Würzburg:Teddybär aus Gedenkstätte für deportierte Juden gestohlen

Die Präsidentin des Bayerischen Landtages, Ilse Aigner (CSU), bei einer Rede am "DenkOrt Deportationen" in Würzburg im Jahr 2021. (Foto: Nicolas Armer/dpa)

Die Figur aus Bronze gehört zu einem Gedenkort in Würzburg und soll an verschleppte und ermordete jüdische Familien aus Unterfranken erinnern.

Ein Bronze-Teddybär, der an die aus Unterfranken verschleppten und ermordeten jüdischen Familien erinnern sollte, ist von einem Unbekannten aus dem "DenkOrt Deportationen" in Würzburg gestohlen worden. Wie die Polizei am Freitag berichtete, wurde der Teddybär zwischen Montagabend und Mittwochnachmittag gewaltsam aus der Gedenkstätte abgetrennt und mitgenommen. Der Schaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Der "DenkOrt Deportationen" ist eine Gedenkstätte für die Bürgerinnen und Bürger aus Unterfranken, die zwischen 1941 und 1944 von den Nationalsozialisten in die Vernichtungslager deportiert wurden.

Die Gedenkstätte besteht aus mehreren Gepäckstücken aus Stein, Holz und Beton, die symbolisch für das Schicksal der Opfer stehen. Eines dieser Gepäckstücke war ein Bronze-Teddybär, der nun spurlos verschwunden ist.

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