RWE-Chef:"Bayern ist noch nicht da, wo es sein könnte"

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Markus Krebber war jahrelang Finanzvorstand bei RWE, seit 2021 ist er Vorstandsvorsitzender. (Foto: Fabian Strauch/dpa)

RWE-Chef Markus Krebber baut gerade Deutschlands größten Stromproduzenten um: weg von Atom und Kohle, hin zu erneuerbaren Energien. Er rechnet mit steigenden Kosten für Verbraucher - und prangert den schleppenden Ökostrom-Ausbau in Süddeutschland an.

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Markus Krebber, 50, empfängt im dritten Stock des Essener RWE-Campus, der Zentrale von Deutschlands größtem Stromproduzenten. Der frühere Banker und McKinsey-Berater ist seit 2021 Chef des Dax-Unternehmens. RWE galt nicht nur unter Umweltschützern lange als schmutziger Atom- und Kohlekonzern. Doch das letzte Kernkraftwerk ging im April vom Netz, für die Braunkohle soll 2030 Schluss sein. Stattdessen investiert Krebber, der gute Drähte in die Bundesregierung haben soll, in Wind- und Solarparks. Nun freut er sich auf die Weihnachtsferien. Er nimmt mit seiner Familie den Zug nach Österreich, nicht das Auto oder den Flieger.

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