Oper

SZ PlusNachruf auf Edith Mathis
:Die ungeheure Leichtigkeit

Eine Diva war sie nie, aber eine der großen Opernstimmen des 20. Jahrhunderts zweifellos. Jetzt starb Edith Mathis in Salzburg.

Von Helmut Mauró

SZ Plus„La Bohème“ am Nationaltheater München
:Glamourös neu besetzt

1969 inszenierte Otto Schenk „La Bohème“ an der Bayerischen Staatsoper. Kurz nach seinem Tod kommt die Oper erneut auf die Bühne – mit mehreren Hausdebüts, darunter zwei internationalen Stars in den Hauptrollen.

Kritik von Michael Stallknecht

SZ PlusMäzenatentum
:Er schenkt Hamburg eine Oper, koste sie, was sie wolle

Klaus-Michael Kühne ist Deutschlands reichster Mann, mit einem Herzensanliegen: dass seine Heimatstadt endlich ein Haus „von Weltrang“ bekommt.

Von Jana Stegemann

SZ PlusOper „Die Liebe der Danae“ in München
:Geld oder Liebe?

Claus Guth inszeniert an der Bayerischen Staatsoper die selten gespielte Oper „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss. Das hätte lustiger sein dürfen – bietet aber immerhin großes Musiktheater.

Von Helmut Mauró

SZ PlusOpern-Neubau in Hamburg
:Nur Schokoladenseiten

Der Milliardär Klaus-Michael Kühne schenkt Hamburg ein neues Opernhaus, und Kultursenator Carsten Brosda beruhigt Kritiker –  Budgetüberschreitungen gehen nicht auf Kosten der Bürger.

Von Alexander Menden

SZ PlusMünchner Residenztheater: „Salome“
:Glotzt nicht so gierig

Bibel, Feminismus, Hitler: Am Münchner Residenztheater inszeniert Ewelina Marciniak sehr frei nach Oscar Wilde eine arg überladene „Salome“. Ein großer Moment bleibt aber doch.

Von Christiane Lutz

Hafencity
:Hamburg bekommt eine neue Oper

Ein Milliardär will eine Oper in der Hafencity stiften. Die Stadt war anfangs skeptisch, nun soll das Gebäude aber gebaut werden.

SZ PlusVergessene Oper von Richard Strauss an der Bayerischen Staatsoper
:Brüchiges Stück für eine unruhige Zeit

Eine selten gespielte Wiederentdeckung an der Bayerischen Staatsoper: Für Regisseur Claus Guth erzählt Richard Strauss’ „Die Liebe der Danae“ auch viel über den aktuellen Zustand der Welt.

Von Rita Argauer

SZ PlusDer fliegende Bariton Gerrit Illenberger
:Über den Wolken muss das Singen wohl grenzenlos sein

Als Segelflugsportler und Raumfahrtingenieur kennt sich Gerrit Illenberger aus mit dem Fliegen auf Sicht. Notlandungen sind für den Bariton Routine. Beste Basis für eine Sängerkarriere. Da kann er auch schon mal für Christian Gerhaher einspringen.

Von Jutta Czeguhn

SZ PlusOpernpremiere: "Alcina" im Gärtnerplatztheater
:Spitzentöne im Spießerparadies

Die Inszenierung von Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ wird am Gärtnerplatztheater zum Fest der Stimmen - nur gibt es leider auch ein Bühnenbild.

Kritik von Klaus Kalchschmid

SZ PlusOper
:Wo, wenn nicht hier?

Subtile Botschaft, leuchtende Schönheit: Intendant Stephan Märki entdeckt für das Staatstheater Cottbus Zemlinskys Oper „Kleider machen Leute“

Von Egbert Tholl

SZ PlusDie Stimme der Callas
:Hochrisiko-Gesang

Für viele ist sie die größte Opernsängerin aller Zeiten. Die hochdramatische Sopranistin Maria Callas hatte nicht nur ein außergewöhnliches, filmreifes Leben – sie hatte eben auch eine außergewöhnliche Stimme.

Von Helmut Mauró

SZ Plus„Maria“ im Kino
:Die Welt ist eine Oper

Angelina Jolie spielt die Callas in Pablo Larraíns „Maria“. Der Film über die große Diva verspricht Flucht aus einer nervösen Gegenwart – bleibt aber in der Vergangenheit stehen.

Von Susan Vahabzadeh

SZ PlusOper und Revolution
:„Die Unsterblichen müssen menschlich werden“

Regisseur Peter Sellars triumphiert an der Pariser Oper mit „Castor et Pollux“ von Jean-Philippe Rameau. Und erklärt im Gespräch, warum das Stück revolutionär und, klar, ein Meisterwerk ist.

Von Reinhard J. Brembeck

SZ PlusFavoriten der Woche
:Feel hilft viel

Eine Pop-Wortakrobatin, ein Erfurter, der Venedig erfand, und eine experimentelle Putin-Oper – die Kulturempfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.

Von Christiane Lutz, Egbert Tholl und Peter Richter

SZ PlusDeutsche Oper Berlin
:Ohne Zusatz von Kitsch

Wenn Tobias Kratzer, der begehrteste Opernregisseur der Gegenwart, in Berlin Richard Strauss’ „Frau ohne Schatten“ inszeniert, führt das auf fulminante Weise in den Waschsalon.

Von Wolfgang Schreiber

SZ PlusBrechts Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in  Augsburg
:Untergang als Mitmachtheater

Jochen Biganzoli inszeniert in Augsburg Brechts Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ temporeich und unbequem aktuell. Die Zuschauer sind mittendrin im Geschehen, es werden sogar Warnwesten verteilt.

Kritik von Paul Schäufele

SZ PlusDas Olympia-Attentat als Oper
:„Sie brachten nichts anderes als den Tod“

Wie stellt man das Unsagbare auf die Bühne? Der Komponist Michael Wertmüller hat eine Oper über das Olympia-Attentat 1972 geschrieben. Die Uraufführung in Hannover ist ein beklemmendes Ereignis.

Von Egbert Tholl

Was läuft im Musiktheater?
:Münchner Opernpremieren und ein unverhoffter Einspringer

Sein Wotan-Debüt in Paris musste Ludovic Tézier aus gesundheitlichen Gründen absagen, wieder fit, springt der französische Star-Bariton nun an der Bayerischen Staatsoper ein. Dort steht auch eine besondere Strauss-Premiere an.

Von Jutta Czeguhn

SZ PlusHamburgs Kultursenator Carsten Brosda
:„Kultur ist für alle da“

Kunst sei demokratierelevant, weil sie gegen Popularisierung wirke, sagt Carsten Brosda. Der Hamburger Kultursenator der SPD fordert deshalb, die subventionierte Kultur in Deutschland zu schützen.

Interview von Peter Laudenbach

Konzertante Oper im Prinzregententheater
:Zauberhafte Wiederentdeckung

Das Münchner Rundfunkorchester präsentiert im Prinzregententheater die Opernrarität „Mazeppa“ von Clémence de Grandval.

Von Egbert Tholl

SZ PlusOper
:Clowns des Untergangs

Alles geht zu Ende? Noch nicht: György Kurtágs Beckett-Oper „Fin de partie“ an der Berliner Staatsoper.

Von Wolfgang Schreiber

SZ PlusDie Sopranistin Amina Edris
:Diese strahlende Stimme

Sie kommt aus Kairo, hat in Neuseeland, Cardiff und San Francisco Operngesang gelernt und startet von Paris aus ihre Weltkarriere. Ein Treffen mit der fantastischen Sopranistin Amina Edris.

Reinhard J. Brembeck

SZ PlusNachruf auf Otto Schenk
:Der große Schmäh

Er war ein Publikumsliebling, der noch selbst ans Telefon ging, wenn die Zeitung anrief: Zum Tod des Wiener Schauspielers, Regisseurs und Humoristen Otto Schenk.

Von Wolfgang Kralicek

SZ PlusJonas Kaufmann gibt seinen Einstand bei Tiroler Festspielen
:Wie schlägt sich Münchens Lieblingstenor als Intendant in Erl?

Die „Bohème“ ist die erste große Neuinszenierung unter Jonas Kaufmanns Ägide bei den Tiroler Festspielen. Die Inszenierung gelingt, doch wie findet er sich in seine neue Rolle? Bleibt er so nahbar wie gewohnt?

Von Egbert Tholl

SZ PlusSchauspielerin Sunnyi Melles an der Bayerischen Staatsoper
:„Ich will auch durchs Falschmachen weiterkommen“

Jüngst bereicherte sie die Serie „Die Zweiflers“, jetzt zieht es sie in die Oper: Sunnyi Melles übernimmt in München die Sprechrolle der Duchesse de Crakentorp in Donizettis „La Fille du régiment“. Ein Gespräch über Humor und die Liebe zu ihrem Beruf.

Interview von Egbert Tholl

SZ PlusAktuelles Lexikon
:Semperoper

Dresdens Magnet für Besucher und Kulturhungrige, nun Schauplatz seltsamer Attacken von Atemnot.

Von Reinhard J. Brembeck

SZ PlusFotoprachtband
:Sternstunden der Bayerischen Staatsoper

Anna Netrebko als Lady Macbeth, die Gruberova bei ihrem letzten Münchner Vorhang, Kristīne Opolais als Nixe im Aquarium – Wilfried Hösl, über Jahrzehnte Theaterfotograf der Staatsoper, bringt mit seinen Fotos die Erinnerung an große Stimmen und Inszenierungen zurück.

Von Jutta Czeguhn

Seltene Offenbach-Operette
:Regensburg reist zum Mond

Jacques Offenbach komponierte mit „Le voyage dans la lune“ eine entzückende Operette. Die Begegnung mit den rückständigen Mondbewohnern sollte öfter zu sehen sein. In Regensburg kommt nun die dortige Erstaufführung auf Deutsch heraus.

Von Klaus Kalchschmid

SZ PlusBeethoven in Basel
:WG gesucht

Worin unterscheiden sich Wohnen und Angekommen-Sein? Der Frage geht Christoph Marthaler am Theater Basel nach – mithilfe wenig bekannter Motive von Ludwig van Beethoven.

Von Egbert Tholl

SZ PlusNürnbergs Oper und NS-Architektur
:Die Meistersinger vom Nazi-Bau

Auf dem Reichsparteitagsgelände wird ein Opern-Interim gebaut. Nach langem Streit wird damit auch in Nürnberg der Umgang mit NS-Architektur so pragmatisch wie in Berlin oder München.

Von Peter Richter

SZ PlusSüdkurve statt Scala
:Warum Jonas Kaufmann lieber mit den Bayern-Fans grölte

Eigentlich hätte der Startenor mit Anna Netrebko in Mailand auf der Bühne stehen sollen, stattdessen tauchen Videos von Jonas Kaufmann auf, wie er mit Fans die neue Bayern-Hymne singt. Wie es dazu kam.

Von Jutta Czeguhn

SZ PlusAnna Netrebko
:Die Königin von Mailand

Anna Netrebko triumphiert bei der Spielzeiteröffnung der Scala mit Verdi. Trotzdem gibt es einige Buhs für sie – und Proteste vor der Oper.

Von Reinhard J. Brembeck

SZ PlusSalzburger Festspiele
:„Der wahre Grund ist ein anderer“

Marina Davydova war bis vergangene Woche Schauspieldirektorin der Salzburger Festspiele. Jetzt klagt sie gegen ihre Entlassung wegen einer nicht angemeldeten Nebentätigkeit.

Von Christiane Lutz

SZ PlusWegen Sparmaßnahmen
:Jonas Kaufmann und Anna Netrebko singen in Mailand ohne Orchester

Das Konzert in der Scala hätte so nicht stattfinden sollen: Die Opernsängerin und der Opernsänger werden nur von einem Klavier begleitet. Im Publikum rufen einzelne „Schande“ – womit aber nicht die Künstler gemeint sind.

Von Paul Schäufele

SZ PlusKulturpolitik
:Geld ins Theater oder ins Schwimmbad stecken?

Viele Kommunen müssen sparen und stecken vielleicht bald in einem Dilemma. Warum ein guter Plan jetzt so wichtig für die Kultur wäre.

Von Peter Laudenbach

SZ PlusSalzburger Festspiele
:Marina Davydovas Vertrag ist aufgelöst

Die Salzburger Festspiele trennen sich von ihrer Schauspieldirektorin. Der Grund: Verstoß gegen „Dienstpflichten“.

Von Christiane Lutz

SZ PlusHistorie
:Der Meister der Liebe und des Todes

Die Nachwelt verbindet Giacomo Puccini, der vor 100 Jahren starb, mit wunderschönen Opern - aber auch mit einem Hang zum Kitsch. Letzteres tut dem genialen Komponisten wirklich unrecht.

Von Reinhard J. Brembeck

SZ PlusCountertenöre
:Messerscharfe Spitzentöne

Lange glänzten Kastraten auf Europas Bühnen - heute hat man bei Werken aus der Zeit ein Besetzungsproblem. Eine Neueinspielung von Hasses Oratorium „Serpentes ignei in deserto“ setzt wie inzwischen gewohnt auf Countertenöre. Ist das wirklich die Lösung?

Von Helmut Mauró

SZ PlusMusical
:Menschenwurst im Angebot

Barrie Kosky inszeniert an der Komischen Oper in Berlin das Grusel-Musical „Sweeney Todd“. Er zeigt, warum kein anderes Haus derzeit zu solch einer fulminanten Show fähig sein dürfte.

Von Reinhard J. Brembeck

Alte Musik
:Ein Panoptikum der Gefühle

Wie könnte Alte Musik in Zukunft auf der Bühne klingen? Dirigent Raphaël Pichon und Regisseur Romeo Castellucci machen es mit ihrer eigenwilligen Produktion „Le lacrime di Eros“ in Amsterdam vor.

Von Helmut Mauró

SZ PlusOpernpremiere in Nürnberg
:Die Liebe endet nie

Armin Petras inszeniert am Staatstheater Nürnberg Tschaikowskys Oper „Eugen Onegin“ -außerordentlich fein und gewitzt.

Kritik von Egbert Tholl

Baden-Württemberg
:Oper 21

Spätere Fertigstellung, höhere Kosten? Für viele Stuttgarter klingt das vertraut. Aber es geht gar nicht um ihren Bahnhof.

Von Roland Muschel

SZ PlusDeutscher Alltag
:Kröte und Schniedel

Ein großartiger Abend in der Bayerischen Staatsoper und die Erkenntnis: Wagners „Rheingold“ kann sehr zeitgemäß sein. Auch als nackte Kunst.

Kolumne von Kurt Kister

SZ PlusOper
:Völlige Zerrüttung

Auch ohne Putin krass: Kirill Serebrennikow inszeniert an der Zürcher Oper Alfred Schnittkes irre Operngroteske „Leben mit einem Idioten“.

Von Egbert Tholl

SZ PlusDer neue Münchner „Ring“
:Leider ungeil

Regisseur Tobias Kratzers und Dirigent Vladimir Jurowskis „Rheingold“ an der Münchner Staatsoper will mehr sein als manipulatives Überwältigungstheater. Das geht nicht gut.

Von Helmut Mauró

SZ Plus„Alma“ an der Volksoper Wien
:Ihr Leben als große Oper

Zu ihrer Zeit idolisiert und gehasst, jetzt als tragische Heldin vertont: Die Volksoper Wien zeigt ein feministisches Stück über Alma Mahler-Werfel zwischen Musical und Avantgarde.

Von Reinhard J. Brembeck

SZ PlusUraufführung am Burgtheater Wien
:Zynismus pur

Sibylle Berg hat aus ihrem tristen Roman „Vielen Dank für das Leben“ ein Singspiel gemacht. Unter der Regie von Ersan Mondtag wird daraus am Wiener Burgtheater fast ein Musical.

Von Wolfgang Kralicek

SZ PlusRegisseur Tobias Kratzer über den neuen „Ring“ in München
:„Es geht halt doch um Götter“

Der Regisseur Tobias Kratzer inszeniert den neuen „Ring des Nibelungen“ von Richard Wagner an der Bayerischen Staatsoper in München.

Interview von Egbert Tholl

SZ MagazinSagen Sie jetzt nichts
:Wie fühlt man sich als Enfant terrible des Theaters, Pınar Karabulut?

Die Theater- und Opernregisseurin im Interview ohne Worte über wilde Premierenfeiern, eingeschüchterte Intendanten und Julia ohne Romeo.

Fotos von Paula Winkler

Gutscheine: