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Archiv für Ressort Medien - November 2016
139 Meldungen aus dem Ressort Medien
"Wolf" pflegt nach dem Vorbild von "Flow" das Ego seiner Leser: Vorgeblich fürs "Wesentliche" zuständig, entpuppt sich das Heft schnell als, je nach Männertyp, be(un)ruhigend harmlos - "Retro-Quartett" und "Longread"-Büchlein inklusive.
Rasantes Tempo, Themen wie Gentrifizierung und Sterbehilfe und Ken Duken als Hauptdarsteller: "Tempel" ist die erste eigene Dramaserie von ZDF Neo. Und vielversprechend.
ARD und ZDF steigen aus der Berichterstattung über Olympia aus. Lassen die Sender manche Disziplinen nun ganz fallen?
Bei "Wer wird Millionär?" steigt die Rentnerin Jutta Tegeler-Mehl bei der letzten Frage aus. Hätten Sie es weiter geschafft?
Sie hätte es zur Millionärin bringen können, doch Jutta Tegeler-Mehl aus Eltville am Rhein begnügt sich bei Jauch mit 500 000 Euro.
Olympia läuft künftig nicht mehr im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, sondern auf Eurosport. Die Sublizenzen waren ARD und ZDF zu teuer. Das könnte sich noch als Problem erweisen.
Nicht alle Serien müssen in Berlin spielen - der WDR setzt auf Arm gegen Reich im Pott. Für Menschen ohne Dortmund-Bezug dürfte die Freude beim Gucken von "Phoenixsee" überschaubar bleiben.
Reinhold Beckmann porträtiert SPD-Chef Sigmar Gabriel - der auch Beckmann nicht verrrät, ob er Kanzlerkandidat wird. Notgedrungen gibt der also den Gabriel-Deuter.
Hans-Joachim Wolfram hat "Außenseiter Spitzenreiter" erfunden und moderiert. Die älteste Unterhaltungsshow im deutschen Fernsehen läuft seit 1972. Nun ist Wolfram 82-jährig gestorben.
Wenn die Sender beweisen, dass sie auch ohne Olympia sehenswert sind, werden sich die Lizenzhändler umgucken.
Die Verhandlungen sind geplatzt, die öffentlich-rechtlichen Sender gehen leer aus. Wer die Olympischen Spiele 2018 bis 2024 live sehen will, muss Eurosport einschalten.
Hatice Kamer ist nach einer Nacht in Gewahrsam der türkischen Polizei wieder frei. Bei der Festnahme war ihr vorgeworfen worden, auf militärischem Territorium Fotos gemacht zu haben.
Bei der Union ist Arbeitsministerin Nahles mit ihrem Rentenkonzept abgeblitzt. Im Talk bei Anne Will hat sie dagegen leichtes Spiel - mit dem Koalitionspartner und der Opposition.
Dieser "Polizeiruf" ist so vorhersehbar wie ein Teeniehorrorfilm. Einer läuft trotzdem in Supersportler-Manier allein in den dunklen Wald: Kommissar Meuffels. Die Nachlese.
Kinder schauen immer mehr Videos im Netz. TV-Kanäle für junge Zuschauer merken davon noch nichts, das dürfte sich aber ändern. Jetzt rüsten sich die Sender fürs Digitale.
In diesem "Polizeiruf" ist München nicht heimelig, sondern eiskalt. Und der Kommissar verabschiedet sich von der Welt.
Blind auf der Sexmesse: Beim ersten Berliner Reporterslam erzählen Journalisten höchst unterhaltsam von ihren absurdesten Recherchen.
Er kann nicht tanzen, verreist nicht gern und liebt seine Frau: Detlef Steves ist überdurchschnittlich durchschnittlich. Genau deshalb macht er austauschbare Dokusoaps wiedererkennbar.
Nicht die Täter und nicht die Opfer stehen im Fokus vieler Radiosendungen. Sondern die vermeintlich Unbeteiligten, die aber als Zeugen von Gewalt und Elend trotzdem eine Haltung entwickeln müssen zu den Geschehnissen. Obwohl die meisten das nicht wollen.
In "Tagesspiegel Berliner" geht es auf 80 Seiten um "Weltrettung und Schönheit, um Nacktheit und Aufbruch, um Sicherheit und Freiheit".
Wünscht ihr euch so eine Heile-Welt-Mutter-Tochter-Beziehung, in der die großen Probleme Kaffee, Jungs und die richtigen Klamotten sind?
Hart, aber herzlich - so begegnet TV-Koch Tim Raue ambitionierten Hobbyköchen. Bei "Wer wird Millionär?" ist er auf die Milde des Moderators angewiesen. Wie weit wären Sie gekommen?
Sänger Mark Forster kam erst bei "SpongeBob Schwammkopf" ins Straucheln - und musste schließlich bei einer Frage zu Samenspendern aufgeben. Hätten Sie die Antworten gewusst?
Als Politikerin ist Julia Klöckner selten um eine Antwort verlegen. Bei "Wer wird Millionär?" benötigt sie alle drei Joker. Hätten Sie Klöckners Fragen beantworten können?
Frank Buschmann ist der Mann für die fiesen Kommentare von der Seitenlinie. Im "Wer wird Millionär?"-Studio gerät er selbst ins Schwitzen. Wären Sie auch so weit gekommen wie "Buschi"?
Nach neunjähriger Pause führt Netflix die "Gilmore Girls" fort. Die überwiegend weiblichen Fans können nun Abschied nehmen von ihren Heldinnen. Oder ist das noch gar nicht das Ende?
Verkäuferin, Taxifahrerin, drei Kinder großgezogen - macht 630 Euro Rente. Die Talkrunde von Maybrit Illner wird hitzig, als ganz normale Menschen ihre Altersarmut beschreiben.
Noch vor der Verfilmung durch Fatih Akin gibt es Heinz Strunks Roman "Der goldene Handschuh" nun als Hörspiel: Es führt ins Milieu der Verzweifelten und Gescheiterten, die in einer Hamburger Absturzkneipe Halt suchen und nicht finden.
Der ägyptische Fotograf Shwakan erhält einen Journalistenpreis, aber er kann ihn nicht entgegennehmen: Er sitzt in Kairo in einem Hochsicherheitsgefängnis, weil er während des Putsches 2013 die Räumung eines Protestcamps dokumentierte.
Eine neue Moderatorin für die Samstags-"Sportschau" und mehr Dialog mit dem Publikum - das sind die Ergebnisse der Intendantentagung in München.
"Die Brunnenhalle" von Sibylle Lewitscharoff erinnert an die Handlung von Orpheus und Eurydike. Allerdings fließt der Styx in dieser SWR-Version durchs Wellnessbad, und Waterboarding kannte man offenbar damals auch schon.
Nun rückt mit Oliver Berben ein erfahrener Produzent in den Vorstand auf. Er soll sich des Zukunftsprojekts annehmen.
In "Wellness für Paare" dürfen zehn Darsteller vor 20 Kameras improvisieren - eine wohltuende Abweichung von der deutschen Vollkasko-Filmnorm.
Schon im Dezember soll eine erste deutsche Ausgabe der französischen Satirezeitung erscheinen. Die Pariser Redaktion arbeitet seit dem Anschlag 2015 an einem geheimen Ort.
Die mitunter skurrilen Nebenfiguren machen die Serie "Gilmore Girls" umso liebenswerter. Wie gut wissen Sie Bescheid über Sookie, Taylor, Kirk und Lane?
Der designierte Präsident lässt eine Aussprache mit der "New York Times" platzen, sagt wenige Stunden später aber wieder zu. Trumps liebstes Medium ist eines, das keine ungemütlichen Fragen stellt.
Amazon gibt in einer Mitteilung über eine neue Autoshow damit an, Zuschauerrekorde zu brechen - verrät aber nicht, wie viele es genau waren.
Bei der Verleihung der Internationalen Emmys bekommt Deutschland so viele Preise wie noch nie. Einer von ihnen geht an die Schauspielerin Christiane Paul, die für ihre Rolle in "Unter Verdacht" ausgezeichnet wird.
Das Projekt "Operation Data Saurus Rex" vom Schweizer Rundfunk ist ein Hörspiel für Anrufer, die nicht nur zuhören wollen: Am Telefon muss jeder Anrufer selbst entscheiden, wie die bewusst trashige Geschichte weitergehen soll.
Sie hat als Ärztin gearbeitet. Als Schauspielerin weiß die Emmy-Gewinnerin, was sie nicht mehr will: belanglosen Quatsch.
Wer in den vergangenen Wochen den Kopf geschüttelt hat über das, was in den USA passiert, dem sei die wunderbare Serie "Atlanta" empfohlen. Er wird plötzlich ganz viel verstehen.
Tausend Augen und doch blind: Der ARD-Film "Unterm Radar" mit Christiane Paul ist ein beklemmender Thriller über die böse Logik des NSA-Zeitalters.
Verroht die Gesellschaft zunehmend? Eine gute Frage - leider bleibt "Hart aber fair" nicht nur eine Antwort schuldig, sondern auch Ideen, was sich dagegen tun ließe.
Auch der deutsche Dokumentarfilm "Krieg der Lügen" wird bei der Preisverleihung in New York ausgezeichnet.
Unaufgeregt und trotzdem aufwühlend: Der Film "Vom Lieben und Sterben" begleitet einen nach einem Unfall gelähmten Musiker der Band "Quadro Nuevo".
Feo Aladag schildert gern große Tragödien in kleinen Details. In ihrem ersten Fernsehfilm, "Der Andere", wird ein Flüchtling Teil einer deutschen Familie. Ein Treffen.
Eigentlich ist Angela Merkel Stargast der Sendung, die frisch gebackene Kanzlerkandidatin der CDU. Bis ein Psychoanalytiker aus Halle in die Debatte eingreift.
In "Es lebe der Tod" trifft Felix Murot auf einen Serienmörder. Und sein nächstes Opfer hat der Parade-Psychopath schon im Visier. Die Nachlese.
Die ARD zeigt eine sehenswerte Doku über Whistleblower. Sie belegt, dass es in Deutschland immer noch an einem neuen, besseren Schutz für die Tippgeber fehlt.
Steve Bannon, der frisch gekürte Chefstratege des designierten US-Präsidenten Donald Trump, erklärt, was er für die Macht hält.