Neben Volkswagen geraten auch andere Autokonzerne ins Zwielicht. Die Hintergründe zu Diesel-Manipulationen in der Autobranche.
Der Kronzeuge im Prozess um die Abgasaffäre bei Audi muss weiter auf der Anklagebank schmoren. Das ist ein verheerendes Signal. Die Justiz kann einpacken, wenn das Auspacken nicht belohnt wird.
Kommentar von Klaus Ott
In der Abgasaffäre bei Audi hat Bereichsleiter Henning L. ausgepackt wie kein anderer. Er ist der wohl wichtigste Helfer der Staatsanwaltschaft. Doch die Justiz honoriert das nicht.
Von Klaus Ott
Manfred Döss hat den Autokonzern in der Abgasaffäre vor der Pleite bewahrt. Jetzt soll der Jurist in den Vorstand des Volkswagen-Konzerns aufrücken - den Herbert Diess offenbar auch weiterhin führen soll.
Von Max Hägler und Klaus Ott, Schaprode/München
Im Diesel-Prozess in Braunschweig erhebt ein Angeklagter Vorwürfe gegen das ehemalige VW-Management.
Von Max Hägler, München
Im VW-Prozess geht es um große Zahlen und noch größere Fragen: Wer wusste vom Abgasbetrug, und wer ist schuld? Szenen aus einem Mammutverfahren.
Von Max Hägler, Braunschweig
Der gigantische Abgasbetrug bei VW-Dieselautos, der jetzt juristisch aufgearbeitet wird, ist einer der größten Skandale der deutschen Industriegeschichte. Dass es so weit kommen konnte, liegt auch an den rigiden Hierarchien im Unternehmen.
Kommentar von Thomas Fromm
In Braunschweig beginnt an diesem Donnerstag eine der wichtigsten Gerichtsverhandlungen der deutschen Industriegeschichte. Ex-VW-Chef Martin Winterkorn ist nicht im Saal - und wird wohl doch der heimliche Hauptdarsteller sein.
Von Thomas Fromm und Max Hägler
Der Konzern will klären, ob die Dieselaffäre noch lokale finanzielle Folgen hat.
Welche Schuld trifft den Ex-VW-Chef im Dieselskandal? Diese wichtige Frage sollte das Gericht bald klären, wenn Winterkorn wieder halbwegs gesund ist - nicht erst in vielen Jahren.
Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn muss dringend operiert werden. Das Landgericht Braunschweig plant, den Prozess ohne ihn zu starten. Das könnte dazu führen, dass Winterkorn in der Abgasaffäre erst 2024 vor Gericht käme.
Ministerien, aber auch Konzerne wie VW blockieren bei der Herausgabe von Akten, beklagen Korruptionsbekämpfer und Umweltschützer. Das Informationsfreiheitsgesetz müsse dringend verbessert werden.
Der ehemalige VW-Chef soll erneut operiert werden. Das Betrugsverfahren beim Landgericht Braunschweig muss wohl zum dritten Mal vertagt werden.
Von Jennifer Lange und Klaus Ott, München
Europas größter Industriekonzern gibt sich gerne modern und weltoffen. Doch modern ist mittlerweile nur die Technik, die Unternehmenskultur fällt zurück in alte, unselige Zeiten - Vorstandschef Herbert Diess sei Dank.
Kommentar von Max Hägler
Die alte Affäre überschattet die VW-Hauptversammlung. Chef Diess redet lieber über etwas anderes.
Juristen, Analysten und Gleichstellungsexperten kritisieren scharf, dass das Unternehmen offenbar den Vorstandsposten Compliance streichen will. Vor allem Konzernchef Diess scheint Probleme mit seiner Kollegin Hiltrud Werner zu haben.
Von Max Hägler
Die Strafe für BMW im Dieselskandal wirft einige Fragen auf.
Der frühere VW-Chef Martin Winterkorn soll dem Konzern elf Millionen Euro wegen des Dieselskandals bezahlen. Elf Millionen für einen Milliardenschaden? Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.
Von Caspar Busse
Der ehemalige Vorstandsvorsitzende soll vor dem Abgas-Untersuchungsausschuss "bewusst falsche Angaben" gemacht haben. Von der Schadsoftware habe er bereits vor Bekanntwerden des Skandals gewusst.
Erst wollte VW mehr als eine Milliarde Euro Schadenersatz von Ex-Chef Winterkorn. Warum jetzt im Diesel-Vergleich doch eine ganz andere Summe steht - und Martin Winterkorn besonders profitiert.
Von Max Hägler und Klaus Ott
Als Rupert Stadler noch Chef von Audi war, verkaufte der Konzern Dieselautos mit Schummelsoftware. Er aber sieht vor allem ein Opfer: sich selbst. Über einen endlosen Prozess und erstaunliche Erinnerungslücken.
Mit dem VW Bulli oder Wohnmobil naturnah reisen? Wegen extrem hoher Stickoxid-Werte drohen bei einigen Campingmobilen Fahrverbote - oder eine kostspielige Nachrüstung.
Von Joachim Becker
Bislang geheime Abgasskandal-Akten zeigen, wie schwer sich das Verkehrsministerium anfangs mit der Aufklärung der Affäre tat - und wie eng die Zusammenarbeit ausgerechnet mit VW war.
Von Markus Balser, Berlin
Es ist das bislang höchste Schadenersatzbegehren gegen einen Konzernvorstand in Deutschland. Zahlen soll vor allem die Manager-Haftpflichtversicherung.
Neue Messungen, altes Problem: Die Deutsche Umwelthilfe zeigt, dass auch mehr als fünf Jahre nach Beginn des Abgasskandals Grenzwerte oft nur auf dem Papier stehen.
Schadenersatzforderung! Das klingt hart, doch tatsächlich lässt VW seine Ex-Chefs Winterkorn und Stadler milde davonkommen.
Die beiden ehemaligen Manager hätten bei der Aufklärung des Dieselskandals ihre Sorgfaltspflichten verletzt, erklärt der Aufsichtsrat.
Anwaltskanzleien bieten bei Razzien einen besonderen Service: Sie "begleiten" die Ermittler. Das führt mitunter zu Konflikten.
Von Klaus Ott, München
Ob Kläger je eine Entschädigung von Audi bekommen, ist nach einem neuen Urteil unklar. Käufer müssen beweisen, dass der Autohersteller schuldhaft gehandelt hat. Juristen sind empört.
Von Sibylle Haas, München
Audi-Kunden werden vom Bundesgerichtshof im Stich gelassen. Die Richter machen es dem Vorstand einfach.
Von Wolfgang Janisch
Käufer von Audi-Fahrzeugen mit manipulierten Motoren haben nach einem BGH-Urteil kaum noch Aussicht auf Schadenersatz.
Von Wolfgang Janisch, Karlsruhe
Der BGH beschäftigt sich erneut mit der unzulässigen Abschalteinrichtung in Diesel-Fahrzeugen. Doch dieses Mal geht es um Audi - was die Sache deutlich uneindeutiger macht.
Der Betrugsprozess wegen erhöhter Diesel-Abgaswerte wird aber stattfinden.
War es Betrug oder nicht? Im Audi-Strafprozess widerspricht der ehemalige Vorstandschef Rupert Stadler den Vorwürfen der Anklage. Er verweist auf seine Arbeitslast - und die Konzernrichtlinie URL002.
VW hat bei der Aufarbeitung des Abgasskandals die Veröffentlichung einiger "schwerwiegender und belastender Umstände" verhindern können, zeigt ein Vorstandspapier. Das Ziel: hohe Schadenersatzzahlungen abwenden.
Fünf Jahre nach Beginn des VW-Dieselskandals hat der Europäische Gerichtshof eine umstrittene Software zur Schönung von Abgaswerten bei Zulassungstests für illegal erklärt.