RWE-Chef Markus Krebber:"Die Lage spitzt sich derzeit weiter zu"

RWE-Chef Markus Krebber: Markus Krebber, 49, wechselte vor zehn Jahren von der Commerzbank zu RWE, stieg zum Finanzvorstand auf und ist seit gut einem Jahr Chef des größten deutschen Stromerzeugers.

Markus Krebber, 49, wechselte vor zehn Jahren von der Commerzbank zu RWE, stieg zum Finanzvorstand auf und ist seit gut einem Jahr Chef des größten deutschen Stromerzeugers.

(Foto: Fabian Strauch/picture alliance/dpa)

Deutschland sollte dringend mehr Strom aus Kohle erzeugen, um Gas zu sparen, fordert RWE-Chef Markus Krebber. Er rechnet damit, dass Energie noch jahrelang teuer bleibt.

Interview von Benedikt Müller-Arnold, Essen

Markus Krebber ist gerade ein gefragter Mann. Der RWE-Chef ordert in Abstimmung mit der Bundesregierung Flüssigerdgas (LNG) in Katar oder Amerika, damit Deutschland unabhängiger von Gaslieferungen aus Russland wird. Selbst die klimaschädlichen Kohlekraftwerke von Deutschlands größtem Stromerzeuger werden gerade wichtig als Reserve, falls Gas im Winter knapp werden sollte. Dabei führt Krebber einen Konzern, der für seine vielen Treibhausgas-Emissionen und den Braunkohletagebau auch in der Kritik steht. Zum Gespräch empfängt der 49-Jährige in der Zentrale, die RWE vor drei Jahren auf ein altes Zechengelände in Essen bauen ließ.

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