Natürlich hat Volker Wissing recht. Natürlich kann er nichts dafür, wenn ein Abteilungsleiter seines Ministeriums im Laufe des Jahres 2021 immer wieder Berufliches und Privates vermischte. Wenn dieser sich in den Antrag auf Millionenförderung eines Unternehmers eingemischt und ihn aktiv befürwortet hat, obwohl - oder weil? - er mit diesem befreundet ist und Urlaube mit ihm verbringt. Wissing hat am 8. Dezember 2021 den Job des Bundesverkehrsministers übernommen. Was es vorher an Interessenkonflikten, Kungelei und Vetternwirtschaft gegeben haben mag, fällt in die Verantwortung seines Vorgängers Andreas Scheuer.
Wasserstoff-Affäre:Wissing macht es sich zu einfach
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Ist Ex-Verkehrsminister Andreas Scheuer schuld am Filz im Ministerium? Das ist nur die halbe Wahrheit. Der Umgang mit der Affäre zeigt: Der heutige Chef hat seine Leute nicht im Griff.
Kommentar von Vivien Timmler
Millionenförderung:Wie nah ist zu nah?
Ein Abteilungsleiter im Verkehrsministerium soll sich in die millionenschwere Förderanfrage eines befreundeten Lobbyisten eingemischt haben. Das Ministerium sieht kein Problem. Doch der Fall ist heikel.
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