Organspende

Von Hirntod bis Transplantationsgesetz

Soll ich mich für die Organspende entscheiden oder dagegen? Das Transplantationsgesetz sieht vor, dass sich jeder Deutsche diese Frage stellt. Eine Antwort zu finden, ist nicht leicht. Eine Organspende kann Leben retten oder aber der Schönheitsindustrie dienen. Die Entscheidung für oder gegen den Organspendeausweis beeinflusst, wie die Hinterbliebenen den Tod erleben. Und sie lässt nicht selten Zweifel offen: Ist mit dem Hirntod wirklich das Leben beendet? Lesen Sie Reportagen und Analysen zum Thema Organspende.

Organspende
:Warum sollte ich einen Organspendeausweis ausfüllen?

Laut einer aktuellen Umfrage besitzen 32 Prozent der Deutschen einen Organspendeausweis. Sollten es nicht mehr sein? Die wichtigsten Fragen und Antworten zum Thema.

Von Christina Berndt
01:04

Organspende
:Die wichtigsten Zahlen und Fakten zum Thema

4009 Organe wurden 2016 in Deutschland transplantiert. Deutsche Patienten bekommen mehr Organe aus dem Ausland als andersherum.

Von Laura Terberl

Organtransplantation
:"Dieser Mensch ist nicht für mich gestorben"

Roland Stahl und Friedrich Meyer leben, weil andere Menschen ihnen ihre Leber gespendet haben. Ein Gespräch über schlechtes Gewissen, Dankbarkeit und den Heißhunger auf Erdbeeren mit Sahne.

Von Luisa Zsolnay

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:Von künstlichen Herzen, gefährlichen Viren und gutem Wein

Beim Empfang des LMU-Klinikums fasst man das Wort Nachhaltigkeit sehr weit. Ist es nachhaltig, Menschen jahrelang auf Spenderorgane warten zu lassen? Über einen Abend mit vielen nachhaltigen Eindrücken.

Von Ekaterina Kel

SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 198
:Wenn die Farben verschwinden

Patienten mit einer fortgeschrittenen Leberzirrhose bekommen einen sogenannten Ikterus – Gelbsucht in der Umgangssprache. Für Pola Gülberg ist aber weniger die Farbe an sich markant, sondern etwas anderes.

Protokoll von Johanna Feckl

MeinungSchweine als Organspender
:Diese Forschung ist mutig, aber auch ein Armutszeugnis

In den USA beginnt die erste Studie, bei der Schweineorgane in Menschen verpflanzt werden sollen. Das ist ein Grund zur Freude – und ein Trauerspiel.

SZ PlusKommentar von Christina Berndt

Medizin
:Deutschlands selbstverschuldete Unfähigkeit in der Organspende

Menschen warten hierzulande oft vergeblich auf ein lebensrettendes Organ – oder erhalten schließlich eines, das im Ausland als ungeeignet eingestuft wurde. Wie lange wollen wir das noch hinnehmen?

SZ PlusGastbeitrag von Volker Aßfalg

Medizin
:Organspende: Was bringt die Widerspruchslösung?

Die Zahl der Organspenden ist gering, deshalb fordern Politiker jetzt den Wechsel von der Zustimmungs- zur Widerspruchslösung. Studien zeigen, dass das nicht automatisch zum Erfolg führt.

Von Werner Bartens

Landtagsabgeordnete beim Tätowierer
:Ein Organspende-Tattoo, bitte!

1200 Menschen in Bayern warten derzeit auf ein neues Organ – Spender aber gibt es viel zu wenige. Mit einer Tattoo-Aktion machen Politiker nun auf das Problem aufmerksam.

Von Klaus Kloiber

Herz-Kreislauf-Stillstand
:FDP für Ausweitung der Todesdefinition für Organspenden

Tausende Schwerkranke stehen auf Wartelisten für Spenderorgane. Die FDP möchte ihnen mit einer Reform helfen. Kritiker warnen vor einem erhöhten Risiko für Fehldiagnosen.

Transplantationen
:„Ich habe beschlossen, dass ich mit diesem Herzen noch 100 werde“

Bernd Ullrich lebt seit mehr als 40 Jahren mit einem Spenderherz – Weltrekord. Was seinen Fall so besonders macht.

SZ PlusVon Christina Berndt

MeinungTransplantationsmedizin
:Die Organverteilung muss besser werden

Eine Auswertung von Nierenspenden zeigt, wie ungerecht es mitunter bei der Vergabe von Spenderorganen zugeht. Es ist Zeit für eine Novelle der Regeln.

SZ PlusKommentar von Christina Berndt

Gesundheit
:CSU-Fraktion will Organspende-Gesetz ändern

Tausende kranke Menschen warten dringend auf ein Spenderorgan – oft vergeblich. Potenziellen Spendern und ihren Angehörigen könnte es der Gesetzgeber leichter machen.

Transplantationsmedizin
:„Wenn ich im Ausland arbeiten würde, könnte ich mehr Leben retten“

Mehr als 1200 Menschen warten allein in Bayern auf ein neues Organ, doch es gibt nicht mal 150 Spender im Freistaat. Transplantationsmediziner Bernhard Banas über die Gründe für die besonders niedrige Spendenbereitschaft – und was die Uni Regensburg dagegen tun will.

SZ PlusInterview von Nina von Hardenberg

MeinungMedizin
:Es braucht mehr Sicherheit für Organspender

Die Bundesregierung will, dass Menschen Organe einfacher an Fremde spenden können. Das ist vernünftig – aber nur unter bestimmten Bedingungen.

SZ PlusKommentar von Christina Berndt

Organspende
:„Das Register ist eine Katastrophe“

Seit März können alle Bundesbürger online hinterlegen, ob sie im Falle ihres Hirntods Organe spenden wollen. Doch Deutschland wäre nicht Deutschland, wenn es so einfach wäre.

SZ PlusVon Christina Berndt

Gesundheit
:Zahl der Organspenden in Bayern leicht gestiegen

Rund 1200 Menschen warten im Freistaat auf ein lebenswichtiges Spenderorgan – zum Teil schon seit vielen Jahren. Gesundheitsministerin Gerlach hofft, dass die Widerspruchslösung bald kommt.

Organspende
:Bitte vorher fragen

In Deutschland gibt es zu wenige Organspender. Aus den Bundesländern kommt nun die Forderung nach der Widerspruchslösung: Spender wäre, wer nicht ausdrücklich Nein sagt. Ein SZ-Kommentar wandte sich gegen diesen Vorstoß – was bei Leserinnen und Lesern auf geteiltes Echo stößt.

MeinungPrantls Blick
:Nach meinem Tod

Bei der Organspende geht es um Solidarität und Nächstenliebe. Es geht aber auch um die letzten Dinge, um die Fundamentalfragen des Menschseins. Wem gehört der Mensch? Ein neuer Antrag im Bundestag fordert dazu auf, diese Fragen neu zu beantworten.

SZ PlusVon Heribert Prantl

MeinungTransplantationen
:Was diesen Kranken wirklich helfen würde

In Deutschland sterben viele Menschen, weil gespendete Organe fehlen. Die Widerspruchslösung kann helfen – wird aber allein das Problem nicht entschärfen.

SZ PlusKommentar von Christina Berndt

Organspende
:Brauchst Du Dein Herz noch?

Danny Starke hat ein Kunstherz, aber das reicht nicht. Er wartet weiter auf ein Spenderorgan. Nur: Er bekommt keins, weil die Deutschen lieber alles mit ins Grab nehmen. Vom Ringen um die Widerspruchslösung.

SZ PlusVon Christina Berndt (Text) und Felix Heyder (Fotos)

Bundestag
:Neue Initiative für Widerspruchsregelung bei Organspende

Die Wartelisten für lebenswichtige Organe sind lang. Nun gibt es einen neuen Vorschlag, um das zu ändern. Was die einzelnen Modelle bedeuten.

Gesundheitspolitik
:Schluss mit freiwilliger Entscheidung bei der Organspende?

Nieren, Lebern, Herzen werden besonders gebraucht: Tausende warten auf ein Spender-Organ, doch von sich aus melden sich zu wenige Spender. Der Bundesrat möchte daher die bisherigen Regeln umkehren.

SZ PlusVon Georg Ismar, Bastian Brinkmann

Lexikon
:Organspende

Ein Vorgang, dem man in Deutschland bisher ausdrücklich zustimmen muss.

Von Bastian Brinkmann

Medizin
:Organspende ist Einwilligungssache

Das Thema Tod und Unversehrtheit des Körpers ist für viele Menschen privat, intim und irrational. Wer sich mit dem Thema nicht beschäftigen will, sollte auch nicht dazu gezwungen werden.

SZ PlusKommentar von Werner Bartens

Gesundheit
:Mehr Organspender, aber auch längere Warteliste

Etwa 1200 Menschen warten in Bayern auf lebenswichtige Spenderorgane. Organspender bleiben aber weiter selten. Das bayerische Gesundheitsministerium fordert die Widerspruchslösung bei der Frage, wem nach dem Tod Organe entnommen werden dürfen.

Lungentransplantation
:"Meine Lunge arbeitete nur noch zu 18 Prozent"

Seit mehr als zehn Jahren lebt Geraldine Laprell mit einer transplantierten Lunge. Und sie hat zwei gesunde Töchter - obwohl die Ärzte sagten, Kinder zu bekommen sei zu gefährlich für sie.

SZ PlusVon Ekaterina Kel

Klinik in Boston
:Schweineniere in Menschen transplantiert

In den vergangenen Jahren hatte die Transplantation von Schweineherzen als Ersatzorganen für Menschen für Schlagzeilen gesorgt. Am Samstag ist erstmals eine Schweineniere verpflanzt worden.

Gesundheitswesen
:So funktioniert das Organspende-Register

Von diesem Montag an kann jeder in einer zentralen Datenbank hinterlegen, ob er im Todesfall Organe spenden will - oder auch nicht. Was man über die elektronische Kartei wissen sollte.

Von Angelika Slavik

Gesundheitswesen
:Neues Organspenderegister startet

Von diesem Montag an können Bürgerinnen und Bürger online eintragen, ob sie für oder gegen eine Organspende sind. Das Register ist ein Versuch, die Zahl der Organspender zu erhöhen.

Gesundheit in Bayern
:Patientenbeauftragter wirbt für neues Organspende-Register

Der Eintrag in das Online-Portal, das am kommenden Montag freigeschaltet wird, ist freiwillig und kostenfrei, aber auch rechtlich verbindlich.

Transplantationsmedizin
:Die quälend lange Wartezeit auf eine neue Niere

Tausende Menschen hoffen auf ein Organ - im Schnitt neun Jahre lang. Um das nachhaltig zu ändern, braucht es mehr als eine Gesetzesänderung. Am Klinikum rechts der Isar gibt es trotzdem Erfolgsgeschichten.

Von Nicole Graner

Lange Wartelisten
:Zahl der Organspenden in Bayern geht zurück

126 Menschen spendeten 2023 nach ihrem Tod ein oder mehrere Organe - bei gleichzeitig 1191 Menschen, die im Freistaat auf ein oder mehrere Organe warteten.

Premiere in der Komödie im Bayerischen Hof
:Eiertanz um eine Organspende

Der österreichische Erfolgsautor Stefan Vögel bereitet in seiner Komödie "Herz und Niere" auf heitere Weise ein Thema auf, das nicht nur den Betroffenen an die Nieren geht.

SZ PlusVon Barbara Hordych

SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 137
:Fatale Folgen durch ein Glas Sekt

Pola Gülberg versorgt einen Patienten, der eine neue Leber braucht. Doch weil der Mann trockener Alkoholiker ist, gibt es strenge Regeln für eine Transplantation - ohne Ausnahme, und zwar aus gutem Grund.

Protokoll: Johanna Feckl

Gesundheit in Bayern
:Nur 101 Menschen haben in diesem Jahr nach dem Tod Organe gespendet

Die Zahl der Organspender in Bayern ist viel zu niedrig. Die neue Gesundheitsministerin Gerlach wirbt deshalb für einen Ausweis - und spricht sich für eine Reform des Systems aus.

RBB-Serie "Charité intensiv"
:"Jungs, ich werde sterben!"

Schonungsloser Blick auf das Thema Organspende: Auch die Fortsetzung der preisgekrönten RBB-Krankenhausserie ist ein Meisterwerk.

SZ PlusVon Felix Hütten

SZ-Pflegekolumne: Auf Station, Folge 118
:Die Hürden sind hoch

Damit es in Deutschland zu einer Organspende kommt, müssen viele Kriterien erfüllt werden. Pola Gülberg erklärt sie - und räumt mit dem Vorurteil auf, dass Motorradfahrer mit Spenderausweis nach einem Unfall nicht ausreichend versorgt werden.

Protokoll: Johanna Feckl

Tattoos
:Wenn das Bekenntnis zur Organspende unter die Haut geht

In elf Münchner Studios kann man sich kostenlos ein Tattoo stechen lassen, das die Bereitschaft seiner Träger zur Organspende signalisieren soll. Offiziell gilt es jedoch nicht.

Von Felix Hartmann

Puchheim
:Papa und Oma als Organspender

Stefan K. leidet an einer schweren Erbkrankheit. Nierentransplantationen ermöglichen ihm ein einigermaßen normales Leben. Auf seine Familie kann er dabei zählen: Nun bereitet sich auch die Mutter auf eine Spende vor.

SZ PlusVon Stefan Salger

Organspende
:Länder starten weitere Initiative

Bayern will einen weiteren Vorstoß für eine Neuregelung der Organspende starten. Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) sagte der Augsburger Allgemeinen: "Wir planen zusammen mit anderen Ländern eine gemeinsame Bundesratsinitiative zur ...

Transplantationsmedizin
:Neue Niere, neues Leben

In der m&i-Fachklinik Bad Heilbrunn können Patienten vor und nach einer Organtransplantation zur Ruhe kommen. Wer hier landet, hat Glück. Denn Transplantate sind knapp, die Wartelisten lang. Ein Missstand, der laut Betroffenen und Ärzten an der Politik liegt.

Von Sophia Coper

Leute
:Eine Niere namens Fred

Selena Gomez widmet ein Körperteil einem Komiker, Eddie Redmayne nahm Zauberstab-Unterricht, und Aline Abboud mag ein bestimmtes Wort nicht.

Medizin
:Künstliche Embryonen mit schlagenden Herzen

Zwei Gruppen von Forschenden konnten erstmals synthetische Mausembryonen züchten, die bis zum Stadium der Organbildung überlebten. Das hat auch ethische Konsequenzen.

SZ PlusVon Nik Walter

Aktion für mehr Organspenden
:Von Heilbrunn nach Heilbronn

Bad Heilbrunner Fachklinik möchte mit Radtour auf die dramatische Situation von Wartepatienten aufmerksam machen.

Von Anna Ludwig

Transplantationsskandal
:Wenn Mediziner Gott spielen

Vor zehn Jahren wurde einer der größten Medizinskandale Deutschlands bekannt: Über Jahre hatten Ärzte bei Organtransplantationen manipuliert und betrogen. Was hat sich seitdem getan?

SZ PlusVon Christina Berndt und Vera Schroeder (Text) und Sead Mujic (Illustration und Infografik)

Organtransplantation
:Wie aus einer schlechten Leber eine gute wurde

Eigentlich hätte der 62-jährige Patient keine Chance gehabt, eine Leber zu bekommen. Doch dann reparierte ein Ärzteteam ein eigentlich unbrauchbares Spenderorgan.

Von Barbara Reye

Tag der Organspende
:"Entweder ist wahnsinnig viel Egoismus in diesen Leuten oder wahnsinnig viel Angst"

Viele Menschen tun sich immer noch schwer mit der Entscheidung, ihre Organe nach ihrem Tod zu spenden, obwohl sie damit Leben retten könnten. Roland Kittmann möchte die Unschlüssigen überzeugen und startet darum eine ganz besondere Aktion.

Interview von Charline Schreiber

Volksabstimmung
:Schweiz wechselt Organspendemodell

Künftig müssen Schweizerinnen und Schweizer widersprechen, wenn sie ihre Organe nicht spenden möchten. Die Bevölkerung stimmte am Sonntag außerdem für ein neues Filmgesetz und einen höheren Frontex-Beitrag.

Von Isabel Pfaff

Transplantationen
:Schweizer entscheiden über Gesetz zur Organspende

Wer nicht zu Lebzeiten widerspricht, gilt als Spender - so soll ein Gesetz in der Schweiz künftig die Organspende regeln. Aber funktioniert das? Kritiker haben dazu ein Referendum durchgesetzt.

Von Isabel Pfaff

Xenotransplantation
:Das Schweineherz schlägt nicht mehr

Es war eine Operation, die weltweit Beachtung fand: Vor zwei Monaten wurde in den USA einem 57-Jährigen ein genetisch verändertes Schweineherz transplantiert. Nun ist er gestorben. Was der Rückschlag für die Medizin bedeutet.

SZ PlusVon Werner Bartens

Leserdiskussion
:Schweineherz-Transplantation: Ist das moralisch vertretbar?

Schweineherzen, die in der Brust eines Menschen schlagen: Das Unbehagen bei solchen Grenzüberschreitungen ist groß. Sind Tabubrüche in der Medizin nicht längst alltäglich geworden?

Xenotransplantation
:Chirurgen verbinden Schweineniere mit Mensch

54 Stunden lief das Experiment an einer hirntoten Frau, die Niere soll normal gearbeitet haben. Kommen bald massenhaft Ersatzorgane aus Tieren?

Von Hanno Charisius

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