:Insektensterben ungebremst: Krefelder Forscher sieht keine Trendwende
Thomas Hörren arbeitet mit seinen Kollegen an einer Fortschreibung der berühmt gewordenen Studie zum Verschwinden der Insekten. Was wünscht er sich von einer neuen Bundesregierung?
Europäische Union
:EU sendet Signal für mehr Abschüsse von Wölfen
Nach dem Willen der Kommission sollen die Raubtiere statt unter „sehr strengem“ nur noch unter „strengem“ Schutz stehen. Von Bauern kommt Lob, von Naturschützern Kritik.
Amerikanische Biotechnologen berichten, sie hätten Mäuse mit Mammutfell im Labor gezüchtet. Das klingt wie ein Witz, doch die Arbeit hat eine ernsthafte Anwendungsmöglichkeit.
Artenschutz
:Einigung auf der Weltnaturkonferenz in Rom
Nachdem der erste Teil der Weltnaturkonferenz vergangenes Jahr gescheitert ist, gab es jetzt auf dem zweiten Teil in Rom eine Einigung. Auch wenn viele Kompromisse gemacht werden mussten, werten Umweltverbände das als Erfolg.
Küstenschutz
:Wie Menschen dem Meer ihr Land schenken
Ein Loch im Deich, das wäre in vielen Küstenregionen ein Grund zur Panik – in den Steart Marshes in Südengland ist es Absicht. Warum tut man sowas?
Umweltministerium
:Glauber bekräftigt geplanten Sparkurs beim Naturschutz
„In einem Kraftakt haben wir 2025 noch einmal fast die Rekordhöhe bei der Naturschutz-Förderung erreicht“, teilt Umweltminister Glauber mit. Doch danach muss kräftig gespart werden - und das sorgt für ziemlich viel Wirbel.
Biodiversität
:Wie Pestizide zum Artensterben beitragen
Pestizide bekämpfen nicht nur das, wofür sie gedacht sind, auch andere Arten werden geschädigt. Eine große Analyse kommt zum Schluss: Der aktuelle Einsatz der Mittel ist nicht nachhaltig.
Umwelt und Natur
:Regenwürmer sind die „Superhelden“ des Gartens
Die wirbellosen Tiere sind nach Expertenansicht äußerst nützliche Helfer: Sie verwandeln organisches und mineralisches Material in wertvollen Ton-Humus und lockern den Boden auf. Ein Loblied zum Tag des Regenwurms.
Klimawandel
:Wo das Erdöl im Boden bleiben sollte
Donald Trump macht den Ölkonzernen Hoffnungen, dabei dürfte aus Klimasicht ein Großteil des Erdöls nicht mehr gefördert werden. Wie groß die Reserven sind, und wo Bohrungen besonders schädlich wären.
Artenschutz
:Genetische Vielfalt von Tieren und Pflanzen geht alarmierend schnell verloren
Mit dem Verlust genetischer Diversität werden Arten anfällig für Krankheiten und Umweltveränderungen, warnen Forscher. Doch einige Beispiele machen Hoffnung.
Artenvielfalt
:Eine winzig kleine Sensation
Mit bloßem Auge ist die vom Aussterben bedrohte Kegelige Quellschnecke kaum zu erkennen. Sie ist nur ein paar Millimeter groß. Jetzt hat man sie bei einem Monitoring im Landkreis Freising wieder entdeckt. Naturschützer sind begeistert, denn die Weichtierart gilt als hochempfindlicher Indikator für den Zustand von Feuchtbiotopen.
Tiere in Winter
:Plustern, futtern, kuscheln – wie sich Vögel vor Frost schützen
Im Winter frieren Mensch und Tier. Manche Strategien gegen die Kälte ähneln sich. Es gibt aber auch etwas, das Naturliebhaber für frierende Vögel tun können, sagt eine Expertin. Zum Beispiel mithilfe einer Grabkerze.
Artenvielfalt und Landwirtschaft
:Zurück zu Streuwiesen
Der Landschaftspflegeverband reaktiviert brach liegende Flächen bei Königsdorf, damit sie wieder der Artenvielfalt dienen können.
MeinungArtenschutz
:Ein Viertel aller Süßwassertiere ist vom Aussterben bedroht – na und?
Fast unbemerkt findet ein gewaltiges Artensterben statt. Es ist höchste Zeit, dass sich die Menschen bewusst machen, wie sehr sie von einer intakten Natur abhängen.
Artenschutz
:Ein Viertel der Süßwassertiere ist vom Aussterben bedroht
Erstmals haben Forschende untersucht, wie es den Tieren in Flüssen, Seen und anderen Süßgewässern geht. Das Ergebnis erschreckt sogar Expertinnen und Experten.
Artenvielfalt
:„Huuuuh“
In diesen Tagen beginnt der Uhu, einer der beeindruckendsten heimischen Vögel, mit der Balz. Sabine Tappertzhofen ist ihm schon mehrfach begegnet.
Natur und Umwelt
:Wo sind die Schmetterlinge im Winter?
Stephan Rudolph fotografiert mit Leidenschaft die Verwandlung der Schmetterlinge übers Jahr. Das Verschwinden der Tiere auch am Parsberg bei Germering sieht er mit Trauer. Aber es gibt Lichtblicke – wie die Rettung einer kleinen Raupe namens Olivia.
Schwabing
:Warum im Englischen Garten plötzlich ein 170 Jahre alter Baum umgestürzt ist
Nur durch Glück kommt dabei kein Mensch zu Schaden. Trotzdem beunruhigt der Vorfall: Denn die Esche war von einem Pilz befallen, der schwer zu erkennen ist und für größere Probleme sorgen könnte.
Umstrittene Regelung
:Die Regierung gibt die Gams zum Abschuss frei
Per Verordnung wurden die Schonzeiten für Gämsen, Rotwild und Rehe aufgehoben – zum Schutz der Bergwälder, wie es heißt. Es wird damit gerechnet, dass Naturschützer noch vor Weihnachten gegen die Regelung klagen. Damit geht ein erbitterter Streit in die nächste Runde.
Artensterben
:Das größte Massen-Wildtiersterben der Neuzeit
Forscher haben rekonstruiert, wie vor zehn Jahren vier Millionen Seevögel aufgrund einer marinen Hitzewelle verhungert sind. Bis heute hat sich der Bestand nicht erholt.
Artenvielfalt
:So viele Uhus wie noch nie in Fränkischer Schweiz
Viele Tierarten gelten als gefährdet. Gute Nachrichten gibt es vom Uhu. Wie konnte das erreicht werden?
Rainer Wald in Niederbayern
:Ein Wald wie aus dem Märchenbuch
Auf einer Fläche von 250 Hektar bietet das sumpfige Gelände seltenen Tier- und Pflanzenarten einen optimalen Lebensraum. Naturschützer wollen das Areal in seiner Ursprünglichkeit und Wildheit erhalten – fast wie in einem Nationalpark.
Artenschutz
:Die mit dem Waldrapp fliegen
Um die Art zu retten, müssen Menschen jungen Zugvögeln den Weg ins Winterquartier zeigen. Wegen des Klimawandels führte die jüngste Reise mehr als 2600 Kilometer weit von Oberbayern bis nach Andalusien.
Nach Jahren erfolgloser Suche
:Dünnschnabel-Brachvögel gibt es nicht mehr
Zum ersten Mal seit fast einem Jahrhundert ist wieder eine Vogelart in Europa verschwunden. Was damit verloren geht – und wann Forscher eine Art für ausgestorben erklären.
„Fast so groß wie eine Kathedrale“
:Forscher entdecken die größte Koralle der Welt
Und das durch Zufall. Dabei ist sie sogar aus dem Weltraum zu sehen.
Artenschutz
:„1000 Pinguine bilden eine Kuscheleinheit“
Der britische Polarforscher Peter Fretwell beobachtet Kaiserpinguine in der Antarktis per Satellit. Ein Gespräch über schiffbrüchige Küken, stillende Männchen und die Frage, warum die Art das Fliegen verlernt hat.
Artenschutz
:Wie viele Elefanten gibt es noch in Afrika?
Erstmals haben Forscher die Lage aller Elefanten in Afrika untersucht. Das Ergebnis ist erschütternd.
Landkreis Oberallgäu
:Richter stärken Schutz der Biber
Verwaltungsgericht Augsburg kassiert Allgemeinverfügung, die den Abschuss der Nager erleichtern soll. Die Landrätin beharrt trotzdem auf ihrer Initiative.
MeinungErderwärmung
:Trumps Wiederkehr ist eine sehr schlechte Nachricht für den Klimaschutz
Selten ist ein Klimagipfel unter so miesen Vorzeichen gestartet wie dieser in Baku. Die US-Wahl überschattet alles, und dann geht es auch noch ums Geld. Wie das enden kann, hat sich gerade erst gezeigt.
WWF spricht von „Blamage“
:Weltnaturkonferenz endet ohne Einigung zu Finanzierung
Die Weltnaturkonferenz in Kolumbien bringt in der zentralen Frage, wer für den Artenschutz bezahlt, keinen Durchbruch. Das liegt auch am Widerstand der EU.
Bei der Weltnaturkonferenz im kolumbianischen Cali zeigt sich erneut: Die zentralen Probleme sind nach wie vor nicht gelöst. Auch Deutschland müsste endlich mehr tun.
Naturschutz
:Warum Deutschland ein Problem löst, das es gar nicht hat
Kurz vor Ende der Weltnaturkonferenz in Kolumbien legt Bundesumweltministerin Steffi Lemke überraschend einen Plan gegen das Artensterben im eigenen Land vor. Was gut klingt, hat allerdings einen Haken.
Artenschutz
:Igel erstmals als bedrohte Art gelistet
Immer mehr versiegelte Flächen, Schottergärten, intensive Landwirtschaft: Igel finden kaum noch geeignete Lebensräume. Erstmals tauchen die kleinen Winterschläfer in der Roten Liste der bedrohten Arten auf.
Seltene Tiere in Nordbayern
:Warum es immer weniger Gartenschläfer gibt
Das Nagetier ist eine zurückgezogen lebende Art, die europaweit immer seltener vorkommt. Forscher haben nun herausgefunden, warum – und wie man dem Tier helfen kann.
Umwelt und Natur
:Tausende Kraniche fliegen über Bayern in den Süden
Kraniche gelten als Glücksbringer. Jetzt im Herbst lassen sie sich besonders gut am Himmel beobachten – auch im Freistaat, in dem der Vogel lange als ausgestorben galt.
Naturschutz
:Wie Sie Igeln helfen können
Im Dunkeln hört man sie nun wieder vielerorts in den Gärten rumoren: Die Igel futtern sich ihren Winterspeck an. Fachleute erklären, wie die Tiere unterstützt werden können.
Aktuelles Lexikon
:Nilpferd
Die Tiere gehören zu den schwersten Säugern der Welt; sie können Menschen sehr gefährlich werden – und vermehren sich nun in einer Gegend besonders.
Artenvielfalt
:„Wir brauchen nicht weniger Delfinarien, sondern mehr“
Delfine in gläsernen Becken scheinen der Inbegriff von Qual. Doch der Direktor des Nürnberger Tiergartens verteidigt die Haltung – für die Forschung. Könnte er recht haben? Ein Besuch.
Start-up
:Naturschutz in der Chefetage
Anna Alex glaubt an die Macht der Wirtschaft. Die Berliner Investorin und Seriengründerin will große Unternehmen dazu bringen, die Natur nicht nur auszunutzen, sondern zu schützen – aus Eigeninteresse.
Biodiversität
:„Es geht hier um die Bewahrung eines Lebenserhaltungssystems“
Die größte Bestandsaufnahme zur Artenvielfalt in Deutschland zeigt, dass es der Natur weiter schlecht geht. Woran das liegt, warum es bedrohlich ist und welche Lichtblicke es gibt, erklärt der Biologe Christian Wirth.
MeinungErdsystemforschung
:Es hilft nicht, die Erde zum Patienten zu erklären
Jährliche Gesundheits-Check-ups für den Planeten sollen die Dringlichkeit der Umweltprobleme vermitteln. Doch diese sollte längst bekannt sein.
Erdsystemforschung
:Die Erde erhält einen jährlichen Gesundheitscheck
Denn Forscher warnen: Wenn sich nichts ändere, seien bald sieben von neun „planetaren Grenzen“ überschritten. Erstmals zeigen nun Weltkarten, wie es um die Erde bestellt ist.
Nationalpark Bayerischer Wald
:Vier neue Wölfe für das Freigehege
Die Brüder bilden eine „Männer-WG“ im Nationalpark. Frauen sollen den Frieden nicht stören – eine Zucht ist nicht vorgesehen.
Landwirtschaft
:Özdemir will Pestizid-Einsatz halbieren
Nach monatelanger Vorarbeit legt der Landwirtschaftsminister ein Programm vor, das den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln senken soll. Es enthält viele Ideen und Ziele – aber keine konkreten Wege.
Naturschutz
:Dieser Vogelkenner segnet Windräder ab
Markus Bachmann galt lange als Nerd. Heute erstellt der Ornithologe Gutachten für Windkraftanlagen und ist ein gefragter Unternehmer. In wenigen Jobs ballen sich die Konflikte unserer Zeit so deutlich wie in seinem.
Invasive Arten
:Wespenalarm auf Mallorca
Seit 20 Jahren breitet sich die asiatische Vespa velutina in Europa aus. Ihre Stiche schmerzen höllisch. Und sie frisst mit Leidenschaft Honigbienen. Unter einer Notfallnummer können Mallorquiner jetzt Hilfe anfordern, wenn sie ein Exemplar sichten.
Umwelt und Natur
:Weniger Wespen in Bayern wegen des verregneten Frühjahrs
Kaum stehen Eis oder Kuchen auf dem Tisch, nerven Wespen. In diesem Sommer ist es jedoch vergleichsweise ruhig. Wie kommt das?
Artenvielfalt
:Höchst seltener Kleinfalter im Bayerischen Wald abgelichtet
Den Nachtfalter Chrysoclista gabretica zu fotografieren, gleicht einem Sechser im Lotto. Gelungen ist das einem Experten für Kleinschmetterlinge im Bayerischen Wald. Es handelt sich um die vierte bestätigte Sichtung.
Umwelt und Natur
:Hund erschnüffelt im Nationalpark Bayerischer Wald seltenen Trüffel
Mit seiner feinen Nase macht Suchhund Leo eine wertvolle Entdeckung für die Pilzforschung.
Naturschutz
:Streit zwischen Jägern und Förstern um die Gams
Die Staatsforsten wollen Schonzeiten aufheben lassen, um die Jungwälder vor Verbiss zu schützen. Die Jäger sprechen von Überjagung. Der zuständige Minister, Hubert Aiwanger, ist in der Zwickmühle.