Es sind die Achtzigerjahre in Nizza. Nach einer Reihe von Bombenanschlägen auf Synagogen haben Mitglieder der jüdischen Gemeinde einen Wachschutz organisiert, dem auch der 17-jährige Joann angehört. Nicht, weil er mit einem Attentat rechnet - er will sich vor dem Gottesdienst drücken, den er seit Kindertagen öde findet. "Bitte bleiben Sie nicht vor der Synagoge stehen!", weist er jeden an, der aus der Synagoge raus- oder daran vorbeigeht. Aber er bekommt es - Vorsicht Spoiler! - ,niemals mit einem Terroristen zu tun, dafür mit einer resoluten alten jüdischen Dame: "Du willst den Juden erzählen, wohin sie gehen dürfen?"
Comic von Joann Sfar:Diese Stadt gehört auch mir
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Frankreichs Starzeichner Joann Sfar blickt in "Die Synagoge" auf seine Jugend in Nizza zurück - und auf fast alltäglichen Antisemitismus.
Von Martina Knoben
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