Ein Institut will dazu beizutragen, "dass nicht alle ständig auf der Palme sind". Ein Besuch in Bonn, wo man sich für konstruktiven Journalismus einsetzt.
Protest in Lützerath
:"Greta Thunberg hat nicht nach rechts und nicht nach links geschaut"
Vor einem Jahr räumt die Polizei den Braunkohleort Lützerath, bei einer Demo eskaliert die Gewalt. Den Einsatz leitet Dirk Weinspach, damals Polizeipräsident. Was sagt der Grüne heute über die Strategien der Klimabewegung?
ExklusivRWE-Chef
:"Bayern ist noch nicht da, wo es sein könnte"
RWE-Chef Markus Krebber baut gerade Deutschlands größten Stromproduzenten um: weg von Atom und Kohle, hin zu erneuerbaren Energien. Er rechnet mit steigenden Kosten für Verbraucher - und prangert den schleppenden Ökostrom-Ausbau in Süddeutschland an.
Energie
:RWE erhält 2,6 Milliarden Euro vom Steuerzahler
Der größte Stromproduzent des Landes wird für das Abschalten der Kohlekraftwerke entschädigt. Damit der Ausstieg 2030 gelingt, muss Deutschland aber noch einiges auf den Weg bringen.
Nordrhein-Westfalen
:Menschen statt Bagger
Die schwarz-grüne Landesregierung entwirft eine helle Zukunft für das Rheinische Revier - mit Wiesen, Landwirtschaft und naturnahen Seen, ohne Kohle und Zwangsumsiedlungen. Doch es gären Zweifel an dieser Vision.
ExklusivEnergie
:Die Frau für das Wunder-Molekül
Sie baut beim Stromkonzern RWE das Geschäft mit Wasserstoff auf - und hat damit keinen leichten Job: Sopna Sury. Deutschlands Industrie braucht den Energieträger nämlich dringend. Aber wird er billig genug sein?
Folgen des Ukraine-Kriegs
:Die Gefahr durch russische Spione wächst
Die Verfassungsschützer in Nordrhein-Westfalen warnen vor Sabotage, Propaganda und Hackerangriffen aus Moskau. Immerhin sinkt im bevölkerungsreichsten Bundesland die Zahl der Rechtsextremisten.
Nordrhein-Westfalen
:Die Methode Wüst
NRW-Regierungschef Hendrik Wüst wird für Höheres gehandelt. In Berlin. Dabei ist seine Zwischenbilanz in Düsseldorf eher mager: Er will Fehler vermeiden - die Probleme haben andere.
Lützerath
:600 Verfahren nach Räumung
Die Zahl der Ermittlungsverfahren rund um die Räumung von Lützerath am Braunkohletagebau Garzweiler ist acht Wochen danach stark angestiegen. Unter anderem durch die Auswertung von Videoaufnahmen laufen laut Polizei Aachen inzwischen mehr als ...
Stromkonzern
:RWE baggert, will aber nicht mehr so viel verfeuern
Der Stromkonzern verdient blendend und investiert massiv in erneuerbare Energien. Das Braunkohle-Geschäft soll bald der Vergangenheit angehören. Doch noch bereitet es Ärger.
Nordrhein-Westfalen
:Grüne Sisyphos-Aufgabe
Nach der Räumung von Lützerath sucht NRW-Klimaministerin Mona Neubaur einen Neuanfang. Für fünf gerettete Dörfer, für die Grünen - und für sich.
Lützerath
:Böse Bilder von der Kante
Beim Protestmarsch gegen den Abriss von Lützerath im Rheinischen Braunkohlerevier gehen Beamte brutal gegen Klimaaktivisten vor. Innenminister Reul sagt, die Demonstranten hätten sich nur an die Regeln halten müssen. Doch die Verletzten erzählen eine andere Geschichte.
Lützerath
:"Pinky" und "Brain" bleiben straffrei
Die beiden Tunnelbesetzer von Lützerath werden keine strafrechtlichen Konsequenzen erleben. Der Energiekonzern RWE habe keine Anzeige erstattet, teilte die Aachener Polizei mit, daher kenne man auch nicht die Identität der Aktivisten, die sich ...
Klimaprotest
:Tunnelbesetzer "Pinky" und "Brain" bleiben straffrei
Der RWE-Konzern hat keine Anzeige erstattet, die Polizei weiß nicht, wer die beiden Männer sind. Sie hatten sich unter den Weiler Lützerath gegraben, der dem Tagebau weichen soll. Ihr Versteck ist inzwischen zu.
Oberlausitz
:Wo Umweltschützer mit dem Gartenschlauch begrüßt werden
Die Grünen wollen den Streit mit der Klimabewegung befrieden und den Kohleausstieg in Ostdeutschland vorziehen. Doch die Betroffenen an der Abbruchkante haben offenbar kein Interesse daran, gerettet zu werden.
Klimaprotest von Lützerath
:Hat die Klimabewegung ein Problem mit Extremismus?
Nach der Räumung von Lützerath mahnt der Verfassungsschutz: Linksextreme hätten den Protest unterwandert. Die Aktivisten sehen den Grund für die Eskalation bei der Polizei. Die Behörden behalten die Klimabewegung im Blick.
Ikonische Protestbilder
:„Die Aktivisten wissen ganz genau, was ein gutes Bild ist“
Nach den Protesten in Lützerath werden vor allem zwei symbolträchtige Fotos diskutiert. Der Vorwurf: Inszenierung. Doch sind moderne Protestbilder nicht immer gestellt?
Lützerath
:Klima, Kohle und massive Proteste
Ob die Demonstrationen und Besetzungen legitim sind und Lützerath der richtige Ort ist, um sich gegen die Verfehlung des 1,5-Grad-Ziels einzusetzen oder nicht, darüber scheiden sich die Geister.
MeinungKlimapolitik
:In einer Demokratie ist das letzte Wort nie gesprochen
Nur mit Langweilern und Duckmäusern ist kein kreativer Staat zu machen. Warum Demonstranten wie die in Lützerath daher auch ein Glück sind.
Parteien
:Wenn es an der Basis brodelt
Dass die Grünen beim Klimaschutz plötzlich eigene Anhänger gegen sich haben, ist kein Novum. Sie haben schon ganz andere Zerreißproben überstanden. Und nicht nur sie.
Nach den Klima-Protesten
:"Vereinnahmt und instrumentalisiert"
Nach den Zusammenstößen in Lützerath verteidigt NRW-Innenminister Herbert Reul seine Polizei gegen Gewaltvorwürfe. Der CDU-Politiker sieht ein anderes Problem: Der zivile Protest grenze sich nicht von Linksextremisten ab.
Proteste gegen Braunkohle
:Wie Greta Thunberg festgenommen wurde
Die berühmteste Klimaaktivistin der Welt macht nahe Lützerath bei einer Sitzblockade mit - und wird weggetragen. Ihre Personalien nimmt die Polizei nicht auf: "Wir wissen ja, wer sie ist."
Liveblog zu Lützerath
:Demonstranten am Tagebau werden teils von Polizei weggetragen
Zu ihnen gehört auch die schwedische Aktivistin Greta Thunberg. Um die Menschen von der Abbruchkante fernzuhalten, hat die Polizei teilweise Pfefferspray und Schlagstöcke eingesetzt.
MeinungLützerath
:Widerstand ist fehl am Platz
Protest gegen die Politik ist wichtig und darf nerven: Doch die Demonstranten gegen den Braunkohleabbau ließen die Lage eskalieren. Ein falscher Weg.
Klimaschutz
:"Wenn wir nicht handeln, macht es keiner"
Aktivisten der Grünen Jugend Ebersberg haben am Wochenende in Lützerath gegen den Kohleabbau protestiert. Wie sie die Demonstration erlebt haben - und warum Aufgeben für sie keine Option ist.
MeinungWeltwirtschaft
:Es geht voran, in Lützerath und in Davos
Im Rheinischen und in den Alpen: Zwei Orte, an denen man das Bemühen studieren kann, weniger abhängig von der Kohle sowie von China zu sein.
Klimaschutzbewegung
:Tanz um ein Tabu
In Lützerath wurden Molotowcocktails und Steine geschleudert. Das Aktionsbündnis gegen den Tagebau tut sich schwer, sich von der Gewalt zu distanzieren. Wird die Klimabewegung radikaler?
Lützerath
:Reizgas, Schlagstock, Eskalation
In Nordrhein-Westfalen wird über die Verhältnismäßigkeit des Polizeieinsatzes in Lützerath gestritten. Der Innenminister will die Vorwürfe immerhin prüfen lassen.
"Anne Will" über Lützerath
:Am Ende ist da fast ein flehentlicher Unterton
Kann ein Kompromiss nicht auch ein Erfolg sein? Als die Runde bei Anne Will zu Lützerath auf diese Frage kommt, tut sich die Kluft auf - zwischen Klimaaktivisten und Grünen-Chefin Ricarda Lang.
MeinungKlimapolitik
:Was in Lützerath geschah, sollte den Grünen zu denken geben
Greta Thunberg hält offenbar nicht viel von den Habecks und Baerbocks dieser Welt - und der klimabewegte Nachwuchs droht, der Öko-Partei die Gefolgschaft zu kündigen. Es wird Zeit, dass die Grünen sich damit auseinandersetzen.
Lützerath
:"Die ganze Welt schaut auf uns"
Wie viele waren da? Wie viele wurden verletzt - und auf welcher Seite? Nach dem Kampf im Schlamm vor Lützerath tobt nun der Kampf um die Deutungshoheit. Von einer friedlichen Räumung kann jedenfalls keine Rede sein.
Protest der Klimaaktivisten
:Polizei: Räumung in Lützerath ist abgeschlossen
Die Klimaaktivisten harrten fünf Tage aus, jetzt ist die Räumung des Protestdorfs für die Polizei offiziell beendet. Zwei Besetzer sind allerdings noch immer in Tunneln unter dem Camp.
Lützerath
:Demonstranten an der Abbruchkante
Einige Teilnehmer haben die genehmigte Route der Demonstration verlassen. Die Lage ist extrem angespannt.
Lützerath
:Thunberg kritisiert die Grünen
Dass die Partei mit RWE Kompromisse schließe, zeige, "wo ihre Prioritäten liegen", urteilt die Klimaaktivistin. Zu der Kraterlandschaft des Braunkohlereviers sagt sie: "Es sieht wirklich aus wie Mordor."
SZ-Podcast "Auf den Punkt" - am Wochenende
:Bürgermeister zu Lützerath: "Weltklima wird nicht an diesem Weiler gerettet"
Seit Tagen wird Lützerath geräumt. Der CDU-Bürgermeister der betroffenen Stadt Erkelenz, Stephan Muckel, hatte sich zuvor geweigert, das freizugeben. Wie er die Situation jetzt bewertet.
Wissler in Lützerath
:Wie die Linkspartei vom Dilemma der Grünen profitieren will
Während sich Robert Habeck von den Protesten distanziert, erklärt sich die Linke zum "politischen Partner der Klimabewegung" - und erhebt höchst ambitionierte Forderungen.
Kampf im Kohlerevier
:Ende besetztes Gelände
Schneller als erwartet hat die Polizei den Ort Lützerath so gut wie geräumt. Die Protestierer setzen nun auf eine Großkundgebung - und eine prominente Mitkämpferin.
Klimaaktivismus
:"Wir stehen für die Zukunft von uns allen ein"
Der Dachauer Aktivist Michael Staniszewski fährt nach Lützerath, um die Räumung des Dorfes zu blockieren. Was er erwartet, mit welchen Gefühlen er anreist und warum der Ort so wichtig für die Klimabewegung ist.
Räumung von Lützerath
:Polizeichef kritisiert Greta Thunberg
Die schwedische Klimaaktivistin hatte den Einsatzkräften vorgeworfen, Gewalt anzuwenden. Unterdessen ist die Polizei dabei, das letzte feststehende Gebäude des ehemaligen Dorfes zu räumen.
MeinungKlimabewegung
:Politik geht anders, liebe Aktivisten
In Lützerath offenbaren einige Demonstranten ein höchst eigenwilliges Verständnis davon, wie eine Demokratie funktioniert. Und nein: Es erfordert nicht mehr Mut, Barrikaden zu bauen, als politische Kompromisse zu erstreiten.
Lützerath
:Wie dreckig ist RWE?
Die Aktivisten in Lützerath sehen den Konzern als profitgierigen Feind im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei ist es ausgerechnet das Streben nach Gewinn, das RWE gerade in eine grünere Zukunft treibt.
Kolumne Moment mal
:Ende Gelände
Unser Bild der Woche: Zwei Polizisten schleppen einen Klimaschützer im Leiterwagen ab, Lützerath, 11. Januar.
Lützerath
:Aktivisten besetzen Habeck-Büro in Flensburg
Auch in Düsseldorf haben Kohlegegner die Kontrolle über die Grünen-Zentrale übernommen. Ein ziviles Einsatzfahrzeug ist in Flammen aufgegangen. Die Räumung von Lützerath sei fast abgeschlossen, sagt Aachens Polizeipräsident. Probleme macht ein unterirdisches Tunnelsystem.
Kampf um Lützerath
:Das Klima wird rauer
Nach ersten, schnellen Erfolgen trifft die Polizei in Lützerath auf den harten Kern der Demonstranten. Einige von ihnen haben sich in einem Tunnelsystem unter dem Ort verschanzt.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Lützerath: Wie sehr schadet die Räumung den Grünen?
Die Grünen haben den Deal mit RWE mit verhandelt. Jetzt offenbart das Geschehen in Lützerath, wie gespalten die Partei bei dem Thema ist.
Die Grünen und Lützerath
:"Diesen Zorn kann ich nachvollziehen"
Energiewende fordern und den Weg frei machen für Millionen Tonnen Kohleabbau - wie passt das zusammen? Der grüne Europaabgeordnete Michael Bloss wird in Lützerath von Klimaschützern hart angegangen. Und er kann das sogar verstehen.
Grüne
:Eine Zerreißprobe für die Grünen
Der Streit um den Braunkohleabbau in Lützerath spaltet die Partei. Die Grüne Jugend geht auf Konfrontationskurs, die Klimabewegung ist sauer. Kann die Führung den Konflikt beilegen?
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Räumung von Lützerath
:Aktivisten harren in Hochständen und Baumhäusern aus
Am Morgen gab es in dem Braunkohledorf Rangeleien zwischen der Polizei und den Klimaaktivisten. Doch am Abend beruhigte sich die Lage.
Räumung des Protestcamps
:Letzte Schlacht um Lützerath
Mehr als zwei Jahre haben Aktivisten den verlassenen Weiler am Rande der Braunkohlegrube besetzt gehalten. Als die lange erwartete Räumung dann tatsächlich beginnt, wirken sie überrumpelt und teilweise überfordert.
MeinungLützerath
:Ein Symbol verfehlter Energiepolitik
Es ist nicht richtig, den Grünen allein die Schuld am weiteren Braunkohleabbau zuzuschieben. Vielmehr zeigt dieser, was in der deutschen Klimapolitik falsch läuft.