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Archiv für Ressort Wirtschaft - Mai 2011
101 Meldungen aus dem Ressort Wirtschaft
Der neue Atomausstieg ist da: 2022 soll der letzte Meiler vom Netz. Doch der Beschluss der schwarz-gelben Koalition wirft neue Fragen auf: Wie könnte das Modell eines Reserve-Reaktors funktionieren? Was passiert mit der Brennelementesteuer? Und gibt es auch ohne Atomkraftwerke genug Strom? Antworten auf die wichtigsten Fragen.
Die Wut der Bosse: Der Atomausstieg der Bundesregierung schmeckt der Industrie gar nicht. BDI-Präsident Keitel hält die Pläne für ein Vabanquespiel, Daimler-Chef Zetsche vermisst rationales Kalkül.
Zu viele mächtige Männer sind von ihrer eigenen Wichtigkeit berauscht. Früher nahm sich der Fürst das Recht der ersten Nacht - eine Anmaßung, die in anderer Form bis heute in vielen Köpfen steckt. Ein Instrument dagegen: Führungsetagen müssen weiblicher werden.
Der Präsident der Bundesärztekammer Hoppe scheidet bald aus seinem Amt. Statt sich in Ruhe zu verabschieden, sorgt er für Aufregung: Er schlägt vor, Behandlungen nach Wichtigkeit zu ordnen. Dann würde nicht mehr jeder Patient jede OP und jedes Medikament bekommen.
Bilder Keine Spur von "German Angst": Eine weltweite Umfrage im Auftrag der BBC attestiert Deutschland die unternehmerfreundlichste Atmosphäre in Europa. Auf Platz eins liegt ein asiatisches Land. Ein Überblick in Bildern.
Das Gespenst der Öko-Diktatur: Vor der Regierungsentscheidung über den Atomausstieg kämpft die Energiebranche um ihr schmelzendes Kerngeschäft - mit markigen Worten. Es könnte ihr letztes Aufbäumen sein.
Und was kostet der Atomausstieg jetzt? Höllisch viel, sagen Politiker und Lobbyisten - und warnen Stromkunden eindringlich vor den Folgen. Klimaschützer halten jetzt mit neuen Studien dagegen: Demnach wird Ökostrom nicht teurer, sondern auf lange Sicht sogar billiger.
Trotz Sanktionen hat der libysche Staatsfonds offenbar noch Milliarden im Ausland investiert. Auch an großen deutschen Unternehmen soll Gaddafi Anteile halten.
Das Image von Schlecker, Kik und anderen Billiganbietern ist mies. Doch sie können es sich nicht leisten, als schlechte Arbeitgeber am Pranger zu stehen. Jetzt starten sie Marketingoffensiven - doch noch immer kursieren Berichte über neue Schikanen gegen Mitarbeiter.
Das Kartellamt geißelt die Benzinpreise - doch es kann nur wenig tun. Denn Preisabsprache hat das Amt bei den großen fünf Mineralölkonzernen nicht gefunden. Den Bericht darf man aber nicht unterschätzen: Indem er das Oligopol klar benennt, befördert er die öffentliche Diskussion um die Höhe der Benzinpreise. Mehr ist nicht drin.
Drei Jahre lang hat das Bundeskartellamt Hunderte Tankstellen in Deutschland beobachtet. Das Ergebnis: Die fünf großen Konzerne beherrschen den Spritmarkt nach Belieben. Die Preise für Benzin und Diesel bilden sich nicht im Wettbewerb - und sind zu hoch. Deshalb soll der Einfluss der Konzerne am Tankstellenmarkt nun zurückgedrängt werden. Außerdem zeigt der Bericht, warum Sprit an der Autobahn besonders teuer ist.
Griechenland will privatisieren, um die Schulden abzubauen. Zum Verkauf steht unter anderem der Athener Flughafen - dafür meldet sich ein Interessent aus Deutschland. Der Frankfurter Flughafen wittert einen guten Deal.
Video Der Vulkan Grímsvötn legte kurzzeitig den Flugverkehr lahm. Natürlich kann kein Unternehmen dieser Welt ein solches Ereignis vorsehen. Und doch kann sich jedes Unternehmen dieser Welt darauf einstellen. Mit einfachen Prinzipien.
Die hohen Energiepreise und die Sorgen wegen der Überschuldung Griechenland belasten die Verbraucherstimmung - aber nur leicht. Im langfristigen Vergleich sind die Verbraucher immer noch recht ausgabefreudig.
Das Kartellamt stemmt sich gegen die Marktmacht der Ölkonzerne. Künftig soll ihnen offenbar der Kauf von Tankstellen deutlich schwerer gemacht werden.
Video Eine Jubelmeldung nach der anderen: Die deutsche Wirtschaft ist nicht nur mit enormem Schwung ins Jahr 2011 gestartet - die hohe Dynamik könnte überraschend ungebremst erhalten bleiben.
Karstadt läuft trotz seines Investors Nicolas Berggruen die Zeit davon: Es gibt einen riesigen Investitionsstau, die Chefs schweigen, viele Mitarbeiter möchten gehen. Nun soll es eine neue Dreiteilung des Konzernes richten. Doch das dürfte als Strategie kaum ausreichen.
Die Kassenlage ist katastrophal: Vier Bundesländer müssen dem neuen Stabilitätsrat einen Plan zur Haushaltssanierung vorlegen. Es sind Länder, die fast regelmäßig beim Schuldenstand den festgelegten Schwellenwert überschreiten.
Vor Feiertagen und Ferien steigt oft der Benzinpreis. Das Bundeskartellamt macht auch den geringen Wettbewerb unter den Konzernen dafür verantwortlich. Rechtlich gegen Aral, Shell und Co. vorzugehen ist schwierig.
Autofahrer kennen das Spiel: Vor Feiertagen, Wochenenden und großen Ferien erhöhen Tankstellen gleichzeitig die Preise. Das Kartellamt hat nun einen Bericht zur marktbeherrschenden Macht der fünf großen Konzerne vorgelegt. Das Ergebnis: Die Benzinpreise sind in Deutschland höher als sie sein müssten.
Bilder Fleischproduktion am Fließband: Der brasilianische Konzern JBS ist der größte Fleischproduzent der Welt. Ein Besuch in den Schlachthäusern des Unternehmens. In Bildern.
In Deutschland sind 360.000 Menschen spielsüchtig - oder nach Ansicht von Wissenschaftlern zumindest gefährdet. Ein Spielhallen-Betreiber und ein Suchtforscher streiten über das schnelle Glück und die tiefen Abstürze mit der Droge Geld.
Der deutsche Arbeitsmarkt boomt. Doch manche profitieren davon überhaupt nicht - zum Beispiel Behinderte. Viele Unternehmen kaufen sich von der Verpflichtung, behinderte Menschen zu beschäftigen, einfach frei.
Während in Spanien die Jugend auf die Straße geht, kommt ein nächstes Problem auf das Land zu: Die Kommunen und Regionen haben womöglich Schulden in Milliardenhöhe versteckt. Nach den Wahlen am Sonntag könnte es manch böse Überraschung geben.
Video Masataka Shimizu, der Chef des japanischen Konzerns Tepco, gibt auf und will zurücktreten. Außerdem sind die Auswirkungen der Atom-Katastrophe auf das Geschäftsergebnis extrem.
In der Union regt sich Widerstand gegen die angedachte Mehrwertsteuerreform. Doch FDP-Generalsekretär Lindner gibt sich kampfbereit, bringt ein "alternatives Verfahren" ins Spiel - und bekommt Unterstützung aus der Opposition.
Der Umgang mit den Mitgliedern der City BKK empört die Politik, der neue Gesundheitsminister droht mit Konsequenzen. Die Kassen gestehen erstmals das Ausmaß des Desasters.
Video Die Bundesländer wollen sie: An der Eingangstür könnten Gäste bald erfahren, wie sauber ein Restaurant ist. Eine Ampel-Skala informiert, wie der jüngste Besuch der Lebensmittelkontrolleure vor Ort gelaufen ist. Doch die Idee schmeckt nicht jedem.
Erstmals sollte sich ein hoher Siemens-Manager vor Gericht für die Schmiergeld-Kassen des Konzerns verantworten - doch das Gericht hat das Verfahren gegen Thomas Ganswindt jetzt eingestellt. Ihn treffe weniger Schuld als zunächst angenommen. Doch die Einstellung ist mit einer saftigen Geldauflage verbunden.
Die Daimler AG wird von ihrer Vergangenheit eingeholt: Opfer der argentinischen Militär-Junta in den siebziger Jahren werfen dem Autokonzern Kollaboration mit den damaligen Machthabern vor. Ein US-Gericht eröffnete nun das Verfahren.
Das Bruttoinlandsprodukt gilt als Maß der Volkswirtschaft, doch Ökonomen suchen neue Wege, Fortschritt zu messen. Forscher haben jetzt den Nationalen Wohlfahrtsindex errechnet - er ist gesunken, obwohl das BIP gestiegen ist.
Bei Ergo ist die Rede von einer "Incentive"-Reise, doch der Begriff Lustreise bringt es wohl besser auf den Punkt: Die in dem Versicherungskonzern aufgegangene Hamburg Mannheimer lud vor ein paar Jahren ihre besten Vertreter zu einer wilden Sex-Party nach Budapest.
Das verheerende Erdbeben und die Reaktorkatastrophe drücken die japanische Wirtschaft zurück in die Rezession. Das BIP schrumpfte um fast ein Prozent. Ein vorübergehendes Phänomen, versucht die Regierung zu beschwichtigen.
Punktsieg für Airbus: Die Welthandelsorganisation stärkt den Europäern im Subventionsstreit mit dem US-Flugzeugbauer Boeing den Rücken.
Video Werkbank statt Parkbank: Die Wirtschaftsweisen raten der Regierung, beim demographischen Wandel massiv gegenzusteuern - und plädieren für eine Erhöhung des Rentenalters auf 69 Jahre. Interessant auch, ab welchem Jahrgang das gelten solle.
Video Strauss-Kahn braucht einen Nachfolger: Muss das Amt wieder ein Europäer übernehmen, wie von der Bundeskanzlerin gefordert? Nein. Es kommt allein auf die Qualifikation an - die europäische Schuldenkrise ist kein Argument.
Die Bundesregierung will die energetische Sanierung von Häusern vorantreiben - den Mietern wird dabei einiges zugemutet: Sie müssen Lärm und Schmutz ertragen und sich auf höhere Mieten einstellen.
Seit bei Schlecker die Kinder des Unternehmensgründers Anton mehr zu sagen haben, wird kräftig an einer Imagepolitur gearbeitet. Ein Programm zur Verschönerung der Filialen läuft schon - jetzt soll auch das Personal fairer behandelt werden.
Die IT-Konzerne kämpfen hart um den Markt in der Internet-Wolke (Cloud). In dem Ringen stellt sich der PC-Hersteller Dell allerdings wesentlich besser an als der Wettbewerber Hewlett & Packard.
Die Vereinigten Staaten sind für SAP teures Terrain: Erst soll der deutsche Softwarehersteller an Oracle Milliarden zahlen, jetzt verhängt eine texanische Jury auch noch eine Strafe von mehreren Hunderten Millionen Euro gegen SAP.
In Deutschland hat die Atomenergie wohl kaum noch eine Zukunft. Darum sucht RWE das Heil im Ausland - und wird gleich nebenan fündig: In den Niederlanden investiert der Konzern jetzt in die Kernkraft.
Heinrich Richter-Brohm amtierte Ende der fünfziger Jahre als Vorstandschef des Münchner Autokonzerns. Doch 1933 fiel er in einer ganz anderen Rolle auf.
Junge Internetfirmen wie Skype sammeln Milliarden ein. Dabei ist der entscheidene Grund für das Platzen der Internet-Blase vor zehn Jahren nach wie vor relevant: Mit Ideen allein lässt sich kein Geld verdienen.
Video Der eine lobt den "lieben Philipp", der andere dankt dem "lieben Rainer": FDP-Chef Philipp Rösler übernimmt das Wirtschaftsministerium von Rainer Brüderle, der sich ein paar Seitenhiebe nicht verkneifen kann - und sich auf ein paar "Grätschen" freut.
Die USA haben sich eine Schuldenbremse verordnet, doch geholfen hat das nicht: An diesem Montag wird sie gerissen. Schuld ist vor allem die Blockade der Republikaner. Doch der Staatsbankrott wird die Vereinigten Staaten nicht ereilen - erstmal.
Bilder Die Bergleute im indischen Bundesstaat Meghalaya fördern Kohle buchstäblich mit bloßen Händen. Bilder eines harten Lebens - von archaischer Schönheit.
Großbritannien kämpft mit einem horrenden Haushaltsdefizit. Jetzt will die britische Regierung sich von einem Teil ihres an Raritäten reichen Weinbestands trennen. Dabei drohen allerdings diplomatische Verwicklungen.
Wird Pay-TV in Deutschland doch noch zum Erfolg? Zumindest hat der Bezahlsender Sky zuletzt überraschend viele neue Kunden gewonnen. Allerdings steckt er immer noch tief in den roten Zahlen.
Die Kommunen sollen sich nach dem Willen der Bundesregierung bei Bauvorhaben künftig stärker am Klimaschutz orientieren. Änderungen des Baurechts begünstigen künftig die Errichtung von Windrädern und Solaranlagen.
Kein Umdenken, nirgends: Den deutschen Autoherstellern werden ihre Produkte weltweit aus den Händen gerissen - die Branche will daher massiv neue Stellen schaffen. Dabei wären etwa Baden-Württembergs Ministerpräsidenten Kretschmann weniger Autos lieber als mehr.