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Archiv für Ressort Kultur - 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Hier wird gefistfuckt, rüde von hinten penetriert und Gin gesoffen: In der Berliner Ausstellung "Into Me / Out of Me" fließen Körpersäfte und einiges mehr. Damit bricht man heute zwar keine Tabus mehr, dafür aber Verkaufsrekorde.
Das angebliche Geständnis eines Kunsträubers entsetzt Norwegen: Danach sind die weltberühmten Munch-Gemälde "Der Schrei" und "Die Madonna", die vergangenes Jahr gestohlen wurden, verbrannt.
Ein junger Blasmusikant aus Riedering brilliert in Rio de Janeiro als "Boandlkramer" und als jüngster Tatort-Kommissar Deutschlands in Saarbrücken: Jetzt erhält Maximilian Brückner bei der Berlinale den Schauspieler-Nachwuchspreis.
Mit deutscher Gründlichkeit ist Leander Haußmann am Genre der Screwball-Comedy gescheitert: "Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken" hetzt die Figuren durch eine peinliche Nummern-Revue.
Der Fotograf und Galerist Issa Touma kämpft in Syrien für ein Foto-Festival - und muss deshalb vor Gericht.
Rockmusik aus alter Männer Hand, Karikaturen von Rock-Riffs - so kann man daneben greifen. Die "Waterboys" altern mit ihrem Album "Book of Lightning" weder mit Rock noch mit Würde.
Für seine Reportagen erhält der amerikanische Journalist Seymour Hersh den Demokratiepreis der "Blätter für deutsche und internationale Politik" in Berlin. Hersh hat das Vietnam-Kriegsmassaker von My Lai aufgedeckt, später enthüllte er den Folter-Skandal von Abu Ghraib.
Die Gothic-Rocker Oomph! gewinnen überraschend den "Bundesvision-Song Contest" - allerdings mit einer stimmgewaltigen Verstärkung.
Zola Masekos "Drum" erzählt von den Anfängen des südafrikanischen Widerstands.
Er schenkt uns sein Leben. Der Schurke hat eine riesige Autobiografie in die Maschine gehauen, alles, alles reingetippt. Und nur in Großbuchstaben. Der Buchherbst hat seine Sensation.
Wo wurden die Büchsen mit dem Zyklon B gelagert? Wer hat sie dort abgeholt? "Die Ermittlung" von Peter Weiss' über den Auschwitzprozess gibt es jetzt als Hörspiel. Nicht leicht, sich das anzuhören.
Amerikanischer Slapstick der Wirtschaftskrisenzeit, durchgespielt an Jim Carreys breitem, kautschukartigem Grinsen.
Der Glaube, Islam und Demokratie schlössen sich aus, ist weit verbreitet: Doch die Rede von der Zurückgebliebenheit einer Kultur führt in einen Irrgarten der Vorstellungen, Wünsche und Ressentiments und weg von konkreten Analysen.
Hollywood, so wird gerne nachgeplappert, ist längst nicht mehr das, was es mal war. Aber was war es denn? Und was ist es jetzt? Und wer ist schon Tom Cruise?
Schiefe Töne, große Gefühle: Warum die Mediengesellschaft das kostbare Gut Aufmerksamkeit an Nichtskönner wie die "Grup Tekkan" vergibt.
Die Todesverachtung, mit der afrikanische Flüchtlinge gegen die Zäune der spanischen Exklaven Ceuta und Melilla anrennen, beunruhigt Europa. Der afrikanische Schriftsteller Moses Isegawa, selber einnmal ein Flüchtling, erörtert, was die Menschen dazu treibt, diese Zäune zu stürmen.
Der dritte Teil des favorisierten Fantasy-Epos von Regisseur Peter Jackson hat elf Trophäen abgeräumt, darunter die für den besten Film und die beste Regie.
Wird die Menschheit kollektiv unter Drogen gesetzt? Die Nine Inch Nails errichten auf dem Album "Year Zero" eine düstere Utopie, die im Internet fortgeschrieben wird.
Er hat 80 Millionen Platten verkauft, das Fernsehballett überlebt, Tarantino-Filme untermalt - warum seine Fans trotzdem glauben, James Last sei einer von ihnen.
Selbstmord-Merchandising: Zidanes WM-Foul gibt es jetzt als Motiv auf islamistischen T-Shirts. Es dokumentiere, dass der mutmaßlich aus rassistischen Motiven beleidigte Muslim Zidane sich aus Protest mannhaft zur Wehr gesetzt habe.
Rock zur Beruhigung: Solange es Michael Stipe und seine Band gibt, gerät die Welt nicht ganz aus den Fugen.
Bundeskanzler Gerhard Schröder eröffnet die Frankfurter Festatge des Buches.
Im Alter von 89 Jahren ist der berühmte Autor und Kunstsammler Lothar-Günther Buchheim gestorben. Bekannt wurde Buchheim durch seinen dokumentarischen Roman "Das Boot". Erste Reaktionen loben seinen Kunstgeschmack und kritisieren seine Geschäftspraxis als "diabolisch".
Als Dichter, Musiker und freier Denker war das Leben im sozialistischen Deutschland schwer - so auch für Günter Ullmann. Selbstmordversuche und der Verlust jeglicher Lebensgrundlage nach 1990 haben den Künstler trotzdem nicht kleinkriegt.
In Frankfurt waren sie schon vor Jahren. Aber dieses Mal werden sie zum ersten Mal nicht mehr belächelt. In einer eigenen Kampagne nimmt sich die Messe des Themas Analphabetismus an.
Der Hollywood-Schauspieler hatte in letzter Zeit viel Ärger - nun will er mit eigenem und fremdem Geld als Produzent kleiner, ambitionierter Filme wieder Erfolge feiern.
Keiner war so dicht daran, Rom in die Knie zu zwingen, wie der karthagische Feldherr - gut für uns, dass er trotzdem scheiterte. Seine berühmten Kriegselefanten hatten es übrigens schwer mit dem feuchten Winter in Italien.
Der noch immer wichtigste Preis, den ein deutschsprachiger Dichter erhalten kann, geht in diesem Jahr an Oskar Pastior - ein Meister der Verwandlung, ein König auf kleinem Raum.
In Michael "Bully" Herbigs Zeichentrickfilm "Lissi und der wilde Kaiser" fliegen die Röcke wie einst bei Marilyn, und ein genervter Yeti paktiert mit dem Teufel. In den besten Momenten ist das großes Kino.
Im Videoblog, dem neuen Lieblingsspielzeug vieler Journalisten, darf jeder so richtig "Ich" sagen: Radikal subjektiv, gerne auch in der eigenen Wohnküche, wird kommentiert und geplaudert, was das Zeug hält.
Nach dreißig Jahren Emanzipation stellen moderne Paare fest: Der kleine Unterschied ist größer, als sie dachten. Und überhaupt wäre in Sachen Beziehung alles viel einfacher, wenn man eine Wühlmaus wäre.
Sharon Stone als Kleptomanin, Cate Blanchett und Judi Dench als rivalisierende Lehrerinnen - dazu ein düsterer Clint Eastwood: Geschichten über verschwindende und verschwundene Existenzen auf der Berlinale.
Wer früher die Lieblingslieder noch mühsam aus dem Radio aufnehmen musste, weiß die Vorzüge von DSL, MP3 und Songtexten im Internet zu schätzen. Welcher Refrain sich hinter "wedelmini" versteckt, erklärt Evelyn Roll.
In der eher kläglich verlaufenden Debatte um die diesjährige Verleihung des Heinrich-Heine-Preises äußert sich der umstrittene Autor nun selber: Hier die Stellungnahme von Peter Handke zu den Vorwürfen gegen seine proserbischen Positionen.
Bisher guckten bei der ARD am Nachmittag eher die reiferen "Fliege"-Fans. Mit dem Schmalz-Projekt "Sturm der Liebe" will man nun auch für jüngere Kreise attraktiv werden.
Hip-Hop wird in der arabischen Welt und auch im Westen immer populärer. Bands wie "Ramallah Underground" drücken im Rap ihre alltägliche Wut in der Besatzung aus. Doch die Vernichtung Israels steht für sie außer Frage.
Auf seiner langen Reise zu sich selbst machte Harald Schmidt, sonst in ARD-Diensten, beim ZDF in Mainz-Lerchenberg Station - er gab am Nachrichtenpult vom "heute-journal" dem Affen Zucker.
Fettsucht wird zur globalen Epidemie - und die Fastfoodindustrie rüstet panisch um.
Spacerock in der Milchstraße: Daevid Allen, Ex-Gitarrist von "Soft Machine", präsentiert seine "Gong"-Internationale im Melkweg-Club, dem Mekka alternativer Kultur.
Romy Schneider: Die französische Presse hob sie in den Himmel, die deutsche Presse zog sie durch den Schmutz. Zur zerbrechlichen Diva wurde sie in den Augen der Öffentlichkeit erst nach ihrem Tod.
Vor 50 Jahren verschwand der Extrembergsteiger Hermann Buhl im ewigen Eis. Sie werden nicht glauben, wie alt er auf diesem Foto ist - eine Wirkung der Todeszone: Ist Bergsteigen eine unbegreifliche Idiotie?
Gelb, witzig und alle sind Linkshänder - seit sechzehn Jahren stellen sich die Simpsons der Hölle des Alltags. Die Serie ist pure Gesellschaftskritik im Zeichentrickformat. Aktueller Höhepunkt: das Halloween-Spezial.
Ex-ARD-Topmanager Martin Buchhorn spricht über den Korruptionsskandal um Jürgen Emig und das System der Schleichwerbung.
"Was der Mensch nicht sehen will, nimmt er nicht zur Kenntnis": Heute vor 60 Jahren wurde Auschwitz befreit. Zeitzeugen erinnern sich.
Nein danke, Bushido, das will niemand. Aber RTL hat sich am Abend nicht nur Freunde gemacht. Indem der Privatsender die Echo-Gala nur angeblich live sendete.
Susan und Patrick aus Sachsen lieben sich und haben vier Kinder. Was kein Problem wäre - wenn sie nicht Geschwister wären. "Beischlaf unter Verwandten" nennt es das Strafgesetzbuch. Dagegen legen sie nun Verfassungsbeschwerde ein. Ihren Vorgängern drohten Zuchthaus und Tod. Die Geschichte des Inzest-Verbots.
Was macht Brad Pitt in seiner Freizeit? Hollywood-Stars haben oft ausgefallene Hobbies: Johnny Depp mag Insekten, John Travolta sammelt Flugzeuge. Brad hingegen baut gerne Häuser und richtet sie auch gleich ein. Seine Architekten gehören zu den Stars der Szene.
In Kabul glitzern wieder Glaspaläste, aber die meisten Menschen wohnen nicht mal legal: Afghanistans explodierende Hauptstadt zwischen Drogen-Reichtum und Slum.
Jürgen Trimborn erkundet den kettenrauchenden Showkönig