Leute:Liebe dich selbst

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Geben und Nehmen: Siham El-Maimouni wird bald den Grimme-Preis moderieren - und selbst Preisträgerin sein. (Foto: Henrik Josef Boerger/dpa)

Siham El-Maimouni darf einen Preis an Siham El-Maimouni verleihen. Sophia Thiel hadert mit ihren Hüften. Und Wincent Weiss weiß, warum er manchmal so schüchtern ist.

Siham El-Maimouni, 34, Moderatorin und Filmemacherin, darf sich selbst auf die Schulter klopfen. In diesem Jahr wird sie erstmals durch die Gala des Grimme-Preises führen. Gleichzeitig darf sie sich selbst einen Preis überreichen, denn El-Maimouni, deren Eltern aus Marokko stammen, hat für die "Maus"-Spezial-Sendung "Marokko-Maus", das Heimatland ihrer Familie bereist. Die Jury lobte ihre kindgerechte Aufbereitung von Themen wie Bildung, Technologie und Geschichte, weil hier nicht einfach jemand durch ein interessantes Land fahre, sondern persönliche Geschichten erzähle, "die für Deutschland als Einwanderungsgesellschaft bedeutsam sind", so die Jury.

(Foto: Rolf Vennenbernd/dpa)

Sophia Thiel, 29, Fitness-Bloggerin, hadert mit ihren Hüften. "Beim Tanzen fühle ich mich einfach übel fett und hässlich", sagte sie im Podcast "4 Brüste für ein Halleluja". Thiel nimmt an der aktuellen Staffel von "Let's Dance" teil. "Dann sehe ich nur Arme. Da kommen so Komplexe hoch. Man fühlt sich halt nicht richtig, das Gefühl kenne ich so gut, wenn du nicht reinpasst." Thiel sprach bereits in der Vergangenheit über ihr Übergewicht, das sie nach eigener Aussage in ihrer Jugend hatte.

(Foto: Sebastian Gollnow/dpa)

Annabelle Mandeng, 52, Schauspielerin, hat eine Schwäche für Sprechblasen. "Alleine von den Lustigen Taschenbüchern besitze ich rund 500 Stück", sagte sie in einem ZDF-Interview. Dazu kommen einige französische Comics, die "ja zum Teil sehr aufwendig gezeichnet sind", so Mandeng.

(Foto: Hendrik Schmidt/dpa)

Wincent Weiss, 31, Musiker, ist mal laut, mal leise. "Ich bin sehr selbstbewusst, wenn ich auf der Bühne bin, Musik mache und in der Öffentlichkeit stehe", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Aber im Privatleben bin ich schon sehr zurückgezogen und rede auch nicht ununterbrochen, wenn wir in der Gruppe Essen gehen. Ich bin schon sehr zurückhaltend und schüchtern." Diese Zurückhaltung habe auch sehr viel mit seinem beruflichen Erfolg zu tun. "Im Privatleben sprechen mich so viele Menschen an und wollen etwas von mir. Dadurch zieht man sich irgendwann zurück und versteckt sich immer mehr." Durch den Erfolg sei er introvertiert geworden. "Ich war früher sehr viel offener und extrovertierter."

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