:Erdoğan misstraut dem Westen, aber aufgeben wird er ihn nicht
Die Türkei sucht seit Monaten neue Partner, sie redet selbst mit eben noch verfeindeten Ländern wie Ägypten oder Syrien. Jetzt geht es um einen Beitritt zum antiwestlichen Brics-Verbund. Das sind nur Zweckbündnisse.
MeinungTürkei
:Für Deutschland darf Erdoğan kein gewöhnlicher Partner sein
Dem türkischen Journalisten Bülent Mumay droht eine Haftstrafe – wie viele seiner Kolleginnen und Kollegen saß er schon mal im Gefängnis. Aber aus der Bundesrepublik kommt da schon viel zu lange viel zu wenig Kritik.
MeinungTürkei
:Wer mit dem Präsidenten Erdoğan ist, darf im Parlament sogar ungestraft zuschlagen
Nach der Rede eines Oppositionspolitikers über den inhaftierten Can Atalay wurden Abgeordnete der AKP handgreiflich. Die Schlägerei und deren Folgen sagen viel über den Zustand der türkischen Demokratie aus.
Türkei
:Erdoğan hebt Instagram-Sperre auf
Mehr als eine Woche war die Plattform in der Türkei nicht zu erreichen. Gelöschte Beileidsbekundungen für den getöteten Hamas-Chef Hanija waren vermutlich der Grund. Jetzt hat sich Ankara mit dem Meta-Konzern geeinigt.
Soziale Medien
:Keine Likes aus der Türkei
Seit ein paar Tagen blockiert Ankara Instagram, Präsident Erdoğan redet von „digitalem Faschismus“. Doch soziale Medien sind enorm wichtig in dem Land.
Pressestimmen
:„Deutschland kommt den USA weit entgegen“
Internationale Pressestimmen zum Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland im Überblick.
Türkei
:Kommt es jetzt zur Massentötung von Straßenhunden?
Das Parlament in Ankara hat ein umstrittenes Gesetz verabschiedet, das das Einschläfern von Straßenhunden in bestimmten Fällen ermöglicht. Die Opposition will sich dem Vorhaben widersetzen.
Autoritäre Herrscher
:Fünfmal Feueralarm
Der Publizist Rafael Seligmann entwirft eine Typologie antidemokratischer „Brandstifter“ von Trump über Netanjahu bis zu Putin – und gibt ein paar Tipps, wie liberale Demokratien mit ihnen umgehen können.
Türkei und Syrien
:Der Feind von gestern
Jahrelang mied Präsident Erdoğan den syrischen Machthaber Assad, die Türkei stand im Syrienkrieg fest auf der Seite der Opposition. Jetzt wollen sich die Staatschefs wohl bald treffen – und aussöhnen. Erdoğan hat dabei auch innenpolitische Motive.
MeinungGraue Wölfe
:Solche Drohgebärden muss der Rechtsstaat nicht dulden
Die Bundesregierung hat bislang alle Aufforderungen ignoriert, diese Extremistengruppe zu verbieten. Das sollte sie so rasch wie möglich überdenken.
EM-Aus der Türkei
:Der Blick geht selbstbewusst in die Zukunft
Die türkische Nationalelf verbucht trotz EM-Aus in einem politisch aufgeladenen Viertelfinale einen Erfolg: Keine Selbstsabotage, sondern sportliche Sympathien prägten dieses Turnier – und eine fußballerische Prophezeiung macht Hoffnung.
EM-Viertelfinale
:Der allgegenwärtige Wolfsgruß
Nach der Kontroverse um den Wolfsgruß kam der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan nach Berlin, um sich das Viertelfinale anzusehen. Er trifft auf eine aufgeheizte Stadt.
EM-Viertelfinale
:Die Türkei scheitert an heranfliegenden Holländern
Erdoğan und Özil im Stadion, laute Fans, 1:0-Führung: Viel sieht nach einem türkischen Triumph in Berlin aus. Doch dann drehen die Niederländer das Spiel – und gehen aus einem in jeder Hinsicht brisanten Duell als Sieger hervor.
Fußball-EM
:Zwayer pfeift Halbfinale – Le Pen kritisiert Mbappé
Ein deutscher Schiedsrichter darf im zweiten Halbfinale ran. In Frankreich geht der Streit zwischen der RN-Politikerin und dem Stürmer der französischen Elf weiter.
Demirals Wolfsgruß im EM-Achtelfinale
:Uefa-Sanktion mit politischer Brisanz
Der türkische Fußball-Nationalspieler Merih Demiral wird für zwei Spiele gesperrt, der türkische Präsident Erdoğan kündigt seinen Besuch im Berliner Stadion an: Die Kontroverse überschattet das Viertelfinale.
Wolfsgruß bei der Fußball-EM
:Eine Geste, die spaltet
Dass Merih Demiral beim Jubeln den Wolfsgruß zeigt, die Geste der türkischen Ultranationalisten, kommt in Deutschland nicht gut an. In seinem eigenen Land auch nicht bei allen. Was hat es mit dem Gruß auf sich?
Türkei
:Woher dieser Hass auf die Syrer?
In vielen türkischen Städten werden Flüchtlinge aus Syrien attackiert – und in Nordsyrien brennen türkische Flaggen. Nun plant Präsident Erdoğan ein Treffen mit Diktator Assad. Die Frage ist, wem das nutzt.
DFB-Kapitän Ilkay Gündogan
:Anders als die Machos und Cowboys
Ilkay Gündogan passt nicht ins historische Bild der DFB-Spielführer. Dabei muss er zum EM-Start eine schwierige Rolle ausfüllen – und womöglich um seinen Stammplatz kämpfen.
Türkei - Griechenland
:Wollen wir Freunde sein?
Lange herrschte nicht eben gute Nachbarschaft zwischen beiden Ländern. Im Dezember aber flog der türkische Präsident Erdoğan nach Athen, nun kommt der griechische Premier Mitsotakis nach Ankara. Sie geben sich versöhnlich - aber am Ende will Erdoğan noch etwas zur Hamas sagen.
Türkei
:Ausschreitungen und Festnahmen bei Kundgebung in Istanbul
Präsident Erdogan hatte eine Demonstration auf dem geschichtsträchtigen Taksim-Platz untersagt. Bei einem von der Opposition dennoch angesetzten Protestmarsch kam es zu Auseinandersetzungen mit Sicherheitsbehörden.
Steinmeier in Ankara
:Diesmal ohne Eklat
Zum Abschluss seiner Türkeireise trifft sich Bundespräsident Steinmeier mit Präsident Erdoğan. Dieser kritisiert Israels Vorgehen in Gaza scharf, verhält sich ansonsten aber ungewohnt diplomatisch.
Frank-Walter Steinmeier
:Mit Döner im Gepäck nach Istanbul
Der Bundespräsident besucht die Türkei - und trifft dort ein Staatsoberhaupt, das verstört und doch wichtiger Partner ist. Wird er Klartext mit Recep Tayyip Erdoğan reden?
Erdoğan im Irak
:Auf der Suche nach neuen Freunden
Ein Transportweg vom Persischen Golf bis zur Türkei, der Kampf gegen die PKK im Grenzgebiet: Beim ersten Besuch im Nachbarland Irak seit zwölf Jahren will Präsident Erdoğan Allianzen schmieden.
Türkische Kommunalwahlen
:Der Bürgermeister, der beinahe verhindert wurde
Im Südosten der Türkei wurden schon häufig gewählte Volksvertreter durch AKP-Funktionäre ersetzt. In der Stadt Van wäre das fast einem kurdischen Wahlsieger passiert - mal wieder.
Kommunalwahlen in der Türkei
:Sie regiert nun, wo Erdoğan wohnt
Sinem Dedetaş verspricht, Recep Tayyip Erdoğan könne als Bürger mit Gleichbehandlung rechnen. Die Oppositionelle hat am Sonntag das Rathaus von Üsküdar gewonnen, das ist der Istanbuler Stadtteil des Präsidenten.
Türkei
:Ein Volk verändert sich
Die Demokraten der Türkei feiern ihren Sieg und wundern sich gleichzeitig: Wie ist das möglich? Und: Wird der Wind des Wandels anhalten und Erdoğan aus dem Palast fegen?
Türkei
:Sag niemals nie
Seit zwei Jahrzehnten gibt es in der Türkei ein ungeschriebenes Gesetz: Wenn gewählt wird, gewinnt Erdoğan. Seit Sonntag ist das anders. Und plötzlich hoffenviele Menschen, dass bald noch etwas viel Größeres ins Rutschen geraten könnte.
Türkische Kommunalwahlen
:Wo Erdoğan verloren hat
Die Türkei hat eine neue politische Landkarte - mit Erfolgen für die säkulare CHP, die tief ins Kernland der Regierungspartei AKP hineinragen. Aber auch eine islamistische Partei macht dem Präsidenten erfolgreich Konkurrenz.
MeinungWahlen in der Türkei
:Der Anfang eines langen Endes
Recep Tayyip Erdoğan sah sich immer als Mann des Volkes, als einer, der Mehrheiten holt. Und jetzt? Hat er innerhalb eines Jahres mehrere Millionen Stimmen verloren. Der Präsident erlebt bei den Kommunalwahlen ein Debakel - eines, das ein Vorzeichen sein könnte.
Türkei
:Bürgermeister von Istanbul erklärt sich zum Wahlsieger
Der Sieg von Ekrem İmamoğlu ist ein herber Rückschlag für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan. Auch im Rest des Landes schneidet seine Partei AKP bei den Kommunalwahlen schlecht ab.
Kommunalwahlen in der Türkei
:"Heute ist die Ein-Mann-Herrschaft vorbei"
Mit einem solchen Sieg hatte die türkische Opposition nicht gerechnet - selbst auf dem Land überholt sie die Partei von Präsident Erdoğan. Eindrücke aus der Istanbuler Nacht, in der die Menschen ihren alten und neuen Oberbürgermeister Ekrem İmamoğlu feiern.
Wahl in Istanbul
:Wo er ist, da ist die Demokratie
Am Sonntag sind Kommunalwahlen in der Türkei - in der Metropole Istanbul fühlt es sich an, als stünde Präsident Erdoğan selbst zur Wahl. Das hat mit dem Amtsinhaber im Rathaus zu tun, dem Oppositionellen Ekrem İmamoğlu. Was macht ihn aus? Ein Besuch bei einem seiner Auftritte.
SZ JetztWahlen in der Türkei
:"Keine Regierung hat das Recht, jungen Menschen die Perspektive zu nehmen"
Am Sonntag wird in der Türkei gewählt. Viele junge Menschen haben ihr Land schon heimlich aufgegeben. Vier erzählen, warum sie auswandern wollen. Und was sie daran hindert.
Wahlkampf in der Türkei
:Nur ein Gefühl von Freiheit?
Wie ist das in der Türkei, wo am Sonntag Kommunalwahlen anstehen: Regiert Präsident Erdoğan unangefochten – oder haben Wahlen noch eine Bedeutung? Ortsbesuch in Şemdinli, der östlichsten Stadt des Landes, wo sich alle für Demokraten halten.
Kommunalwahlen in der Türkei
:Menschenfänger unter sich
Vor den Kommunalwahlen tourt Präsident Erdoğan durchs Land, vor allem das Rathaus von Istanbul will er erobern. Denn dort regiert ein Oppositioneller, der ihm gefährlich werden könnte.
Dava
:Enttäuschte Muslime als Zielgruppe
Viele Muslime fühlen sich in Deutschland nicht repräsentiert - auch weil die etablierten Parteien Israel unterstützen. Ihnen bietet sich die neue politische Vereinigung Dava an. Der Krieg in Gaza könnte ihr vor der Europawahl Aufwind geben.
Türkei
:Sein Name sei Akın
Mit welchen Tricks Präsident Erdoğans Partei AKP versucht, die Kommunalwahlen in der Türkei zu gewinnen.
Türkei
:Die Zukunft? Abgesagt
Seit der Wiederwahl von Erdoğan ist vielen Jungen klar, dass sich so schnell nichts ändern wird. Die Idee vom Auswandern geht seitdem um wie ein Virus. Warum der Türkei gerade droht, eine ganze Generation zu verlieren.
Verteidigungspolitik
:Ungarns Parlament stimmt für Nato-Beitritt Schwedens
Die Regierungspartei Fidesz hat ihren Widerstand aufgegeben. Damit kann das Militärbündnis sein 32. Mitglied aufnehmen. Hinter beiden Ländern liegen fast zwei Jahre zähen Ringens - und ein Kampfjet-Deal.
Erdoğan in Kairo
:Lass uns reden
Jahrelang hat sich Recep Tayyip Erdoğan geweigert, mit seinem ägyptischen Amtskollegen al-Sisi auch nur an einem Tisch zu sitzen. Jetzt besucht er ihn in Kairo - weil er Hilfe braucht.
Türkei
:Die Trauerfeier wird zum Pfeifkonzert
Genau ein Jahr nach dem Erdbeben versammeln sich im türkischen Antakya die Überlebenden zum Gedenken. Als ein Minister auf die Bühne tritt, schreien sie ihm ihre Wut entgegen.
Türkei
:Buhrufe gegen Regierung zum Jahrestag der Erdbeben
Vor einem Jahr erschütterten schwere Erdbeben die Türkei und das Nachbarland Syrien, Zehntausende Menschen kamen ums Leben. Bei den Gedenkfeiern müssen sich Politiker deshalb Kritik anhören.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei: Kein Zurück in das Davor
Das Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion am 6. Februar 2023 vernichtete Zehntausende Menschenleben. Ein Jahr später liegt das Gebiet noch immer in Trümmern.
MeinungTürkei
:Die Macht der gefühlten Wahrheit
Vor einem Jahr bebte in der Türkei die Erde, Zehntausende Menschen starben. Präsident Erdoğan musste viel Kritik einstecken - und wurde doch wiedergewählt. Wie das gelang? Ist eine Warnung an die Welt.
Ein Jahr nach dem Erdbeben
:Land in Trümmern und Trauer
Am Dienstag jährt sich das Erdbeben in der Türkei und Syrien zum ersten Mal. Präsident Erdoğan wird einfliegen, trösten und seinen Wiederaufbau verkaufen – dabei wohnen viele noch immer in Containern oder gar Zelten. Reise in eine verwundete Region.
Türkei
:Erdoğan ernennt neuen Gouverneur der türkischen Zentralbank
Fatih Karahan, bislang stellvertretenden Zentralbankgouverneur, folgt auf Hafize Gaye Erkan, die nach nur knapp acht Monaten zurückgetreten ist. Vorwürfe der Vetternwirtschaft stehen im Raum.
Neue mögliche Partei
:Umstrittene Gruppierung Dava will bei Bundestagswahl antreten
Der Vorsitzende sieht ein Wählerpotenzial von fünf Millionen Menschen. Vorwürfe, das Bündnis habe eine Nähe zum türkischen Präsidenten, weist er zurück. Die Türkische Gemeinde in Deutschland hält Dava für chancenlos.
Verteidigung
:Türkei ratifiziert Schwedens Nato-Beitritt
Nachdem am Dienstag das Parlament zustimmte, hat nun auch Präsident Erdoğan den Beitritt des skandinavischen Landes offiziell gebilligt. Es fehlt jedoch weiterhin die Zustimmung Ungarns.
Türkischer Astronaut
:Erdoğans Sternstunde
Auf der "ISS" hängt jetzt die türkische Flagge, davon hat sich Recep Tayyip Erdoğan bei einem Videoanruf überzeugt. Platziert hat sie dort Alper Gezeravcı, der erste Türke im All. In der Heimat sind sie - fast - alle stolz auf ihn.
MeinungTürkei
:Der Präsident von Gaza
Der Fall eines israelischen Fußballspielers in der Türkei erzählt davon, was Recep Tayyip Erdoğan gelungen ist: Er hat eine neue Bewegung geschaffen. Für die Palästinenser. Und nebenbei auch für seinen Erfolg bei den Kommunalwahlen.