Energiewende:Forscher warnen: Deutschland drohen Stromengpässe

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Windräder und Solaranlagen wie hier bei Bitterfeld-Wolfen in Sachsen-Anhalt sollen künftig das Gros der deutschen Energieversorgung sichern. Doch kann das gutgehen? (Foto: Jürgen Held/imago images)

Um künftig "Dunkelflauten" mit wenig Wind und Sonne zu überstehen, sind etliche neue Gas- und Wasserstoffkraftwerke nötig - doch die Zeit wird knapp. Hat sich das Wirtschaftsministerium verkalkuliert?

Von Christoph von Eichhorn

Ende Oktober ist die Energiewende in Sachsen ein gutes Stück vorangekommen. Die Stadtwerke Leipzig haben Deutschlands erstes zertifiziertes wasserstofffähiges Kraftwerk eingeweiht. Das "Heizkraftwerk Süd" verbrennt zwar zunächst fossiles Erdgas, um den Leipzigerinnen und Leipzigern Strom und Wärme zu liefern. Doch das soll sich ändern, wenn in einigen Jahren aus dem nahen Chemiepark Leuna eine Wasserstoff-Pipeline zum Kraftwerk verlegt worden ist. Die zwei Turbinen des Kraftwerks können statt Erdgas auch reinen Wasserstoff verfeuern. Das bedeutet: Es wird keine Kohlendioxid-Emissionen mehr aus den Schornsteinen geben, keinen Feinstaub, der Luft und Gesundheit belastet. Und wird der Wasserstoff sogar mit regenerativen Energien erzeugt, wie von der Industrie geplant, wäre das Ganze auch noch klimaneutral.

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