Griechenland will jede Menge Staatseigentum verkaufen. Das Land hält Beteiligungen an vielen Unternehmen. Die Fraport AG, die den Frankfurter Flughafen betreibt, meldet Interesse am Flughafen Athen an, der auch losgeschlagen werden soll.
"Sollte Griechenland seine Flughäfen privatisieren, würden wir uns das als einer der größten Flughafenbetreiber weltweit natürlich anschauen", sagte der Vorstandsvorsitzende Stefan Schulte dem Handelsblatt. "Um genaueres zu sagen, müssten wir aber zunächst die Konditionen kennen."
Der Athen International Airport ist schon zu einem großen Teil in deutscher Hand. 55 Prozent gehören dem griechischen Staat, 40 Prozent hält der Baukonzern Hochtief, der den Flughafen auch betreibt.
Die Fraport ist auch schon im Ausland aktiv. Das Unternehmen betreibt beispielsweise den Flughafen in Antalya in der Türkei und in Lima, Peru. Im ausländischen Markt sieht die Fraport eine Chance für Wachstum, das am Stammplatz Frankfurt nicht mehr so stark ausfällt. Auch kennt das Unternehmen bereits den Athener Flughafen: Es entwickelte das Brandschutzkonzept für die Griechen.