Martin Winterkorn über Betrugssoftware:"Ich habe diese Funktion weder gefordert noch gefördert"

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Martin Winterkorn sagt als Zeuge in Braunschweig aus. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Fast neun Jahre nach seinem Rücktritt als VW-Chef sagt Martin Winterkorn als Zeuge in einem Prozess wegen des Dieselskandals aus. Verantwortung weist er von sich.

Von Saskia Aleythe, Braunschweig

Der Mann, der das Gesicht von VW war, kommt mit gestreifter Krawatte und erhobenem Haupt. Schon seit gut zwanzig Minuten starren etliche Augen auf die holzvertäfelte Tür in der Braunschweiger Stadthalle, eine Minute vor Prozessbeginn ist er dann da: Martin Winterkorn. "Guten Morgen erst mal", sagt er. Wie es ihm gehe, fragen Journalisten. Winterkorn stockt, aber man merkt, dass er hier einen starken Eindruck machen will, die Kontrolle behalten. "Wie es halt so ist", sagt er. Dann läuft er in den Saal, natürlich gelten die Blicke auch seinem Gang. Winterkorn läuft langsam durch die Menge, es geht nur gemächlich voran. Mehrere Hüftoperationen haben Spuren hinterlassen.

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