Für viele ist der Ort Lützerath in NRW seit dieser Woche ein Symbol für den Klimaschutz. Und obwohl besonders die Grünen viel über den Fall dort streiten, ist auch der CDU-Politiker Stephan Muckel alles andere als begeistert, dass das Dorf jetzt abgerissen wird, damit der Energiekonzern RWE dort Kohle abbauen kann.
Denn Muckel ist Bürgermeister der Stadt Erkelenz, zu der auch Lützerath gehört. Und noch im Dezember weigerte er sich, die Räumung vorzubereiten.
Die Haltung des Ortes habe sich seit den 1980er Jahren nicht verändert, so Muckel. Man habe gewusst "der Tagebau kommt irgendwann zum Stadtgebiet. Und wir möchten möglichst viel Fläche erhalten." Für ihn persönlich sei es damit undenkbar gewesen, eine Räumung für einen Teil des Stadtgebietes zu unterzeichnen. Aber auch das Thema Klimaschutz sei für die Stadt Erkelenz "enorm wichtig".
Dass Lützerath jetzt zum Symbol wurde, findet er dagegen trotzdem übertrieben."Das Weltklima wird nicht an diesem Weiler gerettet und verteidigt", so Muckel. Er wünscht sich eine schnelle, friedliche Räumung, um mit der Zukunftsplanung beginnen zu können. Wie das aussieht und wie er den Polizeieinsatz erlebt hat, erklärt er in dieser Folge.
Redaktionsschluss für diese Sendung war Freitag, 13.01.2023 um 18 Uhr.
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