Bundeswehreinsatz

SZ PlusAngela Merkel
:„Furchtbar gescheitert“ in Afghanistan

Die Ex-Kanzlerin sieht den langen Militäreinsatz am Hindukusch großenteils kritisch – weniger jedoch ihre eigene Rolle dabei. Vor dem Untersuchungsausschuss des Bundestags erklärt sie, welche Lehren sie aus dem chaotischen Ende der Mission zieht.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusSahelzone
:Deutschland zieht seine letzten Soldaten aus Niger zurück

Nach dem Militärputsch wollte die Bundeswehr ihren letzten Stützpunkt in Westafrika aufrechterhalten. Doch eine Einigung mit der Junta ist gescheitert. Ein Rückschlag für die Bundesregierung.

Von Daniel Brössler, Paul-Anton Krüger

SZ PlusMeinungBundeswehr
:Am Ende einer Ära

Erst Afghanistan, dann Mali: Die großen Auslandseinsätze sind nun Geschichte. Was sich aus ihrem Scheitern lernen lässt.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ PlusBeschaffungsamt der Bundeswehr
:Frau Lehnigk-Emden geht einkaufen

Das Beschaffungsamt in Koblenz ist legendär langsam und wird für fast alles verantwortlich gemacht, was bei der Bundeswehr schiefläuft. Die neue Chefin soll jetzt dafür sorgen, dass die Truppe auch besserausgerüstet ist.

Von Georg Ismar, Mike Szymanski (Text) und Bert Bostelmann (Fotos)

Sudan
:Bundeswehr will Rettungsflüge noch am Dienstag beenden

Im Bundestag werden derweil Vorbereitungen getroffen, den Einsatz nachträglich zu billigen. Wie es jetzt weitergeht.

Von Georg Ismar, Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

SZ PlusMeinungBundeswehreinsatz in Mali
:Mission Aufarbeitung

Es ist nicht das Versäumnis der Bundesregierung, dass die militärische Unterstützung für das westafrikanische Krisenland zu Ende geht. Aber die Politik sollte sich jetzt schon damit befassen, was schiefgelaufen ist.

Kommentar von Mike Szymanski

Korrekturen
:Im Auftrag der Vereinten Nationen

Die Bundeswehr ist im westafrikanischen Mali als Beteiligte einer internationalen Mission im Einsatz.

Das Politische Buch
:Jenseits der Gemütlichkeit

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann fordert einen wehrhaften, robusten Staat, der sich nicht mehr vornehm zurückhält in den Weltkonflikten.

Von Robert Probst

Materialprobleme bei der Bundeswehr
:Stoltenberg sieht keine Gefahr für Nato-Truppe

2023 ist Deutschland Führungsnation der schnellen Nato-Eingreiftruppe. Obwohl dafür moderne Panzer fehlen, vertraut Generalsekretär Stoltenberg der Bundeswehr.

SZ PlusMeinungVerteidigung
:Ein Panzer, der nicht verlässlich funktioniert, ist nichts wert

Mindestens 18 Schützenpanzer vom Typ "Puma" sind bei einer Übung der Bundeswehr ausgefallen, ausgerechnet jene neuen Fahrzeuge, die als "kriegstauglich" gelten. Die Planer und Ingenieure haben zu viel an Frieden gedacht - und zu wenig an Krieg.

Kommentar von Mike Szymanski

Bundeswehr in Nordafrika
:Wieder deutsche Soldaten nach Niger

Neuausrichtung in der Sahelzone: Der Abzug aus Mali ist beschlossen, dafür soll sich die Bundeswehr stärker im Nachbarland Niger engagieren. Auch dort wüten islamistische Terroristen.

Von Mike Szymanski

SZ PlusMeinungMali
:Allein in der Wüste

Ohne die Bundeswehr steht der UN-Einsatz in dem westafrikanischen Land vor dem Aus, die Folgen werden schwerwiegend sein.

Kommentar von Joachim Käppner

UN-Mission "Minusma"
:Bundeswehr zieht bis Mai 2024 aus Mali ab

Bleiben, um zu gehen: Die Bundesregierung beschließt, den Einsatz in dem westafrikanischen Krisenstaat noch ein Mal zu verlängern, um ihn dann geordnet zu beenden - anders als in Afghanistan.

Von Daniel Brössler, Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

MeinungAfrika
:Die letzten Wächter

Warum es trotz aller Hemmnisse richtig ist, den Einsatz der Bundeswehr für die UN-Truppe Minusma in Mali fortzusetzen.

Kommentar von Joachim Käppner

Mali
:Die Pflicht, ein verlässlicher Partner zu sein

Die Bundeswehr nimmt ihren Einsatz in Mali wieder auf. FDP-Politiker fordern das Engagement sogar auszuweiten - auch im eigenen Interesse.

Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

Mali-Einsatz
:Bundeswehr kann Soldaten austauschen

Mit dem Einsatz eines Zivilflugzeugs sind die Probleme aber nicht gelöst. Es fehlen weiter Überfluggenehmigungen, zudem sind auf dem Flugplatz von Gao russische Soldaten eingerückt.

Von Paul-Anton Krüger

Bundeswehr in Mali
:Mission ausgesetzt

Wegen fehlender Überflugrechte stellt die Bundeswehr ihren Einsatz in Mali bis auf Weiteres ein. Nun wird die Frage immer dringlicher: Welche Zukunft hat diese Mission noch?

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusAfghanistan
:"Sie können uns einsperren, können uns töten"

Afghanische Ortskräfte suchten vergangenen Sommer Zuflucht in "Safe Houses", um von dort ihre Ausreise aus Kabul zu organisieren. Doch ausgerechnet die Betreiber dieser Verstecke müssen nun um ihr Leben fürchten.

Von Tobias Matern

Asylpolitik
:Fast 12 000 Afghanen warten weiter auf Ausreise

Die Bundesregierung räumt ein, dass ein Drittel der Menschen, die eine Aufnahmezusage in Deutschland haben, noch immer nicht aus dem Land gebracht worden sind - fast ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban.

MeinungMali
:In der Verantwortung

Der Blauhelm-Einsatz in dem Land geht weiter. Deutschland beteiligt sich. Warum das immer noch besser ist, als jetzt auszusteigen.

Von Paul-Anton Krüger

SZ PlusBundeswehr in Regen
:Nachbarn im Flecktarn

Im niederbayerischen Regen hat fast jeder einen Bezug zur Bundeswehr, das im Ort stationierte Panzergrenadier-Bataillon genießt Respekt. Selbst eine Tragödie in Afghanistan hat den Rückhalt nicht geschmälert. Ein Besuch.

Von Thomas Balbierer

Bundeswehr
:Erfolg im Nirgendwo

Anders als in Mali, wo die Mission der Bundeswehr als gescheitert gilt, trägt ein Ausbildungseinsatz im benachbarten Niger inzwischen Früchte. Das liegt auch daran, dass dort von Beginn an realistische Ziele festgelegt wurden.

Von Mike Szymanski

Mali
:Die Folgen von 2011

Es ist richtig, den Ausbildungseinsatz von EU-Truppen dort zu beenden. Soldaten lösen ohnehin nicht die vom Westen geschaffenen Probleme.

Von Bernd Dörries

Afrika
:EU stoppt praktische Ausbildung von Sicherheitskräften in Mali

Auch die Bundeswehr ist an der Mission beteiligt. Der Grund für den Schritt der EU sind Aktivitäten der russischen Söldnergruppe Wagner. Ein Teil der Ausbildung soll aber zunächst weitergehen.

MeinungBundeswehr in Mali
:Und es nutzt doch etwas

Verteidigungsministerin Lambrecht besucht die deutschen Soldaten. Und wieder zeigt sich: Reisen bildet.

Kommentar von Mike Szymanski

SZ PlusBundeswehr in Mali
:Die Ministerin, die sich nicht mehr wegducken kann

Der Einsatz in Mali ist der größte und gefährlichste für die Bundeswehr. Bei ihrem Besuch äußert Verteidigungsministerin Lambrecht Zweifel an der Mission. Aber was würden die Partner sagen, wenn die Deutschen sich zurückziehen?

Von Mike Szymanski

Bundeswehr in Mali
:"Deutschland hat eine wichtigere Rolle übernommen, als manche in Berlin glauben"

Eine deutsche Delegation spricht in Bamako über die Zukunft des Bundeswehreinsatzes in Mali. Und der Druck wächst, dort engagiert zu bleiben.

Von Mike Szymanski

Bundeswehreinsatz in Mali
:Ein Einsatz, der zunehmend fragwürdig wird

Verteidigungsministerin Lambrecht besucht deutsche Soldaten in Mali. Am Sinn der Bundeswehr-Mission gibt es nach dem Militärputsch und Menschenrechtsverletzungen erhebliche Zweifel.

Von Mike Szymanski

Militär
:Ausbildungsmission der Bundeswehr in Mali vor dem Aus

Verteidigungsministerin Lambrecht glaubt nicht mehr an Verlängerung des Mandats. Ungelöste Probleme gibt es auch bei der Stabilisierungsmission der UN.

Von Mike Szymanski

SZ PlusMeinungVerteidigung
:In der neuen, bösen Welt

Die Erkenntnis, dass eine neue Sicherheitspolitik dringend nötig ist, kommt spät. Aber immerhin kommt sie. Denn Putin zeigt: In Europa gibt es nicht nur Partner.

Kommentar von Kurt Kister

Militäreinsatz in Mali
:"Wen bilden wir da aus?"

Nach dem Abzug Frankreichs aus Mali stellt Verteidigungsministerin Lambrecht die Zukunft der EU-Mission im Land in Frage. Am UN-Einsatz Minusma soll sich die Bundeswehr aber möglichst weiter beteiligen.

Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

SZ PlusMali
:Es ist unser Land

In Mali sind sich viele einig: Solange die Franzosen da sind, wird nichts besser. Sie jubeln lieber den Putschisten zu. Und die Bundeswehr? Steckt in einem Dilemma.

Von Bernd Dörries

MeinungMilitäreinsätze
:Im Treibsand des Sahel

Mali, Nigeria, Tschad, der Sudan und nun auch noch Burkina Faso. Die Instabilität in der Sahelzone greift weiter um sich, davon profitieren auch Islamisten. Was das für Europa bedeutet.

Kommentar von Arne Perras

Westafrika
:Mali verweigert Bundeswehr-Maschine den Überflug

Die Militärjunta behindert seit einer Woche den Flugverkehr der UN-Mission Minusma. Das Überflugverbot hat bereits gravierende Auswirkungen auf den Einsatz der deutschen Soldaten.

Von Mike Szymanski

Deutsche Soldaten im Irak
:Bundeswehr soll Kampf gegen den IS fortsetzen

Verteidigungsministerin Lambrecht und Außenministerin Baerbock wollen das Mandat für den Anti-Terror-Einsatz im Irak verlängern. Entscheiden muss allerdings der Bundestag.

Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

Auslandseinsätze
:Soll die Bundeswehr in Mali bleiben?

Die Ampel-Koalition steht vor der Frage, ob sie die größte und gefährlichste Mission verlängern soll - obwohl der Kampf gegen den Terror nicht vorankommt und sich russische Söldner ausbreiten.

Von Paul-Anton Krüger und Mike Szymanski

Fregatte "Bayern" im Indopazifik
:Für freie Fahrt durch schwieriges Gewässer

Erstmals seit fast 20 Jahren kreuzt ein deutsches Kriegsschiff im Indopazifik. An der Seite der Amerikaner und weiterer Partner in der Region übt man das Seegefecht - und den Schulterschluss gegen China.

Von Mike Szymanski

SZ PlusDie letzten Tage in Kabul
:Örtlich betäubt

Als die Bundesrepublik nach dem Fall Afghanistans Ortskräfte aus dem Land holt, stehen Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes an den Toren des Flughafens in Kabul. Ein Gespräch über das Gefühl, irgendwie versagt, und doch etwas Sinnvolles getan zu haben.

Von Georg Mascolo

Bundesregierung
:Afghanistan-Einsatz kostete mehr als 17,3 Milliarden Euro

Das Verteidigungsministerium will am Mittwoch mit einer Bilanz des Einsatzes beginnen. Für den Zeitplan gibt es scharfe Kritik aus dem Parlament.

Bundesverdienstkreuz für Afghanistan-Einsatz
:"Ihr Land verneigt sich vor Ihnen"

Er stehe für das Beste der Bundeswehr: Jens Arlt, Kommandeur der Evakuierungsmission in Afghanistan, bekam von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier das Bundesverdienstkreuz überreicht.

Von Sara Maria Behbehani

Leserdiskussion
:Bundeswehreinsätze zur Demokratiebildung - endgültig gescheitert?

Die Bilanz deutscher Bundeswehreinsätze ist in den letzten Jahren überschaubar gewesen: In Afghanistan haben die Taliban nach Abzug der USA innerhalb kürzester Zeit die Kontrolle über das Land gewonnen, in Mali putscht sich ein von Deutschland ausgebildeter Militäroffizier zum Präsidenten.

SZ PlusBundeswehr
:Einsatz unter Lebensgefahr

In Berlin herrscht Erleichterung darüber, dass alle Bundeswehrsoldaten heil aus Kabul zurückgekommen sind. Das ist auch der Operation der zeitweise skandalgeplagten Spezialtruppe KSK zu danken. Deren Soldaten sprechen von einer "Zäsur".

Von Joachim Käppner

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Afghanistan: Die Verantwortung des Heiko Maas

Von allen Seiten hagelt es Kritik auf Heiko Maas. Wie viel Schuld tragen der Außenminister und das Auswärtige Amt in der Afghanistan-Krise?

Jean-Marie Magro

MeinungAktuelles Lexikon
:Chinook

Ein großer Tandem-Hubschrauber, der über zwei Rotoren verfügt.

Von Joachim Käppner

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ortskräfte: "So lange der Flughafen auf ist, gibt es Hoffnung"

Afghanen, die für Deutsche gearbeitet haben, fürchten um ihr Leben. Marcus Grotian, der Vorsitzende des "Patenschaftsnetzwerks Afghanischer Ortskräfte", ist entsetzt.

Von Lars Langenau

MeinungSicherheit
:Eine Welt voller Afghanistans

War der Einsatz "die Sache wert"? Wer so fragt, hat ein naives Verständnis von Sicherheit - das man sich in nur wenigen Ländern der Erde leisten kann.

Kommentar von Stefan Kornelius

MeinungEnde des Afghanistan-Einsatzes
:Die Stunde null

Die Bundeswehr hat Afghanistan verlassen, nach 20 Jahren. Haben sich Opfer und Mühen dieses verlustreichen Kriegseinsatzes tatsächlich gelohnt? Skepsis ist angebracht.

Kommentar von Joachim Käppner

SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Afghanistan: Die Bundeswehr zieht ab, die Furcht bleibt

Die Bundeswehr hat ihren Einsatz in Afghanistan beendet. Aber was wird aus den afghanischen Ortskräften, den Informanten und Übersetzern zum Beispiel?

Tobias Matern und Jean-Marie Magro

SZ PlusAfghanistan
:Abzug der Generation Einsatz

20 Jahre am Hindukusch haben die Bundeswehr zutiefst verwandelt. Sie ist professioneller geworden, anerkannt bei den Partnern. Aber war es das wert?

Von Joachim Käppner und Mike Szymanski

Truppenabzug
:Letzte Bundeswehrsoldaten verlassen Afghanistan

Der Einsatz ist beendet. Das Camp Marmal im Norden des Landes ist geräumt. Mit Militärmaschinen werden die letzten Soldaten ausgeflogen.

Von Joachim Käppner und Mike Szymanski

Gutscheine: