Olympia:Operation heile Welt

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Das gab's schon einmal: russische Athleten und Athletinnen als "neutrale" Sportler bei den Winterspielen 2018 in Pyeongchang, Südkorea. (Foto: Jae C. Hong/AP)

Das IOC meint, einen Weg gefunden zu haben, damit russische und belarussische Athleten bei den Spielen in Paris starten können: als "neutrale" Athleten. Putin wird's recht sein.

Kommentar von Holger Gertz

Bei den Winterspielen von Sotschi 2014 amtierte als Maskottchen ein Eisbär, der dadurch in Erinnerung geblieben ist, dass er bei der Schlussfeier eine dicke Träne weinte. Dem Publikum im Ausland mag das wie eine verständliche Reaktion eines zu Sentimentalitäten neigenden Pelztieres vorgekommen sein, tatsächlich war die Träne eine Reminiszenz an die Sommerspiele von Moskau 1980, wo der Braunbär Mischka bei der Schlussfeier eine dicke Träne geweint hatte. Und weil es den Zeremonienmeistern der Spiele von Sotschi darum ging, die Macht und Pracht der alten Sowjetunion zu verklären, bindet man niemandem einen Bären auf, wenn man sagt: Im russischen Sportbetrieb werden sogar Maskottchen propagandistisch aufgeladen.

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