Belarus

Nachrichten aus Belarus

SZ PlusBelarus
:Ein Land, gefangen in Angst

Erstmals seit den niedergeschlagenen Protesten von 2020 lässt Alexander Lukaschenko bei einer Scheinwahl seine Alleinherrschaft verlängern. Wer dazu nicht schweigen will, spricht nur mit großer Vorsicht.

Von Silke Bigalke und Frank Nienhuysen

SZ PlusMigration
:Polen rüstet gegen Lukaschenko auf

Mit Zäunen und Bunkern schützt sich Polen gegen militärische Angriffe aus Belarus – und gegen Flüchtlinge. Sie erfahren Gewalt von beiden Seiten.

Von Viktoria Großmann

USA und EU
:Donald Tusk beschwört Europas Selbstbewusstsein

Zwischen Russlands Aggression und Donald Trumps Drohungen ruft der polnische Ministerpräsident die Europäer zur Entschlossenheit auf. Und fordert gemeinsame EU-Militärausgaben.

Von Jan Diesteldorf

SZ PlusAlhierd Bacharevič’ „Europas Hunde“
:Das verbotene Buch

In seiner Heimat Belarus wurden alle Exemplare auf Feldern untergepflügt: Der so umwerfende wie anstrengende Roman „Europas Hunde“ von Alhierd Bacharevič bekommt in diesem Jahr den Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung.

Von Sigrid Löffler

Flüchtlingspolitik
:Polen will Asylrecht notfalls aussetzen können

Das Recht werde von den Feinden Polens ausgenutzt, sagt Ministerpräsident Tusk. Während Menschenrechtler protestieren, billigt die EU die Maßnahme ausdrücklich.

Von Viktoria Großmann

Krieg in der Ukraine
:Tusk: Friedensgespräche im Winter möglich

Verhandlungen könnten im Winter beginnen, „auch wenn es noch Fragezeichen gibt“, sagt der polnische Premier. Der ukrainische Präsident Selenskij hatte sich zuletzt für eine diplomatische Lösung des Krieges ausgesprochen.

Alle Entwicklungen im Liveblog

SZ PlusBelarus
:Sie lebt. Und lächelt, trotz allem

Maria Kolesnikowa forderte Alexander Lukaschenko heraus und ist der prominenteste Häftling des Diktators aus Minsk. 21 Monate lang gab es kein Lebenszeichen von ihr – bis jetzt.

Von Silke Bigalke

SZ PlusFußball in Belarus
:Russlands Partner, der noch mitspielen darf

Belarus nimmt weiter an Uefa-Wettbewerben teil. Dabei wird der Fußball im Land politisch instrumentalisiert: Nationalspieler, die Protest wagten, wurden nicht mehr nominiert.

Von Ronny Blaschke

Polen
:Wer bittet eigentlich in Polen um Asyl?

Der polnische Premier Donald Tusk warnt vor kriminell organisierten Syrern und Iranern, die das Asylrecht ausnutzen wollten. Tatsächlich aber erhalten nur wenige Tausend Menschen in Polen Schutz – und sie kommen weder aus Nahost noch aus Afrika.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusMigration
:In Freiheit gefangen

Litauen sperrte 2021 und 2022 Tausende Geflüchtete in Lager, manche bis zu einem Jahr. Dann durften fast alle weiterziehen. Nun befasst sich der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte mit der Praxis. Die Frage lautet: Kann sich die Geschichte wiederholen?

Von Lena Kampf und Mohamed Amjahid

SZ PlusBelarus
:„Die Menschen sterben dort langsam“

Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja hat seit anderthalb Jahren nichts mehr von ihrem inhaftierten Mann gehört. Im Interview spricht sie über menschenverachtende Bedingungen in den Gefängnissen und fordert, dass es im Fall von Ukraine-Verhandlungen auch um ihr Land gehen müsse.

Von Frank Nienhuysen

EU-Außengrenze
:Widerstand gegen Tusks Migrations-Plan

Polens Premier muss sein Kabinett erst davon überzeugen, das Asylrecht tatsächlich auszusetzen. Zuspruch bekommt er aus der rechtsextremen Opposition.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusMigration
:Ausgesetzt an der Grenze

Europa ringt um Lösungen beim Thema Migration. Jetzt prescht Polens Premier Donald Tusk vor: Er will das Asylrecht aussetzen. Details nennt er noch nicht. Aber Kritik gibt es sogar aus seiner eigenen Koalition.

Von Viktoria Großmann, Josef Kelnberger

SZ PlusMeinungMigration
:Europa sitzt beim Thema Asyl in der Falle der Radikalen

Immer mehr Staaten suchen ihr Heil in der nationalen Migrationspolitik. Sie werden nicht weit damit kommen. Aber solange die Mitglieder der EU in einem Überbietungswettbewerb stecken, verpufft die Wucht der Gemeinschaft.

Kommentar von Stefan Kornelius

Migration
:Polen will Recht auf Asyl vorläufig aussetzen

Ministerpräsident Tusk kündigt eine neue Migrationsstrategie an. Seine Regierung plant, illegale Einreisen aus dem benachbarten Belarus einzudämmen.

Schachweltverband
:Die Bewegung hat ihr Ziel erreicht

Am Ende wurde das Vorhaben wohl sogar dem russischen Fide-Chef Arkadij Dworkowitsch zu heiß: Die Beschränkungen für russische und belarussische Schachspieler werden nicht aufgehoben – vorerst.

Von David Kulessa

SZ PlusMeinungUkraine
:Die belarussischen Truppen sind keine Gefahr für Kiew – sondern es ist eher die eigene Strategie

Die Offensive auf russischem Gebiet hat der Ukraine eher Nachteile gebracht: Gespräche hinter den Kulissen wurden eingefroren, und Russland greift weiter mit aller Kraft an.

Kommentar von Florian Hassel

Paralympics
:90 russische Athleten in Paris

Russland wird bei den Paralympischen Spielen eine deutlich größere Delegation unter neutraler Flagge antreten lassen als bei Olympia in Paris. Wie das Internationale Paralympische Komitee (IPC) am Freitag mitteilte, stehen 90 sogenannte neutrale ...

SZ PlusPodcast
:Das Lächeln und die Wut

Belarus ist eine Diktatur, das zeigt sich auch daran, wie das Regime politische Gefangenen behandelt. In Inga Lizengevics Radiofeature berichten Freigekommene, was sie durchlitten haben.

Von Stefan Fischer

SZ PlusPolen
:Streit um Schießerlaubnis

Ein neues Gesetz soll es Uniformierten in Polen leichter machen, ihre Waffen einzusetzen, vor allem an den Grenzen. Kritiker befürchten Angriffe auf Wehrlose.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusRussland
:Was hat der Kreml mit den Häftlingen vor?

Sieben prominente Gefangene verschwinden gleichzeitig aus ihren Straflagern. Nun wird spekuliert, ob das ein Signal für einen Austausch mit im Westen Inhaftierten ist – oder Anlass zu größter Sorge.

Von Silke Bigalke

Belarus
:Lukaschenko begnadigt zum Tode verurteilten Deutschen

Rico K. wird vorgeworfen, für die Ukraine spioniert zu haben. Er soll angeblich die Tat eingeräumt haben. Nun hat der belarussische Machthaber das Urteil aufgehoben, wie das Auswärtige Amt in Berlin bestätigt.

SZ PlusMeinungBelarus
:Diktator Lukaschenko nimmt einen Deutschen als Geisel

Der Machthaber in Minsk führt den zum Tode Verurteilten im Fernsehen vor. Die spannende Frage: Verfolgt der Autokrat damit nur eigene Interessen?

Kommentar von Silke Bigalke

SZ PlusBelarus
:Lukaschenkos Botschaft nach Berlin

Um das Todesurteil gegen den Deutschen Rico K. gibt es viele Ungereimtheiten. Die Frage ist auch, ob die Entscheidung des belarussischen Machthabers ebenfalls für Putin nützlich ist.

Von Silke Bigalke

Belarus
:Grausame Botschaft

Belarus führt den zum Tode verurteilten Deutschen im Fernsehen vor. Die deutsche Regierung tue nichts für seine Rettung, sagt er.

Belarus
:Minsk will verhandeln

Die autoritäre Regierung von Belarus hat Gespräche mit Berlin zu einem in Minsk zum Tode verurteilten Deutschen angekündigt. „Auf Ersuchen des Auswärtigen Amtes der Bundesrepublik Deutschland hat die belarussische Seite konkrete Lösungen für die ...

Minsk
:Belarus bestätigt: Deutscher verurteilt – Kontakte mit Berlin

Nach dem Todesurteil gegen einen Deutschen zeigt sich die belarussische Seite bereit für Verhandlungen mit dem Auswärtigen Amt und spricht von „Lösungsvorschlägen“. Details nennt Minsk bisher aber nicht.

Menschenrechte
:Deutscher in Belarus zum Tode verurteilt

Terrorismus und „Söldnertum“ sollen die Vorwürfe sein, berichtet eine Menschenrechtsorganisation. Offenbar steht das Urteil in Verbindung mit einer Einheit aus Freiwilligen, die aufseiten der Ukraine gegen Russland kämpft.

Von Christoph Koopmann, Paul-Anton Krüger

SZ PlusSicherheitspolitik
:Belarus und China machen ein gemeinsames Manöver

Die Regimes in Minsk und Peking stärken mit einer Militärübung ihre Beziehung. Die belarussische Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja sucht stattdessen den Dialog mit der Nato.

Von Frank Nienhuysen

SZ PlusMeinungSicherheit
:Zäune waren gestern

Estland, Lettland, Litauen und Polen fordern die EU auf, die Grenze zu Russland und Belarus zu sichern. Das hat mit der Angst der Menschen in den Ländern zu tun, aber nicht nur.

Kommentar von Viktoria Großmann

SZ PlusPolens EU-Außengrenze
:Ein gewaltiger Zaun

Die Regierung von Donald Tusk richtet erneut eine Verbotszone an der Grenze zu Belarus ein. Dieses „Schutzschild Ost“ soll Flüchtlinge und Schlepper abschrecken. Humanitäre Helfer fürchten, dass sich die Lage nun erst recht zuspitzt.

Von Viktoria Großmann

Krieg in der Ukraine
:Etwa 40 Staats- und Regierungschefs zur Friedenskonferenz angemeldet

Insgesamt erwartet die Schweiz am Wochenende Vertreter aus 90 Staaten und Organisationen. Russland und China sind nicht dabei.

Alle Entwicklungen im Liveblog

SZ PlusPolen vor der Europawahl
:Hauptsache, sicher

Sicherheit ist das bestimmende Thema im polnischen Europawahlkampf. Nur reden PiS-Partei und die Regierung von Donald Tusk von unterschiedlichen Gefahren.

Von Viktoria Großmann

Polen
:Flammen der Angst

In Polen grassiert die Angst vor politischer Einflussnahme und Sabotageakten Russlands - offensichtlich nicht unbegründet.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusExklusivVor der Europawahl
:Putin lenkt offenbar wieder Migration nach Europa

Die Zahl der Flüchtlinge über die Belarus-Route steigt. In deutschen Sicherheitsbehörden wächst die Angst, dass Russlands Präsident im Wahljahr erneut zu einer perfiden Strategie greift.

Von Markus Balser und Manuel Bewarder

Polen vor der Europawahl
:Tusk baut um

Der polnische Ministerpräsident schickt vier Minister in den Europawahlkampf - und bildet sein Kabinett um. Er will eine neue Phase seiner Regierungszeit beginnen.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusMoskau
:Putin gegen den ganzen Westen

Vor der traditionellen Siegesparade am 9. Mai sind in Moskaus Straßen Panzer und Armeewagen aus England, Deutschland und den USA zur Schau gestellt. Die Trophäen aus dem Krieg sollen beweisen, dass Russland nicht nur gegen die Ukraine kämpft.

Von Silke Bigalke

Polen
:Fast alle dagegen

Der Regierungswechsel in Polen hat vieles verändert - nicht aber die Asylpolitik.

Von Viktoria Großmann

SZ PlusLiteratur aus Belarus
:Was tun gegen die Einsamkeit?

Seit den Demonstrationen in Belarus lebt die Autorin Volha Hapeyeva im Exil. Ihr funkelnder Roman "Samota" stellt die große Frage aller Heimatlosen.

Von Nico Bleutge

SZ PlusMeinungAutokratien
:Sie nennen es Wahl

Belarus, Russland, Iran: Nichts ist so unwichtig wie der Tag der Abstimmung selbst.

Kommentar von Detlef Esslinger

Belarus
:Lukaschenko will weiterregieren

Der autokratische belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat angekündigt, bei der Präsidentschaftswahl im kommenden Jahr erneut anzutreten. Dies sagte er am Sonntag laut staatlicher Nachrichtenagentur Belta. Der 69-Jährige führt Belarus seit ...

Filmfest "Mittel Punkt Europa"
:Jenseits aller Grenzen

Beim Festival "Mittel Punkt Europa" stehen aktuelle Filme aus Osteuropa auf dem Spielplan, unter anderem eine Doku über Menschen in einem ukrainischen Luftschutzbunker.

Von Josef Grübl

SZ Plus90. Geburtstag von Nele Hertling
:Instanz im Tanz

Die Berliner Dramaturgin, Intendantin und Netzwerkerin Nele Hertling wird 90 - und erhält für ihre Verdienste den Theaterpreis Berlin.

Von Christine Dössel

Australian-Open-Gewinnerin Sabalenka
:Dominatorin mit zwei Gesichtern

Aryna Sabalenka verteidigt fast mühelos ihren Titel in Melbourne. Die 25-jährige Belarussin hat gelernt, dass die Spielerin auf dem Platz nichts mit ihr als Privatperson gemein haben muss.

Von Barbara Klimke

Belarus
:Ermittlungen gegen 20 Oppositionelle

Behörden werfen der Gruppe vor, dass sie die "nationale Sicherheit" habe schädigen wollen. Laut der Menschenrechtsgruppe Viasna werden mindestens 157 Personen verhört und kurzzeitig verhaftet.

Filmgespräch
:Protest gegen das Regime

Der Dokumentarfilm "This Kind of Hope" kritisiert die Diktatur in Belarus. Der Macher und sein Protagonist kommen nach München.

Tennis
:Botschafterinnen mit dem Racket in der Hand

Bei den Australian Open straucheln die Favoritinnen - aber drei Ukrainerinnen haben sich ins Achtelfinale gespielt. Marta Kostjuk, Elina Switolina und Dajana Jastremska wollen auf großer Bühne an das Leid in ihrem Land erinnern.

Von Barbara Klimke

SZ PlusMeinungOlympia
:Operation heile Welt

Das IOC meint, einen Weg gefunden zu haben, damit russische und belarussische Athleten bei den Spielen in Paris starten können: als "neutrale" Athleten. Putin wird's recht sein.

Kommentar von Holger Gertz

Sommerspiele 2024
:IOC beendet Russland-Bann

Bei den Olympischen Spielen in Paris werden Russen und Belarussen als neutrale Athleten zugelassen. Die Ukraine rügt die Entscheidung scharf: Sport werde zu Propagandazwecken genutzt, argumentiert die Regierung in Kiew.

Sommerspiele 2024
:IOC erlaubt russischen Sportlern Olympia-Teilnahme

Russische und belarussische Sportler dürfen als neutrale Athleten an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen. Sie müssen jedoch Auflagen erfüllen.

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