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Archiv für Ressort Kultur - 2010
5000 Meldungen aus dem Ressort Kultur
Folter, Mord und Korruption. In Europa laufen Ressentiments gegen Russland dem Anti-Amerikanismus inzwischen fast den Rang ab.
Kampfloser Triumph: Werner Herzog ist für "Rescue Dawn" in den Urwald zurückgekehrt.
Wie der Kreml die Gerichte benutzt, um Oppositionelle und Wissenschaftler zu knebeln.
Harter Stoff von Sylvester Stallone: Er will einen Roman verfilmen, der vom Völkermord an den Armeniern handelt. Seine Pläne sorgen nun für Aufregung in der Türkei.
Reformen sind Murks - Innovationen sind gefragt. Politiker von Rechts und Links lieben Innovationen. Doch man täusche sich nicht: Der harte Kern gerade dieses Begriffs ist erzkapitalistisch. Wo bleibt eigentlich die Tradition? Dies ist der letzte Teil der SZ-Serie "Der große Graben".
Israel rechtfertigt seine Praxis des gezielten Tötens mit der Selbstverteidigung und dem Krieg gegen den Terror. Aber wenn sie werden wie der Feind, um ihn zu schlagen, setzen sich Rechtsstaaten selbst Schachmatt.
Montage sind Mitchum-Tage. Oder: München vs Berlin - ein Leben zwischen zwei Welten.
Windhauch, ist das alles Windhauch? Der Prophet Bob Dylan sang im September 1997 für Papst Johannes Paul II. und lieferte eine große Show ab - gegen den Widerstand von Joseph Ratzinger.
Unwissen und Einbildungskraft, Ich und Nicht-Ich: Neue Nachrichten aus der Nabokov-Welt.
Die Queen of Cool und die langen Blondinen: Junge Frauen mischen das englische Musikgeschäft auf - und wir haben die besten Fotos von ihnen.
Bilder, die den Schlaf rauben: Quentin Tarantino, Julian Schnabel, Michael Winterbottom und Carlos Reygadas laden ein in die Achterbahn der Emotionen. Ein palmenverdächtiger Frühling!
In den USA tobt ein Krieg um die Evolutionslehre. Ausgerechnet in der Hightech-Supermacht laufen die Grundlagen moderner Naturwissenschaft nun ernsthaft Gefahr, mit Abstimmungen und Gerichtsurteilen aus Schulen und Köpfen verbannt zu werden.
Verstümmeln oder verbieten: Wie die chinesische Zensur mit Hollywood-Blockbustern umgeht. Piraten unter sich.
Nach Marcel Reich-Ranicki wird nun der israelische Schriftsteller und politische Visionär Amos Oz mit dem Literaturpreis der Stadt Frankfurt ausgezeichnet. Mit seiner thematischen Vielfalt und stilistischen Virtuosität zähle er zu den bedeutendsten Autoren der Gegenwart.
Die Deutschen wollen keine Dreher und Bohrer mehr sein. Dabei hat die Schraube für jedes Problem die richtige Lösung.
In den Sechzigern hatte das Wochenende frühabendlich zwei Eckwerte: Samstags die Sportschau, sonntags Bonanza. Die ersten beiden Staffeln der Buddenbrooks Amerikas erscheinen jetzt auf DVD.
Investigativ-Journalist Günter Wallraff steht offenbar unter Polizeischutz, weil er in einer Kölner Moschee aus den "Satanischen Versen" lesen will. Die Türkisch-Islamische Union verurteilt die Bedrohung "aufs Schärfste".
Das Leben in Kairo ist ein Inferno, aber die Leute lachen: Ein Streifzug durch die älteste Bürokratie der Welt, zwischen Logistik- und Klima-Kollaps.
Als Kind hätte sie sich fast totgespielt. Später zauberte sie auf Papier Welten aus Freiheit, Abenteuer und Spaß - und wer das Recht auf Lesen nicht ernstnahm, bekam es mit ihr zu tun. Erinnerungen an einen Besuch bei Astrid Lindgren.
Auf einer gut vorbereiteten Presse-Konferenz in Berlin erläutert Microsoft vor Fachpublikum, wie das neue Maut-System funktionieren soll. Es verzichtet auf Satelliten. Spediteure können zwischen zwei Varianten des Systems wählen. Gravierende technische Probleme gibt es aber auch schon.
Familienmenschen und Singles, Kinderlose und Kinderhabende: Auch abseits der Fragen zu Kleinkindbetreuung und Rentensicherung gehjört der Streit um das Thema Kinder zu den jämmerlichsten Fehlleistungen der Gesellschaft.
Damals Elvis, heute Beyoncé: Vor 50 Jahren impfte der Rock'n'Roll unseren Großeltern den amerikanischen Traum ein. Heute zuckt man bei Amerika nur die Schultern. Doch Popmusik aus den USA hat nichts von ihrer globalen Definitionsmacht verloren.
Matt Ruffs neues Werk ist ein Familienroman über einen Patienten, der an Multipler Persönlichkeitsstörung leidet.
Der Fall des Sportreporters Emig steht für kriminelle Machenschaften, für Gier und für das Verschwinden von Grenzen zwischen Journalismus und PR. Es ging um Geld, viel Geld.
"Kramt die alten Saris eurer Omas aus der Truhe und stutzt sie auf Kniehöhe", hatten indische Medien einheimische Modemacher vehöhnt. Doch der Spott ist ihnen vergangen: In Frankreich soll indische Couture bald zwischen Chanel und Dior hängen.
Von morgen an wird die "Flick Collection" in Berlin gezeigt - trotz Kritik, dass die Sammlung des Flick-Erben mit dem Vermögen aus Rüstungsgeschäften und Ausbeutung von NS-Zwangsarbeitern finanziert wurde.
Weil die Deutschen immer weniger Bier trinken, müssen sich die Brauer etwas einfallen lassen - eine Bestandsaufnahme zum Tag des Bieres
Vom Kampf zwischen Lärm und Melodie: "Sonic Youth" führt nach fast 20 Jahren ihr legendäres Doppelalbum "Daydream Nation" in Barcelona wieder auf.
Orhan Pamuk schreibt, warum man in Istanbul als Künstler nicht überleben kann - und weshalb er dieses Wagnis trotzdem eingegangen ist.
Ein großes Gemeinschaftsfest in flatterndem Safrangelb: In New York begann das Kunstereignis "The Gates" von Christo und Jeanne-Claude. Keine Botschaften und keine Symbole sind dahinter verborgen - nur Freude und Schönheit.
Das Skandalkind des deutschen Theaters hat eine neue Skandal-Idee: Christoph Schlingensief führt den "Fliegenden Holländer" im brasilianischen Urwald auf. Mitwirkende: 150 Trommler und eine 84-jährige Sambatänzerin. Geht's noch grotesker?
Wir fürchteten immer, es würde langweilig werden. Aber es wurde nie langweilig. Denn wir konnten jeden Sonntag kaum den Moment abwarten, in dem das Gästegezeter ausbrach, der berühmte Christiansen-Moment. Und den gab es immer wenige Minuten nach Beginn der Sendung. Er wird uns fehlen.
Früher war alles Party und jetzt nur noch Geschäft? Die Popkomm in Berlin rockt Richtung Wirtschaftsteil - und niemand weiß, ob Pop noch Kultur ist.
Mehrere britische Sender haben Zuschauer hinters Licht geführt. Sie wurden ermuntert, zum Telefon zu greifen - obwohl die Gewinner der Quizshows schon feststanden. Das Parlament will nun Antworten von den Senderchefs.
Bei der Preisverleihung wurden renommierte wie unbekannte Zeitungen geehrt. Nur ein häufig ausgezeichnetes Blatt ging leer aus.
Sie sind Heavy-Metal-Fan und können trotzdem lesen und schreiben? Dann ist das hier das Richtige: Eine Liebeserklärung an den Heavy Metal und seine Veteranen. Natürlich mit Bildergalerie.
Der Albtraum George W. Bush muss mit der Wahl am 2. November ein Ende haben. Von John le Carré
Julia Jentsch ist 28, vielfach ausgezeichnet und reist nun zur Oscar-Verleihung. Wie die Sophie-Scholl-Darstellerin versucht, sich dennoch treu zu bleiben.
Erst Öl und Gas, dann Stahl und Glas: Russlands Städte verändern sich wie nie zuvor. Die neue Architektur ist heiß umstritten - alles Kitsch? Ein Baustellenbesuch.
Das Beste wollen, aber das Schlechte schaffen: Nicht nur der ewige Gutmensch Bono und Erst-Nerd Bill Gates schaden Afrika mehr, als sie dessen Not lindern.
In New York entsteht der größte Bunker der Welt - als Antwort auf die Terroranschläge vom 11. September. Auch der Rest der Welt fährt schwere Geschütze gegen die Angst auf: Von unterirdischen Häusern und unsichtbaren Städten.
Und es ist doch nur der Aufstand des Anständigen - ein Besuch in London bei David Cornwell, der als John Le Carré zum Meister der Agentenromane wurde.
Potter-Anhänger können nie genug über die Zauberwelt erfahren. Ergiebige Fundgrube: Die Special-DVDs zu den Filmen. Mit neuen Szenen, Spielen, Interviews - und technischem Ärger.
Eine Ausdünnung - und eine Enttäuschung: Christoph Marthaler gibt in Zürich vorzeitig auf.
Die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern ist gescheitert: Maria S. Rerrich stellt die Dienstbotenfrage des 21. Jahrhunderts
In Paris wurde das größte Architekturzentrum der Welt eröffnet: Nicolas Sarkozy nutzt die Baukunst, um sich kulturpolitisch zu profilieren.
Selbstgemachte Tanzmoden aus dem Hip-Hop-Untergrund erobern die Hitparaden. Oft sind die Clips nicht mehr als auffrisierte Abzählreime mit Tanzanleitung - doch Kulturpessimismus ist völlig fehl am Platz.
Von Feelgood-Konzepten, subversivem Kino und Paukenschlägen zu Beginn der Lido-Festivitäten: Filme von Oscar-Gewinner Jonathan Demme, François Ozon und Edgar Reitz.
Zweierlei Maß: Die Härte der Kritik an Israels Politik und die erstaunliche Milde im Urteil über die palästinensischen und arabischen Untaten.
Trotz seiner wütenden Proteste gegen den Bau eines islamischen Gotteshauses in Köln ist Ralph Giordanos kein Rechtsradikaler. Seine Kritik steht vielmehr für das Erschrecken vor dem sichtbar werdenden Islam - und weist Denkfehler in der Argumentation auf.