Belarussin Sabalenka bei den French Open:Eine Farce von einem Interview

Belarussin Sabalenka bei den French Open: Aryna Sabalenka nach ihrem Sieg gegen Sloane Stephens.

Aryna Sabalenka nach ihrem Sieg gegen Sloane Stephens.

(Foto: Emmanuel Dunand/AFP)

Die Belarussin Aryna Sabalenka will sich in Paris nicht mehr zum Krieg und ihrem Heimatland äußern. Sie bleibt Pressekonferenzen fern, der Veranstalter veröffentlicht glattgebügelte Zitate. Nun trifft sie auf die Ukrainerin Elena Switolina.

Von Gerald Kleffmann, Paris

Am Sonntagabend stand der Schwede Mats Wilander auf dem Court Philippe-Chatrier, er führte das Interview nach dem Spiel. Der dreimalige Sieger der French Open kann das in der Regel gut, Fragen stellen, aber dieses Mal arteten seine Beiträge zu einer Hommage an Aryna Sabalenka aus. Sie sei ein "Superstar", teilte ihr der 58-Jährige mit, sie würde "stets liefern", sie brächte eine "verrückte" Note ins Spiel. Da giggelte Sabalenka: "Ich bin im Moment nicht so verrückt, weißt du? Ich kann ein bisschen besser mit Emotionen umgehen!" Es fehlte nur, dass Richard Clayderman, am Flügel sitzend, eine Schnulze dazu anstimmte, derart säuselnd verlief dieses Tête-à-Tête.

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