Industrie:Thyssenkrupp streicht die Stahlsparte zusammen

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Europas größtes Stahlwerk im Norden Duisburgs gehört Thyssenkrupp. Das Management plant, die Kapazitäten zu senken. (Foto: Jochen Tack/imago images)

Europas größtes Hüttenwerk ist nicht ausgelastet. Das Management reagiert nun, bald werden die Pläne vorgestellt. Das soll die Tochter attraktiver für Käufer machen, doch die Gewerkschaft ist alarmiert.

Von Björn Finke, Düsseldorf

Das zweiseitige Flugblatt der IG Metall kommt dramatisch daher. Es zeigt einen abgeholzten Wald und eine Axt, gehalten von einem Arm im schicken Anzughemd. "Einen kopflosen Kahlschlag machen wir nicht mit", heißt es darunter. Die Gewerkschaft warnt allerdings nicht vor einem Kahlschlag im Walde, sondern bei Thyssenkrupps Stahltochter. Dort hat die IG Metall den Aufruf am Freitag auch verteilt. Die Arbeitnehmervertreter befürchten, dass das Management Hochöfen oder Walzwerke in Europas größtem Stahlwerk im Duisburger Norden schließen könnte.

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