Reaktorunglück in Japan:Katastrophen-Konzern Tepco: Der Chef geht

Masataka Shimizu, der Chef des japanischen Konzerns Tepco, gibt auf und will zurücktreten. Außerdem sind die Auswirkungen der Atom-Katastrophe auf das Geschäftsergebnis extrem.

Der Chef von Tepco, dem Konzern hinter dem Fukushima-Desaster, zieht jetzt Konsequenzen aus der Katastrophe: Masataka Shimizu will zurücktreten. Sein Nachfolger werde der bisherige Tepco-Manager Toshio Nishizawa, berichtete die japanische Nachrichtenagentur Kyodo.

TEPCO-Chef Shimizu will zurücktreten. (Foto: REUTERS)

Außerdem macht der Konzern riesige Verluste: Im März 2011 endet das Geschäftsjahr, Tepco schließt es mit einem Nettoverlust von 1,25 Billionen Yen ab, rund 10,7 Milliarden Euro, wie der AKW-Betreiber bekannt gab.

Ursache für die schlechten Zahlen ist eindeutig die Atom-Katastrophe. Sie belastet die Konzernbilanz laut Tepco mit einer Billion Yen, etwa 8,5 Milliarden Euro. Das Abschalten der vier zerstörten Fukushima-Blöcke koste 207 Milliarden Yen, rund 176 Millionen Euro.

Tepco werde außerdem bekanntgeben, zwei geplante Atomkraftwerke nicht mehr bauen zu wollen, berichtete Kyodo.

© sueddeutsche.de/dpa/bbr - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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