Audi-Prozess:Dreimal schuldig, dreimal Bewährung

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Rupert Stadler, der frühere Audi-Chef, am Dienstagmorgen auf dem Weg seiner vorerst letzten Gerichtsverhandlung. (Foto: Christof Stache/AFP)

Nach 172 Verhandlungstagen wird Ex-Audi-Chef Rupert Stadler wegen Betrugs im Abgasskandal verurteilt, zusammen mit zwei früheren Untergebenen. Ins Gefängnis aber muss keiner von ihnen.

Von Stephan Radomsky

Sogar die Absperrgitter haben sie wieder aufgebaut vor dem Eingang zum Gerichtssaal. Daneben halten etliche Justizbeamte und Polizisten Wache. Sicher ist eben sicher. Und das Interesse ist wirklich noch einmal groß an diesem Dienstagmorgen. Kein Wunder: Es ist ein historisches Urteil. Erstmals wird im Abgasskandal ein früherer Konzernvorstand von Volkswagen strafrechtlich belangt. Dass Rupert Stadler schuldig gesprochen wird, daran gab es ja seit Wochen keinen Zweifel. Der frühere Audi-Chef hatte den Betrug an Tausenden Käufern seiner Autos ja bereits gestanden. Genauso wie seine beiden Mitangeklagten. Doch jetzt ist es wirklich so weit - nach 172 quälenden Tagen im Gerichtssaal.

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