Russland:Ins Straflager für ein paar Zettel

Lesezeit: 2 min

Jetzt wissen es alle: Alexandra Skotschilenko hält im Gerichtssaal einen Text mit ihrem "letzten Wort" in der Hand. (Foto: Dmitri Lovetsky/dpa)

Die Künstlerin Alexandra Skotschilenko hat Preisschilder in einem russischen Supermarkt ausgetauscht, um den Krieg zu kritisieren. Diese subtile Regimekritik reichte für ein hartes Urteil.

Von Silke Bigalke

Auf dem Weg zu einem Freund ging Alexandra Skotschilenko in den Supermarkt. Sie wollte Schokolade für den gemeinsamen Tee kaufen, so erzählte es die Lebensgefährtin der Künstlerin später in einem Interview. Doch die Schokolade war nicht ihr einziger Plan damals, Ende März 2022. Im Supermarkt der russischen Kette Perekrjostok tauschte Skotschilenko schnell einige Preisschilder aus, steckte falsche Etiketten an die Regale.

Zur SZ-Startseite

SZ PlusDas Politische Buch
:Die Leichen ruhen nicht

Der russische Philologe Nikolai Epplée untersucht die nie aufgearbeiteten Staatsverbrechen Stalins. Doch seine brillante Analyse weist weit darüber hinaus, sie ist ein unverzichtbarer Kommentar zur aktuellen Situation der russischen Gesellschaft.

Rezension von Nicolas Freund

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: