In der Graphic Novel "Im Krieg" stellt Nora Krug die Erfahrungen einer Journalistin aus Kiew und eines Künstlers aus Sankt Petersburg gegenüber. Ihr Buch ist so erschütternd wie schön.
Auszeichnungen beim Comic-Salon Erlangen
:Jüdisches Leben und jüdisches Leiden
Joann Sfar und Barbara Yelin werden mit den wichtigsten Preisen der deutschen Comic-Szene ausgezeichnet.
Fortsetzung der Comicserie "Gaston"
:Schadensentgrenzung
Ein Vierteljahrhundert nach dem Tod seines Schöpfers André Franquin erscheint ein neuer Comic-Band mit dem legendären Büroschussel Gaston. Dabei hatte sich Franquin eine Fortsetzung eigentlich verbeten.
Die Simpsons-Ausstellung in Dortmund
:Im Gelbfieber
Ein kleines Museum in Dortmund feiert die Simpsons und ihren Erfinder Matt Groening.
Anke Feuchtenberger
:Das geht auf die Knochen
Zum ersten Mal könnte eine Graphic Novel den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewinnen. Geschaffen wurde sie von Anke Feuchtenberger.
Ausstellung in Rosenheim
:Mut tut gut
Eine sehenswerte Ausstellung im Lokschuppen Rosenheim beleuchtet das Heroentum in all seinen Facetten.
Sci-Fi-Hörspiel "Andreas 473"
:Bin Android, suche Gott
Das Hörspiel-Bilderbuch "Andreas 473" erzählt die Geschichte eines Roboter-Menschen, der den Allmächtigen töten soll. Es bringt mehr Verstörung als Erkenntnis.
Comic "Oblomowa"
:Liegen und liegen lassen
Tina Brenneisen versetzt in ihrem Comic "Oblomowa" einen berühmten Nichtstuer in die Berliner Gegenwart.
"Der Prophet" von Khalil Gibran als Graphic Novel
:Mythischer Promi
Wie man mit dem Zeichenstift philosophiert: Zeina Abirached hat "Der Prophet", das Kultbuch des 20. Jahrhunderts von Khalil Gibran, in eine aufregende Graphic Novel verwandelt.
Leute
:Liebe dich selbst
Siham El-Maimouni darf einen Preis an Siham El-Maimouni verleihen. Sophia Thiel hadert mit ihren Hüften. Und Wincent Weiss weiß, warum er manchmal so schüchtern ist.
Nachruf auf Akira Toriyama
:Meister der Drachenkugeln
Der japanischen Manga-Zeichner Akira Toriyama ist tot. Seine "Dragon Ball"-Reihe begründete auch den deutschen Boom des Genres und verkaufte sich weltweit über 300 Millionen Mal.
SZ-Kolumne "Bester Dinge"
:Hello Monster-Kitty!
Wer in der Bibliothek der US-Stadt Worcester ein gezeichnetes Katzen-Bild vorlegt, muss keine Strafgebühren zahlen. Wie sollte das Tier am besten aussehen? Bitte nicht supersüß!
Kafka-Jubiläum
:Zirkus Kafka
"Das Insekt selbst kann nicht verbildlicht werden": Franz Kafka hat sich die Visualisierung seiner Geschichten verbeten. Die Comics von heute führen sein Werk zu neuer Freiheit.
Tschechische Literatur
:Entdeckungen im Böhmerwald
Junge Comics und der ideale Schundroman: Zwei Ausstellungen in München erinnern an die tschechischen Autoren Karel Klostermann und Josef Váchal.
Comics gegen Antisemitismus
:"Das Trauma und die Trauer sind unerträglich"
Ein in Erlangen gestartetes Comic-Projekt fragt "Wie geht es Dir?" 42 Zeichnerinnen und Zeichner reagieren mit der Kraft des Dialogs auf den Überfall der Hamas und den Gaza-Krieg.
Comic-Symposium
:Reden und zeichnen
Ein Symposium in der Monacensia widmet sich beruflichen Aspekten der Comic-Kunst.
Fünf für München
:Tagträume und die Liebe zur Kunst
Max Schmidt hat eine neue Serie im BR, Bayan Layla kommt zum Filmball und Michael Khambekar organisiert einen Tag rund um die Comic-Kunst - wer in München diese Woche wichtig ist.
André Franquin zum 100. Geburtstag
:Mehr Anarchie wagen
Er schuf das fabelhafte Marsupilami und den apokalyptischen Büroboten Gaston: Am 3. Januar wäre der Comiczeichner André Franquin hundert Jahre alt geworden. Darauf ein begeistertes "Huba Huba"!
"Mord im Orient-Express" als Comic
:Poirot im Kartenhaus
Mit "Gung ho" feierte Benjamin von Eckartsberg international Erfolge. Nun hat der Münchner Comic-Autor Agatha Christies "Mord im Orient-Express" adaptiert.
Graphic Novel aus München
:"Ich wollte verstehen, wie ein Mann zu sein hat"
Der preisgekrönte Zeichner Uli Oesterle hat ein zweites autobiografisch inspiriertes Buch geschrieben. Ein Gespräch über gute Elternschaft, "Me Too" und sein kurzes Leben auf der Straße.
Comic-Messe in Tokio
:C-Promis günstig im Doppelpack
Benedict Cumberbatch, Ewan McGregor und ... die eine aus "Avengers". Auf der Tokyo Comic Con wird das Kastensystem der Hollywood-Stars schmerzhaft sichtbar.
Die Fußballgötter
:Aderlass beim BVB
Dortmund verliert, Watzke tobt - ist der BVB noch zu retten?
Comic
:Ein Menschenmaler
Der Österreicher Franz Suess wird für seine Graphic Novel "Jakob Neyder"mit dem Berthold Leibinger Comicbuchpreis ausgezeichnet.
Comic
:Der Mann, der präziser zeichnete als sein Schatten
Morris, der Schöpfer des "poor lonesome Cowboy" Lucky Luke, wäre am 1. Dezember 100 Jahre alt geworden.
"Auerhaus" als Graphic Novel
:Glück ist ...
... einen Weihnachtsbaum gefällt zu haben: Janne Marie Dauer hat Bov Bjergs Erfolgsroman "Auerhaus" als Graphic Novel adaptiert.
Russland
:Ins Straflager für ein paar Zettel
Die Künstlerin Alexandra Skotschilenko hat Preisschilder in einem russischen Supermarkt ausgetauscht, um den Krieg zu kritisieren. Diese subtile Regimekritik reichte für ein hartes Urteil.
Erinnerungskultur
:"Sie würde in Deutschland nie allein in einen Zug steigen."
Die Münchner Zeichnerin Barbara Yelin hat die Lebensgeschichte von Emmie Arbel, die den Naziterror überlebte, in einer Graphic Novel erzählt.
Comic von Hayao Miyazaki
:Unterwegs in eine andere Zeit
"Shunas Reise", ein Comic-Frühwerk des großen Animationskünstlers Hayao Miyazaki, erscheint endlich auf Deutsch.
Satire in der Türkei
:Erdoğans Katze
Kann ein Land gleichzeitig autoritär geführt werden und politische Karikaturen lieben? Laut Ersin Karabuluts Comic-Reihe "Das Tagebuch der Unruhe": ja.
Preisverleihung
:Literaturstipendiaten lesen
Im Literaturhaus werden etliche Münchner Autorinnen und Autoren mit städtischen Stipendien ausgezeichnet und geben Einblicke in ihre entstehenden Werke.
Kunst
:»Man hält der allgemeinen Schnödheit etwas entgegen«
Max Goldt gilt als einer der großen Gegenwartsautoren – schreibt aber kaum mehr längere Texte. Stattdessen hat er mit Stephan Katz eine Erzählform entwickelt, die irgendwo zwischen Comic, Cartoon und LSD-Trip pendelt. Ein Arbeitsgespräch in Wort und Bild.
"Asterix"
:Adieu, Wildschwein
Im neuen "Asterix"-Album "Die weiße Iris" versuchen die Römer, das gallische Dorf mit positivem Denken und gesunder Ernährung zu erobern. Es ist das beste Heft seit Langem.
Comics
:Der Mann, der die Gallier zeichnet
Sein erster Cartoon wurde gedruckt, da war Didier Conrad gerade 14 Jahre alt. Einst kritisierte Uderzo seinen Strich, doch die Asterix-Reihe ruht nun schon seit zehn Jahren in seinen Händen. An diesem Donnerstag erscheint der neueste Band.
40. Asterix-Band
:Asterix und die Entdeckung der Achtsamkeit
Im Jubiläumsband „Die weiße Iris“ hält die Wokeness Einzug. Das Römer-Verprügeln wird kritisch hinterfragt, Obelix umarmt Bäume, und ob er wohl zum Veganer wird? Der neue Autor Fabcaro gilt als Meister des absurden Witzes. Ein Treffen in Paris – bei Kaffee mit ganz normaler Kuhmilch.
Die besten Comics für den Herbst
:Schön und grausam wie im Märchen
Die Comics, die wir empfehlen, erzählen vom Großwerden in der DDR, von gewöhnlichem Antisemitismus in Frankreich und fantastischen Reisen.
Comic
:Zeichnen around the clock
Das Netzwerk "Comic in Bayern" lädt nach Nürnberg zum 24-Stunden-Comic-Tag und stellt sich im Internet vor.
Comic von Joann Sfar
:Diese Stadt gehört auch mir
Frankreichs Starzeichner Joann Sfar blickt in "Die Synagoge" auf seine Jugend in Nizza zurück - und auf fast alltäglichen Antisemitismus.
"Karte und Gebiet" als Graphic Novel
:Das ganze Elend jetzt mit Bildern
Der Schriftsteller Michel Houellebecq hat seinen schonungslosen Roman "Karte und Gebiet" selbst zur Graphic Novel umgeschrieben. Eine schräge Idee.
Manga-Day
:Warum wir Manga lieben
Von ihrem Kulturpass-Budget kaufen Jugendliche vor allem ein Genre. Völlig zu Recht.
ARD-Serie "BÄM!"
:Ächz und Grübel
Werner, Batman, Sailor Moon - die schön nerdige Doku-Serie "BÄM!" arbeitet die turbulente Geschichte des Comics in verschiedenen Ländern auf.
Queere Comics für Jugendliche
:"Wir existieren, wir haben auch ein Leben, und auch Abenteuer"
Die in München lebende, amerikanische Zeichnerin Niki Smith erzählt in ihren Comics queere Geschichten für Jugendliche. Eines ihrer Werke ist in konservativen US-Staaten aus Schulen und Bibliotheken verbannt worden.
Manga-Messe in Wiesbaden
:Nur Novizen sagen "Mangas"
Wer Manga liest, wird regelmäßig gefragt, was die "Faszination" an ihnen ist. Zur Eröffnung des großen Szenetreffens "Connichi" eine Erklärung.
Mit Tarkan Bagci Comics zeichnen
:"Das Zeichnen hat keinen höheren Zweck, als mich zu entspannen"
Weil in seinem Job als Comedy-Autor jede Pointe sitzen muss, zeichnet Tarkan Bagci zum Ausgleich Comics. Mit Filzstift - damit die Zeichnungen bloß nicht perfekt sind.
Videospiele aus Bayern
:Mit Sepp durch den Cyberspace
Auf der großen Videospielmesse Gamescom in Köln sind auch einige bayerische Indie-Studios mit ihren neuen Games vertreten. Nicht alle setzen dabei auf jodeltaugliche Inhalte - aber worauf dann?
Nachruf
:Mit einem großen Herzen für alle Tunichtgute
Der Münchner Comic-Künstler Florian Julino ist gestorben. Bekannt wurde er als Zeichner für "Fix und Foxi" und mit einer Pumuckl-Adaption.
Favoriten der Woche
:Ganz, ganz wunderbar
Die Theaterfotografin Ruth Walz stellt Bühnenmomente in Salzburg aus. Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Favoriten der Woche
:Kennen Sie diese Ikone?
Die französische Filmemacherin Alice Guy würde jetzt 150 Jahre alt werden - eine gute Gelegenheit, ihre besten Filme zu sehen. Diese und weitere Empfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.
Comic
:Allein unter Männern
In ihrem Comic "Ducks" erzählt Kate Beaton vom harten Alltag auf Kanadas Erdölfeldern - und wie der Sexismus dort und die Naturzerstörung zusammengehören.
Special Olympics
:Asterix bei den Berlinern
Beim Teutates! Anlässlich der Special Olympic World Games in Berlin erscheint eine Asterix-Sonderausgabe.
Stilkritik "Prügelei"
:Pif! Bomm! Tchac! Clang!
Für immerhin 166 750 Euro hat in Paris ein Bieter eine Prügelszene aus einem "Asterix"-Comic ersteigert. Beim Teutates! Ist es ethisch gerechtfertigt, für die Darstellung männlicher Gewalt derart viel Geld auszugeben?