Gedenkkultur

SZ PlusRechtsextremer Terror
:Warum Opfer neonazistischer Gewalt so schnell vergessen werden

Die "tödliche Dimension von extrem rechter Gewalt" werde immer noch nicht genügend wahrgenommen, sagt die Soziologin Gabriele Fischer. Das sage auch etwas über die deutsche Gesellschaft aus.

Von Martina Scherf

SZ PlusHolocaust-Gedenkstunde im Bundestag
:"Sei ein Mensch"

Die Überlebende Eva Szepesi und der Sportjournalist Marcel Reif erinnern an den Schrecken - und an das Schweigen, das für manchen auch ein Schutzraum war.

Von Constanze von Bullion

SZ PlusHistoriker Volker Weiß zu Deutscher Erinnerungskultur
:Die Erinnerung fällt so schwer

War die Shoah singulär oder nicht? Zum Eklat um die Absage der Verleihung des Hannah-Arendt-Preises an Masha Gessen.

Gastbeitrag von Volker Weiß

Erinnerungskultur
:Nazi-Lehrer oder Vorbild?

Ein Interviewprojekt arbeitet in Kempten die Zeit des Nationalsozialismus auf. Wie unterschiedlich sich die Beteiligten erinnern, zeigt, wie ungleich die Erfahrungen damals waren.

Von Florian Fuchs

SZ PlusPolitik in Bayern
:"Diese Orte sind keine Läuterungsanstalten"

Jörg Skriebeleit, Leiter der KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg, sieht sich mit einer Welle des Antisemitismus konfrontiert. Er fordert, dass Erinnerungskultur nicht nur zurückschauen darf, sondern sich vor allem mit den vielfältigen Ressentiments der veränderten Bevölkerung beschäftigen muss.

Interview von Sebastian Beck

SZ PlusZiviler Widerstand
:Orange? Na, logo

Vom Brandenburger Tor geht die Farbe der "Letzten Generation" nicht mehr ab. Nicht so schlimm, wirklich nicht.

Von Hilmar Klute

Weltkriegsgedenken
:Claudia Roth präsentiert Pläne für das Deutsch-Polnische Haus

Der Ort soll an die mehr als tausendjährige Geschichte beider Länder erinnern. Eine Umfrage zeigt: Um die Beziehungen stand es schon mal besser.

Von Viktoria Großmann

Rechtsextremismus
:"Das ist nicht aus einer Laune heraus passiert"

NS-Gedenkstätten werden in Deutschland immer wieder Ziel von Angriffen, zuletzt in Celle. Leiterin Elke Gryglewski über eine neue Stufe der Feindseligkeit.

Interview von Ulrike Nimz

Antisemitismus
:Stolpersteine geschändet? Staatsschutz ermittelt

Gedenkplaketten für jüdische NS-Opfer in einem Hof an der Sendlinger Kyreinstraße wurden mit Fäkalien beschmutzt. Ein Anwohner alarmiert die Münchner Polizei.

Von Martin Bernstein

OEZ-Attentat
:Die Opfer sollen nicht vergessen werden

Angehörige und Vertreter der Stadt gedenken der neun Menschen, die vor sieben Jahren bei einem rassistischen Anschlag am Olympia-Einkaufszentrum ermordet wurden. Die Stadt München wird nun die Pflege der Gräber übernehmen.

Von Nicole Graner

SZ PlusErinnerungskultur in München
:Als die Nazis den Trachtenausstatter Wallach ermordeten

Melitta und Max Wallach versorgten einst die Münchnerinnen und Münchner mit Stoffen und Mode - dann wurden sie enteignet, verschleppt und in Auschwitz ermordet. Warum das offizielle Gedenken an diese und viele weitere Schicksale so wichtig ist.

Von Martin Bernstein

SZ PlusTrauer
:Jung, erfolgreich, tot

Der Pop-Musiker Samson Wieland stirbt mit 28 Jahren. Wie sein Bruder und andere damit umgehen, ihre Liebsten früh zu verlieren – und das Gedenken in Form von Hologrammen, Apps und künstlicher Intelligenz.

Von Stefan Sommer

Würzburg
:Teddybär aus Gedenkstätte für deportierte Juden gestohlen

Die Figur aus Bronze gehört zu einem Gedenkort in Würzburg und soll an verschleppte und ermordete jüdische Familien aus Unterfranken erinnern.

SZ PlusErster Weltkrieg
:Wie Tote wieder einen Namen bekommen

Werden in Flandern britische Gefallene aus dem Ersten Weltkrieg entdeckt, schlägt die Stunde der "War Detectives". Sie versuchen, jeden Einzelnen zu identifizieren.

Von Hubert Wetzel

Erinnerungskultur
:Vom richtigen Umgang mit problematischen Denkmälern

Kriegsverklärung und angebliche Heldenhaftigkeit: Ein neues Buch beleuchtet die Kriegerdenkmäler in Oberbayern und den heutigen Umgang mit diesen oft mindestens fragwürdig gestalteten Orten.

Von Matthias Köpf

Erinnerung an den Elendszug der KZ-Häftlinge
:"Wir können alles überstehen, wenn wir es mit Kunst machen"

In Geretsried zeigt Regisseur Max Kronawitter seine Dokumentation "Als das Grauen vor die Haustür kam" im Beisein von Hubertus von Pilgrim, Schöpfer der 22 Todesmarsch-Mahnmale.

Gedenken an Schrecken der Nazi-Herrschaft
:Positive Botschaft

Warum der Bundespräsident in Warschau eine gelbe Blume trug.

Von Viktoria Großmann

Ukrainisches Tagebuch
:Nur Staub und Asche

"Auf die Gräber gehen" ist eine ukrainische Tradition. Nun aber zeigt sich: Der Krieg zerstört auch Orte des Gedenkens.

Von Oxana Matiychuk

ExklusivGedenktag zu Terroranschlägen
:Opfer rechter Gewalt kritisieren Symbolpolitik

An diesem Samstag lädt die Bundesregierung zum Gedenktag für Opfer terroristischer Angriffe. Doch Hinterbliebene und Überlebende bemängeln, dass sie nicht zu Wort kommen sollen.

Von Simon Sales Prado

Universität Erlangen
:Rudolf-Wöhrl-Hörsaal trägt wieder alten Namen

Erst 2024 sollte der nach dem Modehausgründer mit NS-Vergangenheit benannte Hörsaal wieder umbenannt werden. Unbekannte haben die Sache nun beschleunigt.

Fraueninsel im Chiemsee
:Kunstfreiheit gegen den Kriegsverbrecher

Der Künstler Wolfram Kastner ruft wegen der verhängten Strafen für seine Aktionen am Grabmal des Nazigenerals Alfred Jodl den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte an.

Soldatenfriedhöfe
:Fürs Verzeihen, nicht fürs Verehren

Deutsche Grabfelder dienen einem friedlichen, stillen Gedenken, keinem Heldenkult. Deshalb sind sie auch anders angelegt als Friedhöfe in anderen Ländern.

Anschlag bei den Spielen 1972
:Würdige Erinnerung an die Opfer des Olympia-Attentats

Das Projekt "Zwölf Monate - Zwölf Namen" hat sich zu einem Herzstück des Gedenkjahres 2022 entwickelt. Die Stadt München aber sei bei der Aufarbeitung viel zu zögerlich gewesen, kritisieren die Initiatoren.

Von Roman Deininger

Jahrestag der Reichspogromnacht
:Abschied von den Stolpersteinen

Die Stadt Rosenheim enthüllt an diesem Mittwoch das erste jener Kunstwerke, mit denen sie künftig an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Zum Beispiel an Elisabeth Block, die mit 19 ermordet wurde.

Von Matthias Köpf

Erinnerungskultur
:Gewunden zum Gedenken

In Rosenheim wurde lange Jahre ergebnislos über die anderswo weit verbreiteten Stolpersteine von Gunter Demnig debattiert. Jetzt hat die Stadt zu einem eigenen Weg des Erinnerns an die NS-Opfer gefunden.

Von Matthias Köpf

SZ-Serie: Olympisches Erbe
:Mahnmale gegen das Vergessen

München tut sich schwer mit der Erinnerung an das Olympia-Attentat. In Fürstenfeldbruck ist man da engagierter. Eine Geschichte des Gedenkens und der Gedenkorte.

Von Joachim Mölter und Erich C. Setzwein

Debatte über Gedenkfeier für Opfer des Terroranschlags 1972
:Absagen oder nicht?

Charlotte Knobloch und die Stadtspitze lassen erkennen, dass sie eine Erinnerungsveranstaltung an den palästinensischen Terroranschlag bei den Sommerspielen 1972 in München auch ohne die Angehörigen der Opfer für wichtig halten. Aus der CSU kommen andere Stimmen.

Von Anna Hoben

Pasing
:Bismarck-Brunnen soll bleiben

Ein Denkmal für den früheren Reichskanzler ist umstritten. Aus Pasing kommt nun der Vorschlag, den steinernen Zeitzeugen zu behalten, aber sein Wirken mit Zusatzinformationen einzuordnen.

Von Ellen Draxel

Pasing
:Debatte um den Bismarck-Brunnen

Der Brunnen an der Ecke Carossa-/August-Exter-Straße nahe dem Wensauerplatz in Pasing ist gar nicht so groß. Genauso wie die Figur, die ihn ziert. Nur rund 60 Zentimeter misst die 1914 dort aufgestellte Statue, die Otto von Bismarck als Helden mit ...

Olympia 1972
:Gedenk-Fahrradtour für die Opfer des Olympia-Attentats

Am 5. September jährt sich der Terroranschlag zum 50. Mal. Mit einer Fahrt vom Olympiapark nach Fürstenfeldbruck wird die Bevölkerung eingeladen, an das Attentat zu erinnern.

Holocaust-Gedenken
:"Erinnern braucht Erinnerer"

Eine Gruppe von Elftklässlern wollte nicht nur in Büchern nachlesen, welche Gräueltaten die Nazis angerichtet haben - und begannen, selbst zu recherchieren.

Von Patrik Stäbler

Erinnerungskultur
:Wie Münchner gegen das Vergessen kämpfen

Der eine kratzt Inschriften an Denkmälern ab, andere stürzen sich lieber ins Archiv. Alleine oder in Gruppen machen sie sich für die Erinnerungskultur in der Stadt stark. Wer sind diese Menschen?

Von Lea Kramer

Nationalsozialismus
:Neue Wege der Erinnerung

Nach zwei Jahren Pause findet erstmals wieder ein Gedenkzug für die Opfer des Todesmarsches durchs Würmtal statt. Nachdem die letzten Zeitzeugen gestorben sind, kommen Angehörige zu Wort. Erstmals gibt es auch eine Ausstellung mit umfangreichem Begleitprogramm.

Von Lara Jack

Erinnerungskultur
:Rosenheim verzichtet auf Stolpersteine

Eine Mehrheit im Stadtrat lehnt die Objekte des Künstlers Gunter Demnig zur Erinnerung an die NS-Opfer ab und setzt stattdessen auf andere Formen des Gedenkens.

Von Matthias Köpf

Streit in Rosenheim
:Plötzlich eilt es mit dem Gedenken

Inzwischen erinnern in mehr als 80 bayerischen Städten und Gemeinden "Stolpersteine" des Künstlers Gunter Demnig an Opfer der NS-Diktatur. In Rosenheim wurde darüber seit Jahren debattiert, nun stehen die Stadträte vor einer Entscheidung.

Von Matthias Köpf

Vorschlag aus dem Stadtviertel
:Ein Forum für Georg Elser

Der hingerichtete Hitler-Attentäter wird an der Stätte seines gescheiterten Anschlags künftig prominenter gewürdigt - unter anderem mit einem nach ihm benannten Veranstaltungssaal im neuen Gasteig-Kulturzentrum.

Von Patrik Stäbler

SZ PlusAmoklauf an der Universität Heidelberg
:Der Ort nach der Tat

Zwei Wochen nach dem Amoklauf an der Uni Heidelberg stellt sich die Frage: Wie macht man an so einem Ort weiter? Und was passiert mit dem Gebäude, wo die Tat begangen wurde? Was der Umgang mit ähnlichen Attacken in Erfurt und Winnenden zeigt.

Von Marcel Laskus

Gedenken
:Das letzte Foto

Eine neue Initiative will unbekannte Aufnahmen von Deportationen im NS-Staat ausfindig machen - um der Opfer zu gedenken und die vorherrschende Täterperspektive zu durchbrechen.

Von Thomas Balbierer

SZ PlusMargot Friedländer zum 100.
:Das Erlebte geht nie vorbei, der Schmerz hört nie auf

Margot Friedländer überlebte den Holocaust, baute sich eine Existenz in Amerika auf und kehrte ins Land der Täter zurück, wo sie unermüdlich schreibt und an Schulen mit jungen Menschen spricht. Über eine Zeitzeugin und die Kraft des Erzählens.

Von Verena Mayer

SZ PlusBerlin
:Eine Frage des richtigen Erinnerns

In Berlin sollen eine Polen-Gedenkstätte für die Opfer der NS-Herrschaft sowie ein Dokumentationszentrum entstehen. Nun fordert auch die Ukraine ein Denkmal. Der Streit zeigt, wie herausfordernd angemessene Erinnerungspolitik ist.

Von Florian Hassel

Familiengrab oder Ehrenmal?
:Bitte an die Siegermächte

Im Streit über das Jodl-Kreuz auf der Fraueninsel wenden sich Kritiker an fünf Botschafter in Berlin.

Erinnerungskultur in Moosburg
:Jeder Stein ein Schicksal

Der Künstler Gunter Demnig verlegt zwei kleine Messing-Gedenktafeln im Gehweg, die an Alois Weiner und Heinrich Hiermeier erinnern - beide zählten zu den Verfolgten der NS-Zeit.

Von Alexander Kappen

SZ PlusFrankreich
:Das vertuschte Massaker

Am 17. Oktober 1961 töteten französische Polizisten mehr als 120 Algerier, die an einer friedlichen Demonstration teilnahmen. Präsident Macron legte nun als erster Präsident einen Kranz für die Opfer nieder. Über ein Verbrechen, das keiner sehen wollte.

Von Nadia Pantel

20 Jahre nach 9/11
:Gegen das Vergessen

In den USA, aber auch in anderen Ländern, wird mit verschiedenen Aktionen an die Opfer vom 11. September 2001 erinnert. Impressionen der Gedenkveranstaltungen.

Fürstenfeldbruck
:Gedenken an Opfer des Olympiaattentats

Öffentliche Veranstaltung findet am Sonntag um 14 Uhr statt.

Von Erich C. Setzwein

SZ PlusWiderstand im Nationalsozialismus
:Der Mut der Wenigen

Vor 100 Jahren wurde der Widerstandskämpfer Hans Leipelt geboren: Über den "Hamburger Zweig der Weißen Rose" und die Kraft junger Menschen, die sich dem NS-Mordregime widersetzten.

Von Carina Seeburg

Gedenken an jüdische Sammler
:Die fast vergessenen Mäzene

Eine Initiative fordert einen Gedenkort für das jüdische Sammler-Paar Eduard und Johanna Arnhold am Berliner Kulturforum.

Von Lothar Müller

SZ PlusStiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung
:Schlusspunkt unter ein Zerwürfnis

Kanzlerin Angela Merkel wird das Dokumentationszentrum der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin ohne die Initiatorin Erika Steinbach eröffnen.

Von Nico Fried

Maike Kohl-Richter
:Wie eine Löwin vor der Höhle

Die CDU will ein Helmut-Kohl-Zentrum in Berlin gründen, dessen Witwe ist vehement dagegen und plädiert für die Pfalz. Aus der Frage, welchen Platz der einstige Kanzler eines Tages in der großen Geschichte einnehmen wird, ist damit endgültig eine Schlammschlacht geworden.

Von Boris Herrmann

SZ PlusRelikt der NS-Zeit
:"Den Gefallen sollte man den Nazis nicht tun"

In Nürnberg soll die Zeppelintribüne aus der NS-Zeit instand gesetzt werden. Der Architekt Thomas Glöckner hält das für falsch. Ein Gespräch über Selfies an ehemaligen Orten des Schreckens und wie man mit Bauwerken die Demokratie stärken kann.

Interview von Olaf Przybilla

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