Gesundheit in Bayern:Patientenbeauftragter wirbt für neues Organspende-Register

Im vergangenen Jahr gab es in Bayern insgesamt 126 postmortale Organspender. Zugleich warten 1200 Menschen auf ein Spenderorgan. (Symbolfoto) (Foto: Soeren Stache/dpa)

Der Eintrag in das Online-Portal, das am kommenden Montag freigeschaltet wird, ist freiwillig und kostenfrei, aber auch rechtlich verbindlich.

Der bayerische Patienten- und Pflegebeauftragte, Thomas Zöller (Freie Wähler), wirbt für das deutsche Organspende-Register. Das Online-Portal, das am Montag (18. März) freigeschaltet wird, ermögliche es allen, ihre persönliche Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende festzuhalten, erklärte der Beauftragte der bayerischen Staatsregierung in einer Mitteilung vom Freitag. Die Auseinandersetzung mit dem Thema sei wichtig: "Organspende rettet Leben - unter Umständen auch das eigene", sagte Zöller. Nur wer gut informiert sei, könne auch für sich selbst leichter eine Entscheidung treffen.

Der Eintrag in das zentrale elektronische Verzeichnis sei "absolut freiwillig und kostenfrei, jedoch rechtlich verbindlich", betonte der Patientenbeauftragte. Einträge könnten jederzeit geändert oder widerrufen werden. Organspendeausweise oder Patientenverfügungen auf Papier blieben trotz des Registers gültig. Bis das Organspende-Register Anfang 2025 vollständig aufgebaut sei, sei es sinnvoll, diese Dokumente weiter zu nutzen, so Zöller.

Nach Angaben der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gab es im Jahr 2023 in Bayern insgesamt 126 postmortale Organspender. Zugleich warten 1200 Menschen auf ein Spenderorgan. Das Organspende-Register wird vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) geführt und geht am 18. März an den Start.

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