:„Es gibt in Teilen der Politik großes Misstrauen gegenüber Unternehmen“
RWE-Chef Markus Krebber empfindet die Beziehungen zwischen Politik und Wirtschaft in Deutschland als gestört. Er plädiert für eine neue Energiepolitik, die Stromkunden entlastet, und erklärt, welche Folgen der Ausgang der US-Wahl hat. Der Manager schätzt, dass Trumps Wirtschaftspolitik sogar teilweise funktionieren kann.
Klimaschutz
:In Trippelschritten zur Energiewende
Wirtschaftsminister Habeck eröffnet eine Anlage, die Wasserstoff produziert. Das Gas soll Deutschlands Industrie in eine klimafreundliche Zukunft führen. Doch es geht viel zu langsam voran.
ExklusivGesundheit
:RWEs tödliche Altlast
Der Dax-Konzern hat in Großbritannien Kraftwerke gekauft. In den Anlagen kamen Beschäftigte früher mit Asbest in Kontakt. Jahrzehnte später werden die Arbeiter krank und klagen auf Schadenersatz. Doch RWE zeigt sich oft hartleibig.
Energiewende
:Wieso es beim grünen Wasserstoff kaum vorangeht
Der Energieträger soll in Fabriken und Kraftwerken Erdgas, Kohle und Öl ersetzen. Doch in der Umsetzung von Projekten hapert es oft, weil Investoren zögern. Das hat Gründe.
Energiekonzerne
:Sinkende Strompreise belasten RWE
Der Dax-Konzern hat Rekordgewinne eingefahren, als die Preise gestiegen sind. Nun rechnet er mit schlechteren Ergebnissen, will aber weiter kräftig in Wind- und Solarparks investieren.
Chemie-Industrie
:Zweifel am Kohleausstieg
Markus Steilemann ist Vorstandschef des Kunststoffherstellers Covestro und Präsident des Chemieverbands. Er hält einen schnellen Verzicht auf die klimaschädlichen Kraftwerke für unrealistisch. Eine Meinung, mit der er in der deutschen Industrie nicht alleine da steht.
ExklusivElektrizität
:"Wir müssen die Energiewende nicht nur in Berlin erklären, sondern auch im Erzgebirge"
Der Stromkonzern Eon ist dafür zuständig, all die neuen Wind- und Solarparks anzuschließen. Firmenchef Leonhard Birnbaum befürchtet höhere Kosten für Verbraucher - und kritisiert die Bundesregierung.
ExklusivHambacher Forst
:"In welcher Republik leben wir eigentlich?"
Der Energiekonzern RWE machte vor der Räumung des Hambacher Forstes im September 2018 offenbar starken Druck - nicht nur auf die Politik, sondern auch auf hochrangige Polizeibeamte.
ExklusivRWE-Chef
:"Bayern ist noch nicht da, wo es sein könnte"
RWE-Chef Markus Krebber baut gerade Deutschlands größten Stromproduzenten um: weg von Atom und Kohle, hin zu erneuerbaren Energien. Er rechnet mit steigenden Kosten für Verbraucher - und prangert den schleppenden Ökostrom-Ausbau in Süddeutschland an.
Energie
:RWE erhält 2,6 Milliarden Euro vom Steuerzahler
Der größte Stromproduzent des Landes wird für das Abschalten der Kohlekraftwerke entschädigt. Damit der Ausstieg 2030 gelingt, muss Deutschland aber noch einiges auf den Weg bringen.
Energie
:Wieso RWE mehr in Ökostrom investiert
Der Dax-Konzern will in den kommenden Jahren 55 Milliarden Euro in grüne Projekte stecken - auch in Deutschland, aber nicht nur.
Energie
:Wie RWE seinen Gewinn verdoppelt
Der Essener Stromversorger profitiert von Investitionen in Solar- und Windparks und von seinen Gaskraftwerken. Von diesen werden bald mehr gebraucht - aber da gibt es eine Hürde.
Energiewende
:Wieso eine Erdgas-Röhre bald Wasserstoff transportiert
Deutschland benötigt viel Wasserstoff: Deshalb wird in Niedersachsen erstmals eine Gas-Fernleitung auf den grünen Energieträger umgestellt. Doch es bleiben Probleme.
ExklusivEnergie
:Die Frau für das Wunder-Molekül
Sie baut beim Stromkonzern RWE das Geschäft mit Wasserstoff auf - und hat damit keinen leichten Job: Sopna Sury. Deutschlands Industrie braucht den Energieträger nämlich dringend. Aber wird er billig genug sein?
Gundremmingen
:So läuft der Abbau eines Atomkraftwerks
In Schwaben baut RWE den Meiler Gundremmingen zurück, früher eines der leistungsstärksten Atomkraftwerke in Deutschland. Den radioaktiven Abfall verpacken sie hier für Jahrhunderte. Der Rest wird dekontaminiert - und wiederverwendet.
Energie
:Strahlende Beteiligung
Beim Aktionärstreffen von Eon wird über Urangeschäfte und den hohen Schuldenstand des Stromkonzerns diskutiert. Gute Nachrichten für das Management kommen derweil aus Luxemburg.
Kernkraft
:Wie man einen Kernreaktor zerlegt
Das letzte Kapitel der Atomkraft ist eines der kompliziertesten: der Rückbau der Reaktoren. Erfahrung damit haben nur wenige Firmen. Wie sie die Kraftwerke zerlegen - und wie teuer das wird.
01:03
Atomkraftwerke
:Bundesumweltministerin wirft Söder Verantwortungslosigkeit vor
Der Ausstieg aus der Kernenergie ist vollzogen. Ministerpräsident Söder will in Bayern einen Reaktor in Eigenverantwortung weiterbetreiben - und stößt auf Widerstand.
Energiewende
:Deutschland braucht mehr Strommasten
Die Bundesregierung hat die Verfahren für den Ausbau der Stromautobahnen beschleunigt. Das zeigt inzwischen Wirkung - doch die Kosten sind gewaltig.
Stromkonzern
:RWE baggert, will aber nicht mehr so viel verfeuern
Der Stromkonzern verdient blendend und investiert massiv in erneuerbare Energien. Das Braunkohle-Geschäft soll bald der Vergangenheit angehören. Doch noch bereitet es Ärger.
Energiebranche
:Wer von den hohen Strompreisen profitiert
Eon verdient gut, doch der Konzernchef sagt, der Versorger sei kein Krisengewinnler. Tatsächlich helfen die gestiegenen Preise nicht allen Energiekonzernen.
Klimaprotest
:Tunnelbesetzer "Pinky" und "Brain" bleiben straffrei
Der RWE-Konzern hat keine Anzeige erstattet, die Polizei weiß nicht, wer die beiden Männer sind. Sie hatten sich unter den Weiler Lützerath gegraben, der dem Tagebau weichen soll. Ihr Versteck ist inzwischen zu.
Energiekrise
:Braucht Deutschland die Kohle unter Lützerath?
RWE profitiere von einem politischen Deal, und die Energiekrise sei bloß ein vorgeschobener Grund: Es kursieren viele Behauptungen in der Debatte um Lützerath. Die drei wichtigsten Thesen im Faktencheck.
Friedlicher Protest
:Pinky und Brain geben auf
Nach der Räumung harrten noch zwei Aktivisten in einem Tunnel aus. RWE schaltete Verhandlungsprofis ein - und das Duo zog freiwillig ab. Trotzdem können die Kohlebagger noch nicht loslegen.
"Anne Will" über Lützerath
:Am Ende ist da fast ein flehentlicher Unterton
Kann ein Kompromiss nicht auch ein Erfolg sein? Als die Runde bei Anne Will zu Lützerath auf diese Frage kommt, tut sich die Kluft auf - zwischen Klimaaktivisten und Grünen-Chefin Ricarda Lang.
Lützerath
:Demonstranten an der Abbruchkante
Einige Teilnehmer haben die genehmigte Route der Demonstration verlassen. Die Lage ist extrem angespannt.
Lützerath
:Thunberg kritisiert die Grünen
Dass die Partei mit RWE Kompromisse schließe, zeige, "wo ihre Prioritäten liegen", urteilt die Klimaaktivistin. Zu der Kraterlandschaft des Braunkohlereviers sagt sie: "Es sieht wirklich aus wie Mordor."
Räumung von Lützerath
:Polizeichef kritisiert Greta Thunberg
Die schwedische Klimaaktivistin hatte den Einsatzkräften vorgeworfen, Gewalt anzuwenden. Unterdessen ist die Polizei dabei, das letzte feststehende Gebäude des ehemaligen Dorfes zu räumen.
Lützerath
:Wie dreckig ist RWE?
Die Aktivisten in Lützerath sehen den Konzern als profitgierigen Feind im Kampf gegen den Klimawandel. Dabei ist es ausgerechnet das Streben nach Gewinn, das RWE gerade in eine grünere Zukunft treibt.
Lützerath
:Aktivisten besetzen Habeck-Büro in Flensburg
Auch in Düsseldorf haben Kohlegegner die Kontrolle über die Grünen-Zentrale übernommen. Ein ziviles Einsatzfahrzeug ist in Flammen aufgegangen. Die Räumung von Lützerath sei fast abgeschlossen, sagt Aachens Polizeipräsident. Probleme macht ein unterirdisches Tunnelsystem.
Grüne
:Eine Zerreißprobe für die Grünen
Der Streit um den Braunkohleabbau in Lützerath spaltet die Partei. Die Grüne Jugend geht auf Konfrontationskurs, die Klimabewegung ist sauer. Kann die Führung den Konflikt beilegen?
02:14
Räumung von Lützerath
:Aktivisten harren in Hochständen und Baumhäusern aus
Am Morgen gab es in dem Braunkohledorf Rangeleien zwischen der Polizei und den Klimaaktivisten. Doch am Abend beruhigte sich die Lage.
Räumung des Protestcamps
:Letzte Schlacht um Lützerath
Mehr als zwei Jahre haben Aktivisten den verlassenen Weiler am Rande der Braunkohlegrube besetzt gehalten. Als die lange erwartete Räumung dann tatsächlich beginnt, wirken sie überrumpelt und teilweise überfordert.
MeinungBraunkohle
:Nie wieder Lützerath
Der Kampf um das Dörfchen im Rheinland verstellt den Blick auf die wahre Aufgabe: den Umbau der Stromerzeugung. Nur wenn er gelingt, werden die Bagger endlich Ruhe geben.
02:48
Kohleabbau
:Lützerath ist ein Kampf von gestern
Juristisch, politisch und auch moralisch ist Lützerath der falsche Platz, um seinen Protest zur Klimapolitik festzumachen. Klar ist, Deutschland wird aus der Kohle aussteigen, nur eben nicht über Nacht.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Lützerath: Das Dorf, durch das die 1,5-Grad-Grenze geht
Lützerath in Nordrhein-Westfalen wird geräumt, bald will RWE dort Braunkohle fördern. Klimaaktivisten leisten Widerstand. Wie lange noch?
Nordrhein-Westfalen
:Gericht erlaubt Räumung in Lützerath
Das Verwaltungsgericht Aachen weist den Eilantrag einer Klimaaktivistin zurück. Am Rande des Braunkohle-Tagebaus sei kein ziviler Ungehorsam gerechtfertigt. Die Kläger ziehen nun in die nächste Instanz.
Räumung von Lützerath
:Sitzblockade und Schnellbeton
RWE bereitet mit schwerem Gerät die Räumung des Dorfs Lützerath im Braunkohlegebiet Garzweiler II vor - gegen den Widerstand von Aktivisten.
Energieversorgung
:Kernkraftwerk Isar 2 geht wieder ans Netz
Nach Wartungsarbeiten soll das AKW bei Landshut am Samstag wieder Strom produzieren.
MeinungEnergiewende
:Es eilt
RWE will im Rheinland nun schon bis 2030 aus der Braunkohle aussteigen. Gut so - aber dieser Schritt bleibt pure Symbolik, wenn jetzt nicht schnell noch etwas anderes geschieht.
Katar
:Die neue Macht in der deutschen Wirtschaft
Porsche, VW, Deutsche Bank, jetzt RWE: Stück für Stück baut der Staatsfonds des Emirats Katar seine Anteile an großen Unternehmen aus und sichert sich so immer mehr Einfluss. Auf Dauer könnte das zu einem Problem werden.
Prozess in Wuppertal
:Zwölf Jahre Haft für Säureangriff
Wegen schwerer Körperverletzung wird einer der beiden Männer verurteilt, die den Energiemanager Bernhard Günther 2018 mit Säure attackiert haben. Aber viele Rätsel bleiben ungelöst: Gab es einen Auftraggeber? Und wer war der zweite Täter?
Prozess um Säureanschlag
:Rätsel um den fehlenden Namen
Ein Säureangriff hat das Gesicht des früheren Innogy-Managers Günthers entstellt. Jenen Mann, der nun in Wuppertal vor Gericht steht, hält Günthers nur für einen Handlanger. Aber wer ist der Drahtzieher?
ExklusivRWE-Chef Markus Krebber
:"Die Lage spitzt sich derzeit weiter zu"
Deutschland sollte dringend mehr Strom aus Kohle erzeugen, um Gas zu sparen, fordert RWE-Chef Markus Krebber. Er rechnet damit, dass Energie noch jahrelang teuer bleibt.
Stromkonzerne
:Totgesagte dampfen länger
Auch ohne Embargo verändert teures Gas den Energiemarkt: RWE verstromte Anfang 2022 mehr Braunkohle als zuvor. Deutschlands letzte Atomkraftwerke profitieren ebenfalls.
Hauptversammlung
:RWE diskutiert über eine Trennung von der Kohle
Deutschlands größter Stromerzeuger sollte seine klimaschädlichen Kraftwerke auslagern, fordern Investoren. Doch ändert das etwas am vielen CO₂? Konzern und Politik sehen einen anderen Ausweg.
Klimakrise
:30 Unternehmen verursachen mehr als ein Drittel aller Emissionen
Welche Klimaziele haben sich die deutschen Unternehmen mit dem größten CO₂-Ausstoß vorgenommen – und wie viele Treibhausgase produzieren die Firmen bei Ihnen zu Hause?
Munich Economic Debates
:"Wir können nicht alles abklemmen"
Die Abhängigkeit von russischem Gas, Öl und Kohle wird zum Stresstest für deutsche Energieversorger. RWE-Vorständin Zvezdana Seeger sieht die Lösung in einer beschleunigten Energiewende, nicht im Wiederbeleben der Atomkraft.
RWE
:Wie der Krieg die Energiewende umkrempelt
Deutschlands größter Stromerzeuger prüft, alte Kohlemeiler zur Not wieder ans Netz zu bringen. Der vermeintliche Hoffnungsträger Gas wird zum Problem. Und ein Richtungsstreit verblasst vorerst.
Energie
:Wie RWE plötzlich marktbeherrschend wurde
Energiewende hin oder her: In immer mehr Momenten sei die Stromversorgung Deutschlands ohne den Konzern aus Essen nicht mehr sicher, sagt das Bundeskartellamt. Nun schaut es genauer hin, ob die Marktmacht missbraucht wird.