Comics gegen Antisemitismus:"Das Trauma und die Trauer sind unerträglich"

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Die Münchner Comic-Autorin Barbara Yelin fragt die aus Saudi-Arabien stammende Rasha Khayat, wie es ihr gerade geht. (Foto: Barbara Yelin/Wie geht es Dir Comics)

Ein in Erlangen gestartetes Comic-Projekt fragt "Wie geht es Dir?" 42 Zeichnerinnen und Zeichner reagieren mit der Kraft des Dialogs auf den Überfall der Hamas und den Gaza-Krieg.

Von Jürgen Moises

Wie geht es dir? Das ist eine sehr einfach klingende Frage, die aber, wenn sie ernst gemeint ist, zwischenmenschlich viel bewirken kann. Trotzdem ist es, so hat man den Eindruck, heute sehr schwer geworden, sie zu stellen. Stattdessen wird nur die eigene Meinung oder Befindlichkeit geäußert. Es wird geklagt, skandiert oder gejammert. Es werden Urteile gefällt und Vorwürfe gemacht, es werden verbal Mauern oder Gräben gezogen. Wie es dem Gegenüber dabei geht? Keine Ahnung. Danach wird ja nicht gefragt. Dabei würde es die Kommunikation oftmals erleichtern. Das sehen jedenfalls die Comic-Künstler so, die beim auf der Website wiegehtesdir-comics.de verorteten Online-Projekt "Wie geht es dir? Zeichner*innen gegen Antisemitismus, Hass und Rassismus" mitwirken.

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