Sportpolitik:Das Märchen vom neutralen Athleten

Lesezeit: 2 min

Mal so, mal so: Husain Al-Musallam, Präsident des Schwimmweltverbands. (Foto: Andrea Staccioli/Insidefoto/Imago)

Die Nächsten, bitte: Der Schwimmsport lässt Athleten aus Russland und Belarus unter bestimmten Bedingungen wieder zu - und entblößt aufs Neue die absurde Haltung des Weltsports.

Kommentar von Johannes Knuth

Etwas mehr als einen Monat ist es her, da setzte Kai Morgenroth, Vizepräsident im Deutschen Schwimm-Verband, während der Weltmeisterschaften in Fukuoka eine erstaunliche Botschaft ab. Wenn er Husain Al-Musallam, dem Präsidenten des Weltverbandes glauben könne, habe sich der organisierte Schwimmsport ein Dogma auferlegt: Athleten aus Russland und Belarus werden erst zu internationalen Wettkämpfen zugelassen, wenn die "kriegerischen Handlungen ad acta gelegt sind", sagte Morgenroth. Das habe Al-Musallam in einer Audienz "ganz klargemacht", und "darauf setze ich".

Zur SZ-Startseite

Leichtathletik-Präsident Sebastian Coe
:Shakespeare im Wartestand

Sebastian Coe wird mit überwältigender Zustimmung in seine dritte Amtszeit als Präsident des Leichtathletik-Weltverbands geschickt. Doch der Brite hat längst das höchste Amt im Weltsport im Blick - das des IOC-Chefs.

Von Johannes Knuth

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: