Charlotte Knobloch

Antisemitismus in der Kunst
:Von der Macht der Bilder

Bei einer Veranstaltung in Freising spricht Charlotte Knobloch über den wachsenden Antisemitismus und zeigt sich bestürzt über die Beispiele, die ihr das Diözesanmuseum zum Thema des Abends präsentiert. Das wiederum wirft eine Frage auf: Wie geht man mit diffamierenden Kunstwerken um?

Von Francesca Polistina

CSU-Spitzenpolitiker
:Alois Glück ist tot

Landtagspräsident, Fraktionschef, Moderator: Die bayerische Politik trauert um einen allseits respektierten Mann. Das Bedauern ist parteiübergreifend groß.

SZ PlusUN-Generalsekretär in der Synagoge
:Ein Signal, das weit über München hinausstrahlt

Am Vorabend der Siko besucht António Guterres die Synagoge am St.-Jakobsplatz. Nach seinen Äußerungen zum Überfall der Hamas ist die Skepsis der jüdischen Gemeinde anfangs groß. Doch dann kann man Vertrauen beim Wachsen zusehen.

Von Roman Deininger

SZ PlusErinnerungskultur
:Was passiert, wenn wir nicht rechtzeitig aufstehen

Wenn Zeitzeugen nicht mehr leben, braucht es andere Wege, jungen Menschen die Geschichte der Shoah nahezubringen. Schüler haben nun ein Computerspiel entwickelt, das dabei helfen kann - und sogar Spaß macht.

Von Kathrin Aldenhoff

Jüdisches Lichterfest
:OB Reiter entzündet die erste Kerze auf dem Chanukka-Leuchter

Bis zum 15. Dezember kommt täglich ein Licht dazu. Der Chanukka-Leuchter wurde bereits zum 26. Mal in München öffentlich entfacht - doch in diesem Jahr ist vieles anders.

Landespolitik
:Ein Abend der großen Geste

Die Türkische Gemeinde in Bayern zeichnet drei scheidende Politiker für besondere Anstrengungen um die Integration und die deutsch-türkische Freundschaft aus. Mit der Wahl der Laudatorin setzen die Veranstalter ein Zeichen.

Von Roman Deininger

SZ PlusAntisemitismus in Deutschland
:Welches Gefühl löst das Wort »Jude« in Ihnen aus?

Bekannte Jüdinnen und Juden aus Deutschland stellen für das SZ-Magazin 79 Fragen zum Thema Antisemitismus. Eine Einladung zur Selbstbefragung.

NS-Gedenken
:"Ein Vierteljahrhundert historische Verantwortung"

Seit 25 Jahren prägt das Max-Mannheimer-Haus die Erinnerungsarbeit in Dachau. Bei den Feierlichkeiten in der Bildungseinrichtung geht es darum, wie Jugendliche für die Vergangenheit interessiert werden können. Der Nahost-Konflikt überschattet den Abend.

Von David Schmidhuber

Volkstrauertag in München
:"Rasender Judenhass, wie wir ihn seit dem Holocaust nicht mehr gesehen haben"

Ein Tag der Erinnerung, ein Tag der Sorge: Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, spricht beim Gedenkakt für im Ersten Weltkrieg gefallene jüdische Soldaten eine deutliche Warnung aus.

Von Andrea Schlaier

Gedenken an den 9. November
:Kein Koffer soll mehr gepackt sein

In der Hauptsynagoge "Ohel Jakob" erinnert die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde, Charlotte Knobloch, an die Bedeutung des 9. Novembers - als Ausgangspunkt der Pogromnacht , aber auch als Startpunkt für die Rückkehr des Judentums ins Herz Münchens.

Von René Hofmann

Religionen
:Warum doch ein Friedensgebet stattfand

Am Marienplatz versammeln sich am Montagabend trotz der Absage Menschen, um ein Zeichen zu setzen. Imam Benjamin Idriz bedauert den Verzicht auf die geplante interreligiöse Form. Auch am Tag danach bleibt offen, wer dafür den Stein ins Rollen gebracht hat. Und warum.

Von Andrea Schlaier

SZ PlusMeinungJüdisches Leben in München
:Wie fühlen sich Holocaust-Überlebende, wenn sie das lesen?

Die jüdische Gemeinde Münchens wird aufgerufen, bestimmte Plätze in der Stadt zu meiden. Die Sicherheitsabteilung der Israelitischen Kultusgemeinde hat sie gewarnt.

Kolumne von Ulrike Heidenreich

Gedenkveranstaltung für Israel
:"Es gibt in diesem Moment nur einen richtigen Platz"

2000 Münchnerinnen und Münchner zeigen am Donnerstagabend ihre Solidarität mit Israel. Vor der Synagoge sind viele Worte der Unterstützung zu hören - und die Ankündigung von Taten.

Von Martin Bernstein

"Zammreißen-Demo" auf dem Odeonsplatz
:"Nicht noch einmal!" - 35 000 Menschen demonstrieren gegen rechts

Charlotte Knobloch und andere prominente Redner warnen vor einem Rückfall in dunkle Zeiten. Zehntausende sind gekommen. Es ist ein Protest gegen rechtsextreme Tendenzen, gegen Hass und Hetze - aber auch ein Fest der Demokratie.

Von Bernd Kastner

SZ PlusRechtsextremismus
:Vor 20 Jahren: Rechter Terror gegen Münchner Synagoge vereitelt - die Bedrohung bleibt

Polizei und Verfassungsschutz hoben 2003 ein Neonazi-Netzwerk aus, das bereits Sprengstoff gebunkert hatte. Wie konkret die Anschlagspläne waren, blieb offen. Die Rädelsführer blieben auch nach ihrer Haft in der Szene aktiv.

Von Martin Bernstein

SZ PlusMeinungAntisemitismus
:Erinnerungskultur ist Fehlerkultur

So zentral die Erinnerungskultur für die Deutschen ist, so schnell gerät sie in Gefahr. Sie braucht den Willen zur Wahrheitsfindung und Empathie, andernfalls wird sie zur Fassade.

Kommentar von Kia Vahland

SZ PlusCharlotte Knobloch
:Ihre Meinung war Markus Söder wichtig

Was die Münchner Ehrenbürgerin und Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde sagte, hat dazu beigetragen, dass der Ministerpräsident seinen Vize Hubert Aiwanger lieber im Amt belässt.

Von Ulrike Heidenreich

Bayern
:Knobloch: Ich habe Aiwangers Entschuldigung nicht angenommen

In der Affäre um ein antisemitisches Flugblatt erneuert die Vorsitzende der Israelitischen Kultusgemeinde in München ihre Kritik am bayerischen Wirtschaftsminister. Zugleich nennt sie es richtig, dass er im Amt bleiben darf.

Von Kassian Stroh

Antisemitisches Flugblatt
:"Schande Bayerns"

Mit scharfen Worten geißelt die bayerische Opposition den Verbleib des Vizeministerpräsidenten im Amt. Die FDP spricht von einem "Freifahrtschein" für Aiwanger, dessen künftiges Verhalten auf Regierungschef Söder selbst zurückfallen werde.

Von Johann Osel und Kassian Stroh

SZ PlusReaktionen auf Flugblatt
:Aiwanger setzt Söder unter Zugzwang

Bayerns Vize-Ministerpräsident räumt ein, im Besitz des antisemitischen Flugblatts gewesen zu sein, verfasst haben soll es sein Bruder. Die CSU schweigt bisher zu den Erklärungen, doch intern rumort es.

Von Katja Auer, Sebastian Beck, Andreas Glas und Johann Osel

SZ PlusErinnerungskultur in München
:Als die Nazis den Trachtenausstatter Wallach ermordeten

Melitta und Max Wallach versorgten einst die Münchnerinnen und Münchner mit Stoffen und Mode - dann wurden sie enteignet, verschleppt und in Auschwitz ermordet. Warum das offizielle Gedenken an diese und viele weitere Schicksale so wichtig ist.

Von Martin Bernstein

SZ PlusCannes-Präsidentin Iris Knobloch
:"Ich bin eine Art Tempelwächter"

Eine gebürtige Münchnerin als Präsidentin des Filmfestivals von Cannes? Da waren die Franzosen skeptisch. Iris Knobloch hat's trotzdem geschafft. Ein Gespräch über Stars, Streaming und Termine im Viertelstundentakt.

Interview von Tobias Kniebe

SZ PlusProtest gegen Auftritt von Daniele Ganser in München
:"Unverständlich und gefährlich"

Daniele Ganser gilt als Star der verschwörungsideologischen Szene. Die Israelitische Kultusgemeinde, der Antisemitismus-Beauftragte und andere Experten üben scharfe Kritik am geplanten Auftritt des Schweizer Historikers im Münchner Circus Krone. Dort versteht man die ganze Aufregung nicht.

Von Martin Bernstein

Erinnerung an Olympiaattentat
:Tower am Fliegerhorst wird digitaler Gedenkort

Gut 50 Jahre nach der gescheiterten Befreiungsaktion der israelischen Geiseln in Fürstenfeldbruck startet die Stadt einen digitalen Erinnerungsort. Dem soll bald auch ein realer folgen.

Von Roman Deininger, Uwe Ritzer und Erich C. Setzwein

Polizei
:Knobloch entsetzt über Antisemitismus im engen Umfeld

Dass ein früherer Personenschützer sie in Chats verunglimpft habe, berühre "nicht nur meine eigene Sicherheit, sondern auch das Verhältnis zur Polizei insgesamt".

SZ PlusKZ-Gedenkstätte Dachau
:"Das war die erste Frau, die mein Leben damals gerettet hat"

Obwohl es viele von ihnen gab, sind Frauen aus dem Widerstand gegen den Nationalsozialismus heute oft vergessen. Charlotte Knobloch spricht mit Vertreterinnen aus Sport und Kirche über die Rolle der mutigen Frauen - damals und heute.

Von Jacqueline Lang

SZ PlusAntisemitismus
:Ludwig Spaenle, der Spätberufene

Er war Superminister für Kultus und Wissenschaft, bis ihn Ministerpräsident Markus Söder überraschend aus dem Amt katapultierte. Spaenles politische Karriere schien vorbei zu sein. Doch nun hat der Münchner seine wahre Erfüllung gefunden - in einem Amt, das zunächst als Austragsstüberl belächelt wurde.

Von Roman Deininger und Uwe Ritzer

Erinnerung an jüdische Schülerinnen
:"Sie waren jeden Tag am selben Fleck wie wir"

Heutige Schülerinnen des Münchner Luisengymnasiums haben die Geschichten von 20 Jüdinnen recherchiert, die zur Zeit des Nazi-Regimes auf ihre Schule gegangen sind. Ihre Bilder sollen dem Gedenken an den Holocaust ein Gesicht geben.

Von Kathrin Aldenhoff

Charlotte Knobloch
:Kraftvoll und mit viel Empathie

Ein SZ-Leser erinnert sich an eine Begebenheit in der Münchner Synagoge am Jakobsplatz, die zeigt, wie nahbar die prominente Zeitzeugin ist.

SZ PlusMeinungGedenken an den 9. November 1938
:Bewegende Geschichte

Die Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht in München zeigt, welcher Verlust es sein wird, wenn keine Augenzeugen mehr berichten können.

Kommentar von René Hofmann

Weitere Briefe
:Gute und weniger gute Vorbilder

Eine Leserverneigung vor Charlotte Knobloch - und eine Standpauke für Liftbetreiber, die den Ernst der Energielage noch nicht erfasst haben.

Festakt für Charlotte Knobloch
:"Ohne Menschen wie Sie wäre auch ich heute ein anderer"

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und viele weitere Gäste ehren Charlotte Knobloch zu ihrem 90. Geburtstag. Sie würdigen den Mut, die menschliche Größe und das Engagement der Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde.

Von Ulrike Heidenreich

SZ PlusCharlotte Knobloch im Porträt
:"Es ist ein Hass auf die jüdischen Menschen da"

Charlotte Knobloch, die langjährige Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, wird 90 Jahre alt. Über das "Wunder" ihres Überlebens und die Frage, ob Juden heute wieder in Gefahr sind.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Charlotte Knobloch wird 90
:Wider den Widerstand

Zu ihrem 90. Geburtstag blickt Charlotte Knobloch zurück auf ein langes Leben zwischen dunkler Zeit und großer Freude.

Von Verena Wolff

Debatte über Gedenkfeier für Opfer des Terroranschlags 1972
:Absagen oder nicht?

Charlotte Knobloch und die Stadtspitze lassen erkennen, dass sie eine Erinnerungsveranstaltung an den palästinensischen Terroranschlag bei den Sommerspielen 1972 in München auch ohne die Angehörigen der Opfer für wichtig halten. Aus der CSU kommen andere Stimmen.

Von Anna Hoben

SZ PlusJüdisches Leben in München
:"Ich fühlte Terror und Dankbarkeit"

Wie ist es, heute als Jüdin oder Jude in München zu wohnen? Sechs Menschen über ihren Alltag zwischen Resignation und Hoffnung, Frust, Optimismus und Vorsicht.

Von Clara Westhoff (Protokolle), Thomas Mandl (Fotos) und Katja Schnitzler (digitale Umsetzung)

Christopher Street Day
:Parade und bunte Parkbank: Queere Community wird sichtbarer im Münchner Stadtbild

Nach der coronabedingten Pause zieht der CSD-Marsch diesmal auf neuer Strecke durch die Stadt. Die Stadt widmet einem der bekanntesten Vertreter der Bewegung in München eine Straße.

Von Thomas Anlauf

Neubiberg
:"Bollwerk gegen den Antisemitismus"

Die Universität der Bundeswehr ehrt Charlotte Knobloch für ihren Einsatz für Demokratie und Judentum mit dem Ehrendoktortitel.

Von Daniela Bode

Innenministerium
:Drastischer Anstieg antisemitischer Straftaten

Trotz zahlreicher Aufklärungskampagnen erreicht die Zahl polizeilich erfasster judenfeindlicher Taten mit 510 Fällen einen Höchststand.

Antisemitismus
:Zwei Vorfälle beunruhigen jüdische Gemeinde

Hakenkreuze an der Baustelle eines jüdischen Pflegeheims, eine verhinderte Neonazi-Versammlung am Rande der Corona-Demo: "Die ganze Gesellschaft muss eine Reaktion zeigen", fordert Kultusgemeinde-Präsidentin Knobloch.

Von Martin Bernstein

Stadtrat
:München will Aktionsplan gegen Antisemitismus

Denn der Hass, der Jüdinnen und Juden entgegen schlägt, nimmt zu. Dagegen hat die Stadt nun einen systematischen Plan erstellt - als erste Kommune in Deutschland.

Von Jakob Wetzel

Auszeichnung
:Knobloch erhält "Preis für Verständigung und Toleranz"

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Charlotte Knobloch, erhält in diesem Jahr den "Preis für Verständigung und Toleranz" des Jüdischen Museums Berlin. Mit ihr wird auch der US-amerikanische Architekt Daniel ...

Antisemitismus
:"Es brennt bereits lichterloh"

Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, begrüßt die parteiübergreifende Resolution gegen Antisemitismus - der Dachauer Abgeordnete Bernhard Seidenath hat daran mitgewirkt

Von Helmut Zeller

Demonstration in Poing
:"Sie ist gerne gekommen, und ich will, dass das auch so bleibt"

110 Demonstranten treten in Poing für Offenheit und gegen Fremdenhass ein. Mehrere Redner senden Signale an Charlotte Knobloch.

Von Korbinian Eisenberger

25 Jahre Holocaust-Gedenken im Bundestag
:"Sie haben Ihren Kampf vor 76 Jahren verloren"

Die Holocaust-Überlebende Charlotte Knobloch warnt im Bundestag vor heutigen Rechtsextremisten und schildert, wie sie als Kind die Verfolgung durch die Nationalsozialisten erlebte. Marina Weisband verdeutlicht die Situation junger Juden in Deutschland.

Von Barbara Galaktionow und Philipp Saul

Innenministerium
:Mehr Schutz für jüdische Stätten

Ein Jahr nach dem Anschlag auf die Synagoge in Halle betont die Staatsregierung, wie viel man in den Schutz jüdischer Einrichtungen im Freistaat investiert. Es sind beträchtliche Summe. Für die Grünen ist aber auch "Augenwischerei" im Spiel

Von ojo

Prozess
:Bekifft im bewaffneten Dienst

Wachleute der Israelitischen Kultusgemeinde sollen während der Arbeitszeit Drogen konsumiert haben - das behauptet ein ehemaliger Kollege. Angeblich gibt es noch mehr Zeugen.

Von Stephan Handel

Hass im Netz
:Knobloch fordert von Zuckerberg Einsatz gegen Holocaust-Leugner

Der Facebook-Chef solle "energisch und dauerhaft" gegen den Missbrauch der freien Rede vorgehen, appelliert die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden.

Erinnerungszeichen für NS-Opfer
:"Sie war diejenige, die Würde und Haltung bewahrte"

Vor 78 Jahren wurde Charlotte Knoblochs Großmutter von den Nazis deportiert, nun gibt es eine Gedenktafel für sie. Erinnerungszeichen wie dieses sind mittlerweile in der ganzen Stadt zu finden.

Von Ramona Dinauer

Antisemitismus
:"Wir müssen vermitteln, dass wir auf der Seite der Betroffenen stehen"

2019 wurden 13 Prozent mehr antisemitische Straftaten angezeigt als im Jahr zuvor. Der Münchner Oberstaatsanwalt Andreas Franck erklärt, wie die Justiz darauf reagieren will - und warum ihm die gestiegene Zahl auch Hoffnung macht.

Interview von Ronen Steinke

Gutscheine: