichtung geht es darum, wie Jugendliche für die Vergangenheit interessiert werden können. Der Nahost-Konflikt überschattet den Abend.
Volkstrauertag in München
:"Rasender Judenhass, wie wir ihn seit dem Holocaust nicht mehr gesehen haben"
Ein Tag der Erinnerung, ein Tag der Sorge: Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, spricht beim Gedenkakt für im Ersten Weltkrieg gefallene jüdische Soldaten eine deutliche Warnung aus.
Gedenken an den 9. November
:Kein Koffer soll mehr gepackt sein
In der Hauptsynagoge "Ohel Jakob" erinnert die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch, an die Bedeutung des 9. Novembers - als Ausgangspunkt der Pogromnacht , aber auch als Startpunkt für die Rückkehr des Judentums ins Herz Münchens.
Religionen
:Warum doch ein Friedensgebet stattfand
Am Marienplatz versammeln sich am Montagabend trotz der Absage Menschen, um ein Zeichen zu setzen. Imam Benjamin Idriz bedauert den Verzicht auf die geplante interreligiöse Form. Auch am Tag danach bleibt offen, wer dafür den Stein ins Rollen gebracht hat. Und warum.
MeinungJüdisches Leben in München
:Wie fühlen sich Holocaust-Überlebende, wenn sie das lesen?
Die jüdische Gemeinde Münchens wird aufgerufen, bestimmte Plätze in der Stadt zu meiden. Die Sicherheitsabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde hat sie gewarnt.
Gedenkveranstaltung für Israel
:"Es gibt in diesem Moment nur einen richtigen Platz"
2000 Münchnerinnen und Münchner zeigen am Donnerstagabend ihre Solidarität mit Israel. Vor der Synagoge sind viele Worte der Unterstützung zu hören - und die Ankündigung von Taten.
"Zammreißen-Demo" auf dem Odeonsplatz
:"Nicht noch einmal!" - 35 000 Menschen demonstrieren gegen rechts
Charlotte Knobloch und andere prominente Redner warnen vor einem Rückfall in dunkle Zeiten. Zehntausende sind gekommen. Es ist ein Protest gegen rechtsextreme Tendenzen, gegen Hass und Hetze - aber auch ein Fest der Demokratie.
Rechtsextremismus
:Vor 20 Jahren: Rechter Terror gegen Münchner Synagoge vereitelt - die Bedrohung bleibt
Polizei und Verfassungsschutz hoben 2003 ein Neonazi-Netzwerk aus, das bereits Sprengstoff gebunkert hatte. Wie konkret die Anschlagspläne waren, blieb offen. Die Rädelsführer blieben auch nach ihrer Haft in der Szene aktiv.
MeinungAntisemitismus
:Erinnerungskultur ist Fehlerkultur
So zentral die Erinnerungskultur für die Deutschen ist, so schnell gerät sie in Gefahr. Sie braucht den Willen zur Wahrheitsfindung und Empathie, andernfalls wird sie zur Fassade.
Charlotte Knobloch
:Ihre Meinung war Markus Söder wichtig
Was die Münchner Ehrenbürgerin und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde sagte, hat dazu beigetragen, dass der Ministerpräsident seinen Vize Hubert Aiwanger lieber im Amt belässt.
Bayern
:Knobloch: Ich habe Aiwangers Entschuldigung nicht angenommen
In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt erneuert die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde in München ihre Kritik am bayerischen Wirtschaftsminister. Zugleich nennt sie es richtig, dass er im Amt bleiben darf.
Antisemitisches Flugblatt
:"Schande Bayerns"
Mit scharfen Worten geißelt die bayerische Opposition den Verbleib des Vizeministerpräsidenten im Amt. Die FDP spricht von einem "Freifahrtschein" für Aiwanger, dessen künftiges Verhalten auf Regierungschef Söder selbst zurückfallen werde.
Reaktionen auf Flugblatt
:Aiwanger setzt Söder unter Zugzwang
Bayerns Vize-Ministerpräsident räumt ein, im Besitz des antisemitischen Flugblatts gewesen zu sein, verfasst haben soll es sein Bruder. Die CSU schweigt bisher zu den Erklärungen, doch intern rumort es.
Erinnerungskultur in München
:Als die Nazis den Trachtenausstatter Wallach ermordeten
Melitta und Max Wallach versorgten einst die Münchnerinnen und Münchner mit Stoffen und Mode - dann wurden sie enteignet, verschleppt und in Auschwitz ermordet. Warum das offizielle Gedenken an diese und viele weitere Schicksale so wichtig ist.
Cannes-Präsidentin Iris Knobloch
:"Ich bin eine Art Tempelwächter"
Eine gebürtige Münchnerin als Präsidentin des Filmfestivals von Cannes? Da waren die Franzosen skeptisch. Iris Knobloch hat's trotzdem geschafft. Ein Gespräch über Stars, Streaming und Termine im Viertelstundentakt.
Protest gegen Auftritt von Daniele Ganser in München
:"Unverständlich und gefährlich"
Daniele Ganser gilt als Star der verschwörungsideologischen Szene. Die Israelitische Kultusgemeinde, der Antisemitismus-Beauftragte und andere Experten üben scharfe Kritik am geplanten Auftritt des Schweizer Historikers im Münchner Circus Krone. Dort versteht man die ganze Aufregung nicht.
Erinnerung an Olympiaattentat
:Tower am Fliegerhorst wird digitaler Gedenkort
Gut 50 Jahre nach der gescheiterten Befreiungsaktion der israelischen Geiseln in Fürstenfeldbruck startet die Stadt einen digitalen Erinnerungsort. Dem soll bald auch ein realer folgen.
Polizei
:Knobloch entsetzt über Antisemitismus im engen Umfeld
Dass ein früherer Personenschützer sie in Chats verunglimpft habe, berühre "nicht nur meine eigene Sicherheit, sondern auch das Verhältnis zur Polizei insgesamt".
KZ-Gedenkstätte Dachau
:"Das war die erste Frau, die mein Leben damals gerettet hat"
Obwohl es viele von ihnen gab, sind Frauen aus dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus heute oft vergessen. Charlotte Knobloch spricht mit Vertreterinnen aus Sport und Kirche über die Rolle der mutigen Frauen - damals und heute.
Antisemitismus
:Ludwig Spaenle, der Spätberufene
Er war Superminister für Kultus und Wissenschaft, bis ihn Ministerpräsident Markus Söder überraschend aus dem Amt katapultierte. Spaenles politische Karriere schien vorbei zu sein. Doch nun hat der Münchner seine wahre Erfüllung gefunden - in einem Amt, das zunächst als Austragsstüberl belächelt wurde.
Erinnerung an jüdische Schülerinnen
:"Sie waren jeden Tag am selben Fleck wie wir"
Heutige Schülerinnen des Münchner Luisengymnasiums haben die Geschichten von 20 Jüdinnen recherchiert, die zur Zeit des Nazi-Regimes auf ihre Schule gegangen sind. Ihre Bilder sollen dem Gedenken an den Holocaust ein Gesicht geben.
Charlotte Knobloch
:Kraftvoll und mit viel Empathie
Ein SZ-Leser erinnert sich an eine Begebenheit in der Münchner Synagoge am Jakobsplatz, die zeigt, wie nahbar die prominente Zeitzeugin ist.
MeinungGedenken an den 9. November 1938
:Bewegende Geschichte
Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in München zeigt, welcher Verlust es sein wird, wenn keine Augenzeugen mehr berichten können.
Weitere Briefe
:Gute und weniger gute Vorbilder
Eine Leserverneigung vor Charlotte Knobloch - und eine Standpauke für Liftbetreiber, die den Ernst der Energielage noch nicht erfasst haben.
Festakt für Charlotte Knobloch
:"Ohne Menschen wie Sie wäre auch ich heute ein anderer"
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und viele weitere Gäste ehren Charlotte Knobloch zu ihrem 90. Geburtstag. Sie würdigen den Mut, die menschliche Größe und das Engagement der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde.
Charlotte Knobloch im Porträt
:"Es ist ein Hass auf die jüdischen Menschen da"
Charlotte Knobloch, die langjährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, wird 90 Jahre alt. Über das "Wunder" ihres Überlebens und die Frage, ob Juden heute wieder in Gefahr sind.
Charlotte Knobloch wird 90
:Wider den Widerstand
Zu ihrem 90. Geburtstag blickt Charlotte Knobloch zurück auf ein langes Leben zwischen dunkler Zeit und großer Freude.
Debatte über Gedenkfeier für Opfer des Terroranschlags 1972
:Absagen oder nicht?
Charlotte Knobloch und die Stadtspitze lassen erkennen, dass sie eine Erinnerungsveranstaltung an den palästinensischen Terroranschlag bei den Sommerspielen 1972 in München auch ohne die Angehörigen der Opfer für wichtig halten. Aus der CSU kommen andere Stimmen.
Jüdisches Leben in München
:"Ich fühlte Terror und Dankbarkeit"
Wie ist es, heute als Jüdin oder Jude in München zu wohnen? Sechs Menschen über ihren Alltag zwischen Resignation und Hoffnung, Frust, Optimismus und Vorsicht.
Christopher Street Day
:Parade und bunte Parkbank: Queere Community wird sichtbarer im Münchner Stadtbild
Nach der coronabedingten Pause zieht der CSD-Marsch diesmal auf neuer Strecke durch die Stadt. Die Stadt widmet einem der bekanntesten Vertreter der Bewegung in München eine Straße.
Neubiberg
:"Bollwerk gegen den Antisemitismus"
Die Universität der Bundeswehr ehrt Charlotte Knobloch für ihren Einsatz für Demokratie und Judentum mit dem Ehrendoktortitel.
Innenministerium
:Drastischer Anstieg antisemitischer Straftaten
Trotz zahlreicher Aufklärungskampagnen erreicht die Zahl polizeilich erfasster judenfeindlicher Taten mit 510 Fällen einen Höchststand.
Antisemitismus
:Zwei Vorfälle beunruhigen jüdische Gemeinde
Hakenkreuze an der Baustelle eines jüdischen Pflegeheims, eine verhinderte Neonazi-Versammlung am Rande der Corona-Demo: "Die ganze Gesellschaft muss eine Reaktion zeigen", fordert Kultusgemeinde-Präsidentin Knobloch.
Stadtrat
:München will Aktionsplan gegen Antisemitismus
Denn der Hass, der Jüdinnen und Juden entgegen schlägt, nimmt zu. Dagegen hat die Stadt nun einen systematischen Plan erstellt - als erste Kommune in Deutschland.
Auszeichnung
:Knobloch erhält "Preis für Verständigung und Toleranz"
Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, erhält in diesem Jahr den "Preis für Verständigung und Toleranz" des Jüdischen Museums Berlin. Mit ihr wird auch der US-amerikanische Architekt Daniel ...