Am 11. März 2011 bricht eine Dreifachkatastrophe über Japan herein: Nach dem verheerenden Erdbeben und dem ausgelösten Tsunami erlebt das Land den schwersten nuklearen Zwischenfall seit Tschernobyl. Alles zum Thema.
Verband fordert, dass Söder die Debatte um eine Verlängerung der AKW-Laufzeiten beenden soll.
Von Christian Sebald, München
Russische Soldaten haben Europas größtes Atomkraftwerk angegriffen. Was Sie darüber wissen müssen.
Von Paul-Anton Krüger und Lars Langenau
Umweltthemen spielen in Japan kaum eine Rolle, die Grünen können bei der Unterhauswahl am Sonntag nur indirekt antreten. Experten finden auch Japans neue Energiestrategie nicht überzeugend.
Von Thomas Hahn, Tokio
Japan will behandeltes radioaktives Wasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima ins Meer leiten - wissenschaftlich gesehen ist das kein großes Problem. Aber Misstrauen ist angebracht.
Video von Thomas Hahn und Annika Sehn
Die japanische Regierung will eine Million Tonnen kontaminiertes Wasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi ins Meer ablassen. Seit der Atomkatastrophe im März 2011 müssen Reaktoren mit Wasser gekühlt werden, um eine Kernschmelze zu verhindern.
Wohin mit dem kontaminierten Kühlwasser aus dem zerstörten Atomkraftwerk in Fukushima? Die japanische Regierung hat darauf nun eine Antwort gefunden: in den Pazifik.
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde, Rafael Mariano Grossi, wirft Teheran vor, den Zugang der Inspektoren zu seinen Atomanlagen einzuschränken, um den Westen unter Druck zu setzen.
Interview von Paul-Anton Krüger, Wien
Die Reaktorkatastrophe in Japan hat in Deutschland zur Energiewende geführt. Das Bundeskabinett beschloss 2011 das Aus für acht Atomkraftwerke und einen stufenweisen Ausstieg aus der Kernenergie bis 2022. Europaweit halten viele Staaten weiter an Kernkraft fest, etliche wollen sogar neu einsteigen.
Futaba wurde durch die Atomkatastrophe von Fukushima zur Geisterstadt. Mit einem Kunstprojekt erwecken ein ehemaliger Bewohner und ein Unternehmer die verwaisten Gebäude zum Leben.
Interview von Thomas Hahn, Futaba
Trotz der Nuklearkatastrophe in Japan halten viele Staaten an der Atomenergie fest, etliche wollen sogar neu einsteigen. Am Niedergang der Technik dürfte das aber wenig ändern.
Von Christoph von Eichhorn
Am 11. März 2011 zerstörte ein Tsunami den Traum von sauberer Kernenergie. Die Strahlenbelastung ist fast verschwunden, aber das alte Leben vieler Menschen ist für immer verloren.
Von Thomas Hahn, Okuma
Vor zehn Jahren explodierte der Kernreaktor in Fukushima. Die Erschütterungen ließen auch deutsche Atomträume platzen. Eine Rekonstruktion.
Von Michael Bauchmüller, Stefan Braun und Roman Deininger
Vor zehn Jahren besiegelte das Unglück von Fukushima das Schicksal der deutschen Atommeiler. Und heute? Wird wieder diskutiert - doch die Entscheidung für den Ausstieg war richtig, schreibt Michael Bauchmüller im Newsletter.
Von Michael Bauchmüller
Wie ein verloren geglaubtes Fischerboot fast zehn Jahre nach dem Tsunami in Japan wieder aufgetaucht ist - nach einer vermutlich sehr, sehr langen Fahrt.
Von Mareen Linnartz
Für die Lagerung auf dem Gelände des 2011 in Folge eines Erdbebens und Tsunamis zerstörten Atomkraftwerks geht allmählich der Platz aus. Noch diesen Monat könnte eine Entscheidung fallen.
Vor neun Jahren ereignete sich die Nuklearkatastrophe von Fukushima. Der Fotograf Benjamin Kis ist seitdem zweimal in das verstrahlte Gebiet gereist - und hat geisterhafte Orte dokumentiert.
Interview von Stefanie Witterauf
Acht Jahre nach der Kernschmelze in Fukushima Daiichi hat Japan ein Problem. Experten raten dazu, das kontaminierte Kühlwasser einfach ins Meer zu kippen. Kann Atommüll so harmlos sein?
Achteinhalb Jahre nach dem Super-GAU von Fukushima spricht ein Gericht drei frühere Manager des Kraftwerkbetreibers Tepco frei. Mit einer schwer nachvollziehbaren Begründung.
Ein japanisches Gericht spricht drei Topmanager des Anlagenbetreibers Tepco frei, sie hätten keine Verantwortung für die Atomkatastrophe von 2011. Opfer und Aktivisten vermuten dahinter politische Gründe.
Die japanische Regierung erwägt, Wasser aus dem havarierten Kernkraftwerk ins Meer zu leiten. Es ist vor allem mit Tritium belastet.
Vor acht Jahren hat Angela Merkel den Atomausstieg beschlossen. Besonders in den USA fordern heute viele eine Rückkehr zur nuklearen Energie, um den Klimawandel zu bremsen. War Merkels Entscheidung also ein Fehler?
Vor acht Jahren schmolzen drei Reaktorkerne im Atomkraftwerk Fukushima I. Damals hatte die Regierung erklärt, in 40 Jahren seien alle Folgen bewältigt. Das war zu optimistisch.
Von Christoph Neidhart, Fukushima
Der Tsunami im Jahr 2011 vor der Küste Japans hat Tausende Teile ins Meer gespült. Gestrandet sind sie Jahre später in den USA - mit blinden Passagieren.
Von Tina Baier
Ein Unterwasserroboter hat auf dem Boden des Atomreaktors 3 massive Ablagerungen entdeckt. Es soll sich dabei um geschmolzenen Kernbrennstoff handeln.
Am Dienstag bebte in Fukushima wieder einmal die Erde, es gab eine Tsunami-Warnung. Am Ende ging alles glimpflich aus. Allerdings war das bei einem Beben zwei Tage vor der Katastrophe im März 2011 auch so.
Von Christoph Neidhart, Tokio
Der Bauer Naoto Matsumura trotzt zusammen mit seinen Tieren der Politik: Er ist der letzte Bewohner des Dorfes Tomioka in der radioaktiv verseuchten Sperrzone. Ein Besuch.
Von Stefan Klein
Was heute wichtig ist - und was Sie auf SZ.de besonders interessiert hat.
Von Martin Anetzberger
Nach dem Atomunglück von Fukushima drohte ein schwerer Brand in einem Abklingbecken. Brennstäbe hätten in diesem Fall große Mengen Radioaktivität freigesetzt.
Das Atomunglück hätte fast zu einem großflächigen Fallout geführt, schreiben US-Forscher. Nur eine glückliche Fügung verhinderte wohl die "Kettenreaktion des Teufels".
Von Christoph Behrens
Nach dem GAU in Fukushima war das Dorf Naraha verlassen, alle Bewohner waren auf der Flucht. Jetzt kehren die ersten zurück. Über einen Neuanfang.
Die Flutwelle traf Japan vor fünf Jahren - und kostete 20 000 Menschen das Leben. Das lag nicht an der Geschwindigkeit des Tsunamis.
Videokolumne von Patrick Illinger
Luftballons, Blumen und Gebete: Wie die Hinterbliebenen der Opfer der Tsunami-Katastrophe und des Atomunglücks von Fukushima I gedachten.
Zwei Journalistinnen reisten fünf Jahre nach der Atomkatastrophe nach Japan. Sie trafen Menschen, die noch immer auf engstem Raum leben und einfach nur nach Hause wollen. Sehen Sie hier ihren Film.
Von Sophie Aschenbrenner
Fünf Jahre nach Fukushima hat sich der Fotograf Christopher Furlong in die Region aufgemacht, um die Folgen der Nuklearkatastrophe zu dokumentieren.
Wie stark hat die Reaktorkatastrophe von Fukushima die Umwelt in Deutschland belastet?
In einem Untersuchungsausschuss des Hessischen Landtags geht es um eine Schadenersatzforderung von RWE in Höhe von mehr als 200 Millionen Euro. Nun hat die Kanzlerin ausgesagt.
Von Michael Bauchmüller, Berlin
Die japanische Regierung hat erstmals eine Krebserkrankung als Folge des Reaktorunglücks von Fukushima bestätigt. Warum nur diesen einen Fall?
Von Patrick Illinger
Die Strahlenbelastung soll ein sichereres Niveau erreicht haben: 7400 Japaner können nach der Atomkatastrophe von Fukushima in ihre Heimatstadt zurückkehren.
Japan fährt einen Nuklearreaktor wieder hoch, obwohl vieles dagegen spricht: Die Bevölkerung wehrt sich, die Technik ist veraltet. Was ist das Kalkül der Regierung von Premier Abe?
Japan sah sich nach dem Krieg als Opfer einer feindlichen Wissenschaft. Heute hat das Land ein verblüffendes Verhältnis zur Kernkraft.
Vier Jahre nach der Atom-Katastrophe in Fukushima steht nun der erste Strafprozess an. Bisher hatte die Staatsanwaltschaft ein Verfahren blockiert.
Japans Atomaufsicht brüstet sich damit, nach der Katastrophe von Fukushima strenge Sicherheitsvorschriften erlassen zu haben. Doch dann genehmigt sie den Betrieb von Reaktoren, die diese Regeln nicht einhalten.
Beton, Stahl - und tödliche radioaktive Strahlung: Ein Roboter hat erste Bilder aus dem Inneren eines Fukushima-Reaktors geliefert. Sie sollen helfen, die geschmolzenen Brennstäbe zu finden.
Schlappe für den Atomkonzern Kansai: Ein Gericht untersagt dem japanischen Unternehmen, zwei Reaktoren wieder in Betrieb zu nehmen. Sie seien nicht ausreichend gegen Erdbeben geschützt.
Vier Jahre nach dem Tsunami leben in Japan viele Flüchtlinge in Containern. Sie haben neue Freunde und Nachbarn gefunden - doch manchen Bewohner plagen Depressionen.
Vier Jahre nach dem Tsunami verbarrikadiert Japans Regierung die Küste mit Mauern. Die Mächtigen sind mit der Bauindustrie eng verbandelt. Doch viele glauben, dass die Schutzwälle mehr Schaden anrichten als nützen.
Von Christoph Neidhart, Kesennuma
In Tokio möchte Angela Merkel ihre Gastgeber nur ganz behutsam überzeugen - von den Vorteilen eines Atomausstiegs und dem Eingeständnis eigener Verbrechen im Zweiten Weltkrieg. Doch Ministerpräsident Shinzo Abe reagiert mit Unverständnis.
Von Robert Roßmann, Tokio
80 Milliarden soll der Fukushima-Abriss kosten. Das größte Problem ist aber der Umgang mit dem radioaktiv verseuchtem Wasser. Manche Experten raten, es einfach in den Ozean zu leiten. Eine Firma aus Kalifornien hat einen anderen Vorschlag.
Von Dennis Normile
Die Internationale Atomenergiebehörde will die Schutzvorschriften für Atomreaktoren erheblich verschärfen. In den USA regt sich Widerstand - obwohl dort ohnehin wenig in Sicherheitstechnik investiert wird.
Von Markus Balser, Christopher Schrader, Berlin, und Stefan Ulrich