Vor den Kommunalwahlen tourt Präsident Erdoğan durchs Land, vor allem das Rathaus von Istanbul will er erobern. Denn dort regiert ein Oppositioneller, der ihm gefährlich werden könnte.
Dava
:Enttäuschte Muslime als Zielgruppe
Viele Muslime fühlen sich in Deutschland nicht repräsentiert - auch weil die etablierten Parteien Israel unterstützen. Ihnen bietet sich die neue politische Vereinigung Dava an. Der Krieg in Gaza könnte ihr vor der Europawahl Aufwind geben.
Türkei
:Sein Name sei Akın
Mit welchen Tricks Präsident Erdoğans Partei AKP versucht, die Kommunalwahlen in der Türkei zu gewinnen.
Türkei
:Die Zukunft? Abgesagt
Seit der Wiederwahl von Erdoğan ist vielen Jungen klar, dass sich so schnell nichts ändern wird. Die Idee vom Auswandern geht seitdem um wie ein Virus. Warum der Türkei gerade droht, eine ganze Generation zu verlieren.
Verteidigungspolitik
:Ungarns Parlament stimmt für Nato-Beitritt Schwedens
Die Regierungspartei Fidesz hat ihren Widerstand aufgegeben. Damit kann das Militärbündnis sein 32. Mitglied aufnehmen. Hinter beiden Ländern liegen fast zwei Jahre zähen Ringens - und ein Kampfjet-Deal.
Erdoğan in Kairo
:Lass uns reden
Jahrelang hat sich Recep Tayyip Erdoğan geweigert, mit seinem ägyptischen Amtskollegen al-Sisi auch nur an einem Tisch zu sitzen. Jetzt besucht er ihn in Kairo - weil er Hilfe braucht.
Türkei
:Die Trauerfeier wird zum Pfeifkonzert
Genau ein Jahr nach dem Erdbeben versammeln sich im türkischen Antakya die Überlebenden zum Gedenken. Als ein Minister auf die Bühne tritt, schreien sie ihm ihre Wut entgegen.
Türkei
:Buhrufe gegen Regierung zum Jahrestag der Erdbeben
Vor einem Jahr erschütterten schwere Erdbeben die Türkei und das Nachbarland Syrien, Zehntausende Menschen kamen ums Leben. Bei den Gedenkfeiern müssen sich Politiker deshalb Kritik anhören.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Ein Jahr nach dem Erdbeben in der Türkei: Kein Zurück in das Davor
Das Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion am 6. Februar 2023 vernichtete Zehntausende Menschenleben. Ein Jahr später liegt das Gebiet noch immer in Trümmern.
MeinungTürkei
:Die Macht der gefühlten Wahrheit
Vor einem Jahr bebte in der Türkei die Erde, Zehntausende Menschen starben. Präsident Erdoğan musste viel Kritik einstecken - und wurde doch wiedergewählt. Wie das gelang? Ist eine Warnung an die Welt.
Ein Jahr nach dem Erdbeben
:Land in Trümmern und Trauer
Am Dienstag jährt sich das Erdbeben in der Türkei und Syrien zum ersten Mal. Präsident Erdoğan wird einfliegen, trösten und seinen Wiederaufbau verkaufen – dabei wohnen viele noch immer in Containern oder gar Zelten. Reise in eine verwundete Region.
Türkei
:Erdoğan ernennt neuen Gouverneur der türkischen Zentralbank
Fatih Karahan, bislang stellvertretenden Zentralbankgouverneur, folgt auf Hafize Gaye Erkan, die nach nur knapp acht Monaten zurückgetreten ist. Vorwürfe der Vetternwirtschaft stehen im Raum.
Neue mögliche Partei
:Umstrittene Gruppierung Dava will bei Bundestagswahl antreten
Der Vorsitzende sieht ein Wählerpotenzial von fünf Millionen Menschen. Vorwürfe, das Bündnis habe eine Nähe zum türkischen Präsidenten, weist er zurück. Die Türkische Gemeinde in Deutschland hält Dava für chancenlos.
Verteidigung
:Türkei ratifiziert Schwedens Nato-Beitritt
Nachdem am Dienstag das Parlament zustimmte, hat nun auch Präsident Erdoğan den Beitritt des skandinavischen Landes offiziell gebilligt. Es fehlt jedoch weiterhin die Zustimmung Ungarns.
Türkischer Astronaut
:Erdoğans Sternstunde
Auf der "ISS" hängt jetzt die türkische Flagge, davon hat sich Recep Tayyip Erdoğan bei einem Videoanruf überzeugt. Platziert hat sie dort Alper Gezeravcı, der erste Türke im All. In der Heimat sind sie - fast - alle stolz auf ihn.
MeinungTürkei
:Der Präsident von Gaza
Der Fall eines israelischen Fußballspielers in der Türkei erzählt davon, was Recep Tayyip Erdoğan gelungen ist: Er hat eine neue Bewegung geschaffen. Für die Palästinenser. Und nebenbei auch für seinen Erfolg bei den Kommunalwahlen.
Türkei
:Ein trauriges Land
Soldaten sterben im Kampf gegen die PKK, die Inflation steigt, der Rechtsstaat leidet. Und bald sind Kommunalwahlen. Die Stimmung im Land: niedergeschlagen.
Türkei
:Erdoğans nächster Kampf
Am 31. März sind in der Türkei Kommunalwahlen. Präsident Erdoğan will der Opposition das wichtige Rathaus von Istanbul abnehmen. Nun steht fest, wer für ihn in der Metropole ins Rennen geht - in erster Linie wird Erdoğan aber selbst Wahlkampf machen.
Nato
:Schwedens Beitrittsantrag nimmt weitere Hürde in der Türkei
Der zuständige Parlamentsausschuss in Ankara schickt das schwedische Nato-Beitrittsprotokoll zur Abstimmung ins Plenum. Wann das Land dem Bündnis beitreten kann, ist aber noch immer unklar.
Zeitanalyse
:Der Terrorismus ist eine Familie
Reist man in die Ukraine und nach Israel, fallen Parallelen auf. Die Welt ist geopolitisch wieder in zwei Lager gespalten.
Türkei
:Über die Seelenlage einer gespaltenen Nation
Recep Tayyip Erdoğan lässt überall bauen. Groß muss es sein, und funkeln soll es. Seine Anhänger scheinen ihrem Präsidenten nachzueifern und richten ihr Zuhause wie einen Sultan-Palast ein. Aus reiner Nostalgie? Nicht nur.
MeinungIslam
:Das Problem mit den Erdoğan-Imamen
Es ist durchaus heikel, wenn viele Moscheen in Deutschland ihre Weisungen direkt aus der Türkei erhalten. Aber die Bundesrepublik sollte nicht zu überzogenen Mitteln greifen, um dieses Problem zu lösen.
Erdoğan in Athen
:Bitte recht freundlich
Recep Tayyip Erdoğan ist zu Besuch nach Athen gekommen - und klingt so verbindlich wie lange nicht mehr. Mit dem griechischen Premier Mitsotakis plant er einen Neustart im Verhältnis der Nachbarländer. Der Streit in der Ägäis? Die Zypernfrage? Lasse sich doch alles lösen.
Deutsch-türkische Beziehungen
:Ein bisschen Einigkeit
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz plädieren Bundeskanzler Scholz und der türkische Präsident Erdoğan für eine Zweistaatenlösung. Ansonsten klaffen ihre Ansichten zum Gaza-Krieg weit auseinander.
Erdoğan in Berlin
:Erdoğan und Scholz betonen Unterschiede bei Nahost-Frage
Der Bundeskanzler verurteilt den Angriff der Hamas deutlich, der türkische Präsident bezieht klar Position für Palästina, die Hamas kritisiert er nicht. Trotz der Differenzen sei es wichtig zu sprechen, sagt Kanzler Scholz
MeinungErdoğan in Berlin
:Es ist nur die Angst vor dem falschen Wort
Die Nervosität wegen des Besuchs des türkischen Präsidenten beruht auf der Furcht vor einer anderen Meinung. Eine Demokratie aber muss das aushalten.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Erdoğan in Berlin: Kann er Vermittler im Gaza-Krieg werden?
Vor seinem Staatsbesuch ist der türkische Präsident mit anti-israelischen Aussagen aufgefallen. Was ist zu erwarten vom Treffen mit Kanzler Scholz?
MeinungRecep Tayyip Erdoğan
:Der kommt gerade recht
Darf man einen Präsidenten empfangen, der sich in die Nähe der Israel-Leugner begibt? Kanzler Olaf Scholz muss sogar, denn es gibt Wege, dem Mann Grenzen aufzuzeigen.
MeinungPressefreiheit
:Willkommen, Herr Erdoğan
Zum Staatsbesuch des türkischen Präsidenten ein paar kritische Anmerkungen zu seiner Medienpolitik.
Erdoğan in Berlin
:Ey, Almanya!
Der türkische Präsident kommt nach Deutschland – und alle sind in Alarmbereitschaft. Aber ihn nicht einladen? Dafür ist er einfach zu wichtig. So bereitet sich Berlin jetzt also vor auf diesen Gast, von dem alles zu erwarten ist, oder auch nichts.
Vor Besuch des türkischen Präsidenten
:Zentralratspräsident: Erdoğan darf kein Partner für Deutschland sein
Wer das Existenzrecht Israels aktiv bekämpfe, dürfe nicht hofiert werden, sagt Josef Schuster. Die Berliner Polizei rechnet beim Besuch des türkischen Präsidenten am Freitag mit einem Großeinsatz.
Türkei
:Der Abgeordnete in der Zelle
Can Atalay wurde in der Türkei ins Parlament gewählt, während er in Haft saß. Das Verfassungsgericht will, dass er freikommt. Das oberste Strafgericht belässt ihn trotzdem in der Zelle - mit der Billigung Erdoğans.
Türkei
:In kühler Freundschaft
Antony Blinken war ein paar Stunden lang in Ankara, der letzten Station seiner Nahostreise. Er besuchte ein Land, das in dem Konflikt vermitteln will - und in dem gleichzeitig der Hass auf Israel hochkocht.
MeinungTürkei
:Demokratie, so erfrischend
Präsident Erdoğan gibt sich präsidial. Er stünde in Zukunft wohl gern unangefochten über den Dingen, zuständig nur noch für die Weltbühne. In diesem Moment schickt die oppositionelle CHP ihren Parteichef in Rente - und zeigt, wie Demokratie geht.
Türkische Opposition
:Erdoğans neuer Gegner
Die größte Oppositionspartei der Türkei hat einen neuen Vorsitzenden: Özgür Özel übernimmt die CHP. Im Land wird aber mehr über ein anderes Thema diskutiert.
Meinung100 Jahre Türkei
:Die kommen schon klar
Präsident Erdoğan hat es geschafft, dass man die Türkei kaum ohne ihn denken kann. Heute konkurriert seine Vision mit der Atatürks. Doch die Menschen in der Türkei sind längst dabei, über ihn hinwegzukommen.
100 Jahre türkische Republik
:"Der Kemalismus ist untergegangen, aber nicht gescheitert"
Säkularismus und Laizismus waren schon bei der Gründung des türkischen Staates eine Lebenslüge, sagt der Islamwissenschaftler Maurus Reinkowski. Ein Gespräch über die Vision einer modernen Türkei.
100 Jahre Türkei
:Was gibt's hier zu feiern?
Die türkische Republik wird 100 Jahre alt, und Präsident Erdoğan hat viel Mitgefühl für die Palästinenser in Gaza. So viel Wärme hätte ein Volk im eigenen Land auch gern: die Kurden. Eindrücke aus einem Istanbuler Viertel, in dem den Leuten nicht nach Party zumute ist.
Türkei
:Das unerlöste Land
Wenn die Türkei am Sonntag ihr hundertjähriges Bestehen feiert, treffen die Visionen zweier Politiker aufeinander. Atatürk, der Gründervater, wollte damals die Zukunft erschließen. Erdogan dreht heute die Uhr zurück. Reise durch eine gespaltene Republik.
100 Jahre Türkische Republik
:"Ein Demokrat, der am liebsten allein regierte"
Das Osmanische Reich stand vor dem Ersten Weltkrieg vor dem Kollaps. Aber 1923, vor 100 Jahren, rief Kemal Atatürk die Türkische Republik aus. Er hatte sich gegen alle Gegner durchgesetzt: den Sultan, die konservativen Geistlichen, die feindlichen Nachbarn und die Siegermächte.
MeinungRecep Tayyip Erdoğan
:Wen er Befreier nennt
Der türkische Präsident sieht in der Hamas keine Terror-Organisation, sondern quasi das Gegenteil davon. Es redet sich halt leicht, wenn einen die Gräuel nicht selbst betreffen.
Türkei
:Der gute Freund der Hamas
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan wollte im Nahostkonflikt ein Vermittler sein und kritisierte Israel nicht allzu hart. Jetzt stellt er sich eindeutig auf die Seite der Hamas, weil die sich "für die Befreiung ihres Landes" einsetze.
Schwedens Nato-Beitritt
:Erdoğan hat unterschrieben. Und jetzt?
Nach Monaten des Zögerns handelt der türkische Präsident: Er übergibt die Entscheidung über den Nato-Beitritt Schwedens dem türkischen Parlament. In Schweden herrscht Freude, aber der Champagner bleibt noch im Kühlschrank.
Türkei
:Nato-Beitritt Schwedens rückt näher
Lange hat die Türkei den Aufnahme-Antrag der Skandinavier blockiert, jetzt kommt Bewegung in die Angelegenheit. Präsident Erdoğan hat das Beitrittsprotokoll unterzeichnet, nur das türkische Parlament muss noch zustimmen.
Das Politische Buch
:Türkisches Tauziehen
Der Journalist Can Dündar zeichnet akribisch das Bild eines gespaltenen Landes - indem er bis zur Staatsgründung vor 100 Jahren zurückblickt. Nur ein Mann passt nicht zu den Gesetzmäßigkeiten, die seit Atatürk galten.
EM-Vergabe 2028 und 2032
:Lieber gemeinsam als gar nicht
Das Vereinigte Königreich und die Republik Irland teilen sich die EM 2028, Italien und die Türkei das Turnier 2032. Hinter den nächsten grenzüberschreitenden Fußballsausen steckt viel Kalkül - und die Angst mancher Länder vor einer Solo-Kandidatur.
Türkei
:Nicht mehr willkommen am Bosporus
Menschen aus den arabischen Staaten sind gern in der Türkei, manche als Touristen, manche sind geflüchtet. Aber jetzt wachsen antiarabische Ressentiments. Dabei will Präsident Erdoğan sein Land gerade als Drehkreuz des Nahen Ostens etablieren.
Anschlag in der Türkei
:Die PKK meldet sich zurück
Erstmals seit langem bekennt sich die kurdische Gruppe zu einem Anschlag - und das mitten in der Hauptstadt Ankara. Präsident Erdoğan dürfte das schon bald zu nutzen wissen.
Erdoğans Besuch bei Alijew
:Der Sieger gibt sich die Ehre
Während Tausende Armenier ihre Heimat Bergkarabach verlassen, fliegt der türkische Präsident Erdoğan zu seinem aserbaidschanischen Kollegen Alijew.
MeinungTürkei
:Erdoğan, der Zahlenmensch
Die Außenpolitik des türkischen Präsidenten wirkte oftmals widersprüchlich. Doch inzwischen ist diese nicht mehr geleitet von ideologischen Vorstellungen, sondern von wirtschaftlichen Interessen.