:RWE investiert zehn Milliarden weniger in Ökostrom
Deutschlands größter Stromproduzent will weltweit mit erneuerbaren Energien wachsen. In den USA soll es aber keine neuen Windparks auf hoher See mehr geben. Und auch in der Heimat warten Probleme.
Eisenbahn in Bayern
:Der Bahnverkehr im Allgäu soll elektrifiziert werden
Die Dieselzüge, die in Schwaben noch unterwegs sind, sollen bald der Vergangenheit angehören. Der Freistaat plant, dort auf elektrischen Betrieb umzustellen – die Alternative Wasserstoff bleibt zunächst außen vor.
Strom- und Gaskonzern
:Was die Verbraucher freut, ist schlecht für Uniper
Die Bundesregierung will den Strom- und Gaskonzern privatisieren. Das Management erwartet schrumpfende Gewinne – und fürchtet, dass seine klimaschädlichen Kohlekraftwerke länger laufen müssen.
Industrie
:Steht Deutschlands zweitgrößtes Stahlwerk vor dem Aus?
Bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann arbeiten 3000 Menschen. Die Eigentümer wollen das Werk schließen, wenn sich kein Käufer findet. Nun hat ein Interessent hingeschmissen – nach einem halben Jahr Verhandlungen.
Bundesverkehrsministerium
:Nächste Kehrtwende in Wasserstoff-Affäre
Nach Klüngel-Vorwürfen entließ Verkehrsminister Wissing im vergangenen Jahr einen Abteilungsleiter. Doch nun hat sein Haus das Disziplinarverfahren gegen den Mann eingestellt.
Luftfahrt
:Airbus baut erst mal keine Wasserstoff-Flugzeuge
Schwerer Rückschlag: Der Konzern gibt das Ziel auf, im Jahr 2035 ein Flugzeug mit alternativem Antrieb auf den Markt zu bringen, und kürzt die Forschung zusammen. Die Begründung ist nicht ganz unbekannt.
Stahlindustrie im Ruhrgebiet
:Der Kanzler besucht das Herz der Krise
Olaf Scholz verspricht im Ruhrgebiet bei den Stahlarbeitern von Thyssenkrupp niedrigere Strompreise. Die Beschäftigten wollen aber auch wissen, was er gegen die wachsende Fremdenfeindlichkeit tut.
Industrie
:Drama und Ampelschelte bei Thyssenkrupp
Der Krisenkonzern lädt zur Hauptversammlung. In ihren Reden beschwören Firmenchef und Aufsichtsrat den Ernst der Lage – und geißeln die zerbrochene Regierungskoalition.
Energie
:Großes Interesse an Uniper
Der Strom- und Gaskonzern musste vor gut zwei Jahren verstaatlicht werden. Nun verdienen die Düsseldorfer wieder prima, mehrere Investoren wollen die Firma kaufen. Das Unternehmen muss sich allerdings neu erfinden.
MeinungIndustrie
:Die Aufregung über Merz’ Äußerungen zum Stahl ist übertrieben – denn er hat recht
Friedrich Merz zweifelt daran, dass die Stahlindustrie bald klimafreundlich wird. Seine Skepsis ist berechtigt. Zum Glück kann die Politik der Branche helfen.
Wahlkampf
:Scholz verteidigt grünen Stahl gegen Merz
Nach Kritik des Unionskanzlerkandidaten an CO₂-neutralem Stahl rechtfertigt der Kanzler die Umstellung und die Milliardenhilfen. Auch der DGB sieht die Zukunft in der klimafreundlichen Erzeugung – aber Branchenmanager teilen die Bedenken von Merz.
Ruhrgebiet
:„Wir wollen bei uns die besten Start-ups Europas haben“
In der Region zwischen Dortmund und Duisburg werden bislang nur wenige neue Firmen gegründet, dabei werden sie dringend gebraucht. Ein junges Gründerzentrum und ein Wettbewerb der Bundesregierung sollen das ändern.
Pilotprojekt zwischen Füssen und Augsburg
:Der erste Zug mit Wasserstoff-Antrieb pendelt in Schwaben
Der Zug hat eine Reichweite von rund 1000 Kilometern, getankt wird in Augsburg. Trotzdem mehren sich inzwischen die Zweifel, wie sinnvoll die Technologie auf Bayerns Gleisen ist.
Deindustrialisierung
:Sparen in der Chemieindustrie: „Was weg ist, ist weg“
Die Chemieindustrie steckt in einer tiefen Krise: Anlagen werden dauerhaft stillgelegt, Jobs abgebaut. Es gibt Übernahmen, Insolvenzen und Sparprogramme – so wie bei Evonik.
MeinungWirtschaftspolitik
:Die Stahlindustrie braucht einen Staat, der flexibel hilft
Kanzler Scholz lädt zum Branchengipfel und verspricht pragmatische Hilfe beim Abschied von Koks und Kohle. Dieser Realismus ist richtig und wichtig.
MeinungIndustrie
:Die Krise bei Thyssenkrupp ist made in Germany
Der größte deutsche Stahlhersteller streicht Tausende Jobs. Das hat mit China zu tun, aber vor allem auch mit Fehlentscheidungen der Politik und des Managements.
Industrie
:Thyssenkrupps Stahlsparte ist nun offiziell wertlos
Der Krisenkonzern verbucht einen weiteren Milliardenverlust, doch Vorstandschef López verspricht Besserung. Zugleich warnt der Manager, dass der Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft stockt und klimaschädliches Erdgas länger eingesetzt werden soll.
ExklusivRWE
:„Es gibt in Teilen der Politik großes Misstrauen gegenüber Unternehmen“
RWE-Chef Markus Krebber empfindet die Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft in Deutschland als gestört. Er plädiert für eine neue Energiepolitik, die Stromkunden entlastet, und erklärt, welche Folgen der Ausgang der US-Wahl hat. Der Manager schätzt, dass Trumps Wirtschaftspolitik sogar teilweise funktionieren kann.
Start-up-Wettbewerb
:Batterien, Energie, Umweltschutz
Die Süddeutsche Zeitung zeichnet bei ihrem Wirtschaftsgipfel in Berlin junge Unternehmen aus, deren Technologien Energie- und Verkehrswende sowie Naturschutz voranbringen sollen.
Energiekonzern
:Uniper zahlt Hilfen des Bundes zurück
530 Millionen Euro hat der Konzern laut eigenen Angaben im September an den Staat überwiesen. Beim grünen Umbau tritt Uniper derweil auf die Bremse.
MeinungEnergie
:Wasserstoff aus Indien ist eine gute Idee. Wäre da nicht die deutsche Trägheit
Wirtschaftsminister Robert Habeck setzt auf grüne Energie aus Indien, um die hiesige Industrie zu versorgen. Woran das zu scheitern droht.
Rüstung
:Habeck stoppt Verkauf deutscher U-Boot-Werften
Thyssenkrupp will seine Marinesparte loswerden, ein US-Finanzinvestor ist interessiert. Doch wegen Widerstands aus Berlin geben die Amerikaner auf – ein schwerer Schlag für den Essener Krisenkonzern.
Energie
:Die Wasserstoffautobahn kommt
Der Bau eines bundesweiten Wasserstoffnetzes ist jetzt genehmigt. Einige Leitungen sollen schon im kommenden Jahr in Betrieb gehen.
MeinungKlimaschutz
:Die Umstellung auf grünen Wasserstoff braucht mehr Pragmatismus und weniger Regeln
Stahlkonzerne wie Thyssenkrupp zweifeln daran, dass sie ihre Werke auf klimafreundlichen Wasserstoff umstellen können. Das ist eine dramatische Entwicklung. Die Politik muss gegensteuern.
Industrie
:Droht Thyssenkrupps grünem Vorzeigeprojekt das Aus?
Der Stahlkonzern muss seine extrem klimaschädlichen Hochöfen ersetzen. Eine milliardenteure Anlage soll künftig mit grünem Wasserstoff laufen, üppig gefördert vom Steuerzahler. Doch hier wachsen die Zweifel.
Chemieindustrie
:Araber kaufen erstmals Dax-Konzern
Nach langem Werben einigen sich die Staatsfirma Adnoc aus Abu Dhabi und der Leverkusener Kunststoffhersteller Covestro auf eine Übernahme. Die kostet bis zu 16 Milliarden Euro – und doch wäre sie früher deutlich teurer gewesen.
Schwerlastverkehr
:Batterien oder Wasserstoff – wo geht die Lkw-Reise hin?
Dieselbetriebene Lkws sind CO₂-Schleudern, deswegen soll der Schwerlastverkehr umgerüstet werden. Eigentlich hatten sich die Hersteller auf E-Antrieb festgelegt – allerdings nicht so ganz.
Reise nach Nordafrika
:Söder will Zusammenarbeit mit Ägypten ausbauen
Bayerns Ministerpräsident besucht Kairo, um die wirtschaftliche Kooperation zu stärken, etwa im Bereich Wasserstoff. Es soll auch eine Art Oktoberfest unter Palmen geben.
Industrie
:Thyssenkrupp Steel bekommt neue Führung nach Riesenstreit
Im August sind einige Manager zurückgetreten. Jetzt müssen sich ihre Nachfolger mit den Problemen herumschlagen, denn die Stahltocher von Thyssenkrupp beruft neue Vorstände und Aufsichtsräte.
Energie
:Bundesregierung will Uniper über die Börse verkaufen
In der Krise rettete der Staat den Gasimporteur einst mit 13,5 Milliarden Euro. Inzwischen verdient die Firma wieder prima und soll bald privatisiert werden. Jetzt ist auch klar, wie.
Robert Habeck
:„Wir müssen den Rücken gerade machen“
Der Wirtschaftsminister besucht die deutsche Industrie und hört von Problemen, die ihm im Wahlkampf noch einigen Ärger bereiten könnten. Zumal er für deren Lösung wieder mal die FDP braucht.
Klimaschutz
:Wie der Hochofen grün werden soll
Stahl verursacht enorme Mengen an Treibhausgasen, also muss die dreckige Branche sauber werden. Nur steckt sie sowieso in der Krise – und hat deshalb eine lange Wunschliste an die Bundesregierung: Es geht um den Strompreis, um Staatsaufträge und um China.
Logistik
:In Duisburg eröffnet das größte Hafenterminal eines europäischen Binnenhafens
Früher wurde auf dem Gelände Kohle umgeschlagen, nun liefern Binnenschiffe Container dorthin. Die Anlage kann sich selbst mit grüner Energie versorgen – dem Klima zuliebe.
MeinungStandort
:Die deutsche Stahlindustrie muss schrumpfen
Politik und Unternehmen diskutieren am Montag die Zukunft der Branche. Die Regierung zahlt hohe Subventionen für den klimafreundlichen Umbau der Produktion. Das ist in Ordnung, wird aber nicht jedes Werk retten können.
Serienproduktion ab 2028
:BMW kündigt Wasserstoffauto an
Der Autobauer arbeitet mit Toyota an neuen Wasserstoff-Brennzellen für Pkw und Nutzfahrzeuge. Das Ziel: „die Wasserstoffgesellschaft“.
Energiewende
:Skandal im Sperrgebiet
In Berlin ruhen viele Hoffnungen auf Namibia: Von hier sollen bald große Mengen grünen Wasserstoffs kommen. Doch Gegner des Projekts werfen den Deutschen Kolonialismus vor – und die Zerstörung der Umwelt.
Thyssenkrupp
:Ilse Henne folgt Sigmar Gabriel nach
Der frühere Vize-Kanzler hat als Chef des Aufsichtsrats bei Deutschlands größtem Stahlhersteller hingeworfen. Nun will der Mutterkonzern Thyssenkrupp eine gebürtige Belgierin auf den Top-Posten bei der kriselnden Tochter setzen.
ExklusivKlimaschutz
:Der deutschen Industrie droht Wasserstoffmangel
Das Gas soll Stahl- und Chemiefabriken in eine klimafreundliche Zukunft führen. Die Bundesregierung will die Moleküle im großen Stil importieren. Doch das wird nicht klappen, warnt eine Studie.
MeinungIndustrie
:Die Stahlindustrie braucht billige Energie, keine Staatsbeteiligungen
Der Streit um die Zukunft von Thyssenkrupps Stahltochter eskaliert. Die Regierung sollte sich heraushalten – und lieber die Frage beantworten, wie sie die Bedingungen für die Schlüsselbranche verbessern kann.
MeinungThyssenkrupp
:Dreht der Chef nicht bei, muss er gehen
Bei Deutschlands größtem Stahlhersteller schmeißen etliche Topmanager hin. Schuld ist der rücksichtslose Kurs des Konzernchefs. Die Frage ist, ob er anders kann.
Thyssenkrupp
:Vorstandschef und Aufsichtsräte werfen hin
Der Streit über die Zukunft des Stahlgeschäfts von Thyssenkrupp fordert Opfer. Neben Spartenchef Osburg und anderen Vorständen gehen auch gleich vier Aufsichtsräte – darunter ein früherer Vize-Kanzler.
MeinungThyssenkrupp
:López fährt einen riskanten Rambo-Kurs
Der Vorstandschef düpiert die IG Metall und den Chef der Stahlsparte. So will er den Konzern rasch aus der Krise führen. Das könnte schiefgehen.
Thyssenkrupp-Wasserstofftochter
:Nucera kämpft mit Unsicherheit der Kunden
Trotz verzögerter Investitionen im Wasserstoffmarkt hält Nucera an seinen Zielen für dieses Jahr fest. Die Dortmunder rechnen allerdings mit Verlusten.
Klimaschutz
:In Trippelschritten zur Energiewende
Wirtschaftsminister Habeck eröffnet eine Anlage, die Wasserstoff produziert. Das Gas soll Deutschlands Industrie in eine klimafreundliche Zukunft führen. Doch es geht viel zu langsam voran.
ExklusivStahlindustrie
:Dramatischer Streit um Jobs und Milliarden
Die Top-Manager von Thyssenkrupp können sich nicht darauf einigen, wie es mit der kriselnden Stahltochter weitergehen soll. Umkämpft ist, wie viel Geld die Sparte braucht und wie sehr sie sparen muss.
Transformation in der Wirtschaft
:Wandel mit Wasserstoff
Das Geretsrieder Unternehmen Tyczka gehört zu den führenden Produzenten für Industrie- und Flüssiggase und will langfristig von fossilen zu grünen Energieträgern umstellen: eine große Herausforderung.
Energie
:Starthilfe für grünen Wasserstoff
Damit die Industrie auf umweltfreundlichen Wasserstoff umsteigt, will der Staat ein wenig nachhelfen.
Stahlindustrie
:Geschenkt ist noch zu teuer
Das Stahlwerk HKM in Duisburg ist eins der größten der Republik. Doch es drohen Jobverluste oder gar das Aus. Nun will ein Finanzinvestor die kriselnde Firma übernehmen – aber bitte zum Nulltarif, plus Mitgift.
Importe
:So könnte Wasserstoff nach Deutschland kommen
Eine Studie zeigt, von wo per Pipeline klimafreundliche Energie ins Land kommen könnte. Noch allerdings gibt es kaum Leitungen – und die Zeit ist knapp.
MeinungChemieindustrie
:Sollen die Emirater ruhig ein Dax-Mitglied kaufen
Der Kunststoffhersteller Covestro will sich von einer Staatsfirma vom Golf übernehmen lassen. Für den Standort Deutschland ist das ein Zeichen der Schwäche. Der Dax-Konzern aber könnte profitieren.