Oper

Oper
:Handeln statt hadern

Mit Mendelssohns Oratorium „Elias“ verabschiedet sich Intendant Andreas Homoki brillant vom Zürcher Opernhaus. Höchste Zeit, nach seinem Erfolgsrezept zu fragen.

SZ PlusVon Egbert Tholl

Salzburger Pfingstfestspiele
:Fortschritt durch Wandel

Der Regisseur Barrie Kosky erfindet für die Salzburger Pfingstfestspiele eine neue Oper von Vivaldi: „Hotel Metamorphosis“ nach Texten von Ovid. Ein Triumph der Fantasie.

SZ PlusVon Egbert Tholl

Die wichtgsten Klassik-Festivals in Bayern
:Die Klassik zu Gast bei Freunden

Ob open air zwischen Schlossmauern, vor Bergkulisse oder in schmucken Kursälen: In diesem Sommer geben sich wieder viele Weltstars der Klassik wie Anna Netrebko, Jonas Kaufmann oder Anne-Sophie Mutter die Ehre. Ein Überblick.

Von Jutta Czeguhn

Oper
:Westfälisches Wunder

Das Theater Hagen ist chronisch unterfinanziert und kämpft um Publikum, und doch bringt es jetzt die Uraufführung der Oper „American Mother“ auf die Bühne. Das Libretto hat der irisch-amerikanische Erfolgsautor Colum McCann geschrieben - ein außergewöhnlicher Coup.

SZ PlusVon Alexander Menden

Reportage
:Eine Festung für die Kunst

In der ukrainischen Frontstadt Charkiw proben Tänzer im Keller des Opernhauses. Konzerte finden in U-Bahn-Schächten statt. Besuch in einer Stadt, die nicht aufhören will zu spielen.

SZ PlusVon Florian Hassel (Text) und Friedrich Bungert (Fotos)

Star-Tenor Jonas Kaufmann
:„Ich trete wahnsinnig gern auf, aber ich probe ums Verrecken nicht gern“

Opernweltstar und Intendant in Tirol: Jonas Kaufmann erzählt, warum er es sich leistet, weniger auf der Bühne zu stehen, was ihn an den Festspielen in Erl begeistert und warum es sich manchmal lohnt zu proben.

SZ PlusInterview von Egbert Tholl

Oper
:Das Faust-Experiment

Kent Nagano verabschiedet sich in Hamburg als Generalmusikdirektor mit „Die dunkle Seite des Mondes“ der Komponistin Unsuk Chin.  Das Stück verknüpft Quantenphysik mit Psychoanalyse - und eine rätselhafte Handlung mit gewaltiger Musik.

SZ PlusVon Wolfgang Schreiber

Staatstheater Nürnberg
:Wagners Holländer fliegt nach Übersee

Anika Rutkofsky feiert in ihrer Inszenierung von Wagners Oper am Staatstheater Nürnberg das Selbstbewusstsein der Senta – und deutet Kritik an Ausbeutung und Kolonialgesellschaft an.

Kritik von Egbert Tholl

Experimentaloper
:Roboterziegen singen Mozart

„Ich fraß das falsche Gras der Täuschung“: Am Staatstheater Augsburg schmettern Tiere aus dem 3D-Drucker Arien. Bei dem Medienexperiment war auch eine KI im Spiel.  Das Ergebnis überrascht.

Kritik von Paul Schäufele

Musiktheater
:Und plötzlich ist die Kirche voll

Romeo Castellucci inszeniert Pergolesis „Stabat Mater“ in der Kathedrale von Genf. Seine Interpretation holt die Möglichkeit des Glaubens zurück in unsere kriegerische Gegenwart.

SZ PlusVon Egbert Tholl

Phänomen der Vollsuff-Kunstlieder
:Ballermann-Hits fürs Klassik-Publikum

Auf Youtube sind sie unfassbar beliebt: die Mallorca-Vollsuff-Kunstlieder von Simon Mack. Das Repertoire reicht von „Geh mal Bier hol’n“ bis „Ich schwanke noch“. Nun gelingt dem Münchner damit sogar der Sprung auf die Bühne eines Staatstheaters.

SZ PlusVon Michael Stallknecht

Oper
:Lachen als Lebenselixier

Francesco Filidei hat Umberto Ecos Erfolgsroman „Der Name der Rose“ für die Mailänder Scala komponiert und begeistert das Publikum. Das ist ein nicht alltägliches Wunder.

SZ PlusReinhard J. Brembeck

Dok-Fest-Filmtipp
:Vom harten Leben der Opern-Diven

Von der Grammy-Gewinnerin Angel Blue zur Bühnenlegende Renata Scotto – der Dokumentarfilm „Primadonna Or Nothing“ rückt große Opernsängerinnen in den Mittelpunkt. Ein bewegendes Porträt über einen Traumjob, der Opfer verlangt.

Von Jutta Czeguhn

Nachruf auf Pierre Audi
:Der absolute Liebhaber

Pierre Audi ist im Alter von 67 Jahren gestorben. Er war einer der inspirierendsten Opernintendanten und Regisseure der Welt.

SZ PlusVon Reinhard J. Brembeck

Seit Anfang der Moderne gestalten weltbekannte Künstler Bühnenbilder
:Warum Alicja Kwade jetzt für die Münchner Oper arbeitet

Alicja Kwade ist eine weltweit gefeierte Bildhauerin. Jetzt hat sie für die Bayerische Staatsoper und deren Premiere von „Matsukaze“ ein Bühnenbild geschaffen. Damit tritt sie in die Nachfolge von Künstlern wie Chagall, Picasso und hierzulande Baselitz.

Von Susanne Hermanski

Kulturpolitik
:Was wird aus diesem Mann?

Als Kulturstaatsminister nicht berufen, als Berlins Kultursenator eine Fehlbesetzung: Joe Chialos Ausflug in die Politik könnte bald beendet sein.

SZ PlusVon Peter Laudenbach

Oper
:An den Bedeutungskurbeln gedreht

Kirill Serebrennikow bringt in Berlin Mozarts „Don Giovanni“ mit dem tibetanischen Totenbuch zusammen – und verrätselt dadurch das vertrackte Erotikstück endgültig.

SZ PlusVon Wolfgang Schreiber

Was läuft im Kino?
:Events mit Film-Klassikern und Live-Übertragungen

Event-Hopping ist in, auch in Münchner Kinos: Worauf sich das Publikum in den kommenden Wochen freuen darf.

Von Josef Grübl

Opernpremiere im Festspielhaus Erl
:Jubel für Jonas Kaufmann als Parsifal

Der neue Intendant hat sich in Erl erstmals in einer Titelrolle besetzt. Das Weltklasse-Ensemble begeistert. Die Inszenierung weniger.

SZ PlusKritik von Paul Schäufele

Nachruf: Peter Seiffert
:Kraft und Noblesse

Er wollte nicht einfach Sänger werden, sondern Tenor.  Peter Seiffert ist tot – er konnte Wagners Lohengrin oder Tristan zwingend Gestalt verleihen.

SZ PlusVon Harald Eggebrecht

„Chowanschtschina“ in Salzburg
:Ein Shitstorm auf der Bühne

Neun Jahre seines kurzen, alkoholbestimmten Lebens widmete Modest Mussorgsky der „Chowanschtschina“, einer Oper, die die Schrecken Russlands erzählt. Die Salzburger Osterfestspiele nehmen diese Herausforderung an – dann zieht die Inszenierung an die New Yorker Met.

SZ PlusVon Reinhard J. Brembeck

Höhepunkte der Saison 2025/26
:Was die neue Spielzeit an der Bayerischen Staatsoper bringt

Frauenpower mit Walküren und verfeindeten Tudor-Königinnen: Nach der verlängerten Sommerpause präsentiert die Bayerische Staatsoper sieben Premieren, Konzerte, Ballett und jede Menge Weltstars. Der große Überblick.

Von Jutta Czeguhn

Royal Opera House überträgt  „Turandot“ live in Münchner Kinos
:Große Oper auf großer Leinwand

Am 1. April wird die „Turandot“-Inszenierung des Royal Opera House live aus Londons Covent Garden in zahlreiche Kinos auf der ganzen Welt – und auch nach München – übertragen.

Von Josef Grübl

Interview mit Tobias Kratzer
:„Ist es der Job, es allen recht zu machen?“

Tobias Kratzer, designierter Intendant der Hamburger Staatsoper, über die Zukunft der Oper, die Verpflichtung zum Neuen und die Besonderheiten der Hansestadt.

SZ PlusInterview von Egbert Tholl

Opernpremiere
:Stardirigent auf Mondfahrt

Für Leoš Janáčeks „Die Ausflüge des Herrn Brouček“ steht in Berlin Simon Rattle am Pult. Regisseur Robert Carsen pimpt die Märchenoper derweil zur Zeitsatire. So gut es geht.

SZ PlusVon Helmut Mauró

„Innocence“ an der Dresdner Semperoper
:In der Traumahölle

Ein Schulmassaker auf der Bühne der Dresdner Semperoper? „Innocence“ ist ein Experiment der finnischen Komponistin Kaija Saariaho, das tatsächlich dort hingehört.

SZ PlusVon Helmut Mauró

Neue FC-Bayern-Hymne
:Hoch die Schals und auf die Texttafel schielen

Zum 125. Vereinsjubiläum schenken die Fans dem FC Bayern eine neue Hymne, inklusive Gesang von Startenor Jonas Kaufmann. Eine Konzertkritik zur Uraufführung aus dem Stadion.

SZ PlusVon Bernhard Heckler

Uraufführung in Regensburg
:Ein Buch von Reiner Kunze wird zum Musiktheater

Vom Leben hinter dem Stacheldraht der DDR: Torsten Rasch macht aus Reiner Kunzes „Die wunderbaren Jahre“ am Theater Regensburg eine konzentrierte Oper.

SZ PlusKritik von Egbert Tholl

Russland feierte ihn, heute lebt er im Münchner Exil: Vladimir Tarnopolski
:Komponieren, um zu überleben

Der bedeutende Moskauer Komponist Vladimir Tarnopolski lebt im Exil in München. Nach Monaten in Ungewissheit hofft er auf  eine dauerhafte Aufenthaltsgenehmigung. Denn er hat Großes vor: eine Oper über Europa zu schreiben.

SZ PlusVon Paul Schäufele

Oper
:Diese Frau kann nichts aufhalten

Asmik Grigorian singt die Titelpartie in Bellinis „Norma“ am Theater an der Wien. Vergrippt, aber phänomenal.

SZ PlusVon Egbert Tholl

Nachruf auf Edith Mathis
:Die ungeheure Leichtigkeit

Eine Diva war sie nie, aber eine der großen Opernstimmen des 20. Jahrhunderts zweifellos. Jetzt starb Edith Mathis in Salzburg.

SZ PlusVon Helmut Mauró

„La Bohème“ am Nationaltheater München
:Glamourös neu besetzt

1969 inszenierte Otto Schenk „La Bohème“ an der Bayerischen Staatsoper. Kurz nach seinem Tod kommt die Oper erneut auf die Bühne – mit mehreren Hausdebüts, darunter zwei internationalen Stars in den Hauptrollen.

SZ PlusKritik von Michael Stallknecht

Mäzenatentum
:Er schenkt Hamburg eine Oper, koste sie, was sie wolle

Klaus-Michael Kühne ist Deutschlands reichster Mann, mit einem Herzensanliegen: dass seine Heimatstadt endlich ein Haus „von Weltrang“ bekommt.

SZ PlusVon Jana Stegemann

Oper „Die Liebe der Danae“ in München
:Geld oder Liebe?

Claus Guth inszeniert an der Bayerischen Staatsoper die selten gespielte Oper „Die Liebe der Danae“ von Richard Strauss. Das hätte lustiger sein dürfen – bietet aber immerhin großes Musiktheater.

SZ PlusVon Helmut Mauró

Opern-Neubau in Hamburg
:Nur Schokoladenseiten

Der Milliardär Klaus-Michael Kühne schenkt Hamburg ein neues Opernhaus, und Kultursenator Carsten Brosda beruhigt Kritiker –  Budgetüberschreitungen gehen nicht auf Kosten der Bürger.

SZ PlusVon Alexander Menden

Münchner Residenztheater: „Salome“
:Glotzt nicht so gierig

Bibel, Feminismus, Hitler: Am Münchner Residenztheater inszeniert Ewelina Marciniak sehr frei nach Oscar Wilde eine arg überladene „Salome“. Ein großer Moment bleibt aber doch.

SZ PlusVon Christiane Lutz

Hafencity
:Hamburg bekommt eine neue Oper

Ein Milliardär will eine Oper in der Hafencity stiften. Die Stadt war anfangs skeptisch, nun soll das Gebäude aber gebaut werden.

Vergessene Oper von Richard Strauss an der Bayerischen Staatsoper
:Brüchiges Stück für eine unruhige Zeit

Eine selten gespielte Wiederentdeckung an der Bayerischen Staatsoper: Für Regisseur Claus Guth erzählt Richard Strauss’ „Die Liebe der Danae“ auch viel über den aktuellen Zustand der Welt.

SZ PlusVon Rita Argauer

Der fliegende Bariton Gerrit Illenberger
:Über den Wolken muss das Singen wohl grenzenlos sein

Als Segelflugsportler und Raumfahrtingenieur kennt sich Gerrit Illenberger aus mit dem Fliegen auf Sicht. Notlandungen sind für den Bariton Routine. Beste Basis für eine Sängerkarriere. Da kann er auch schon mal für Christian Gerhaher einspringen.

SZ PlusVon Jutta Czeguhn

Opernpremiere: "Alcina" im Gärtnerplatztheater
:Spitzentöne im Spießerparadies

Die Inszenierung von Georg Friedrich Händels Oper „Alcina“ wird am Gärtnerplatztheater zum Fest der Stimmen - nur gibt es leider auch ein Bühnenbild.

SZ PlusKritik von Klaus Kalchschmid

Oper
:Wo, wenn nicht hier?

Subtile Botschaft, leuchtende Schönheit: Intendant Stephan Märki entdeckt für das Staatstheater Cottbus Zemlinskys Oper „Kleider machen Leute“

SZ PlusVon Egbert Tholl

Die Stimme der Callas
:Hochrisiko-Gesang

Für viele ist sie die größte Opernsängerin aller Zeiten. Die hochdramatische Sopranistin Maria Callas hatte nicht nur ein außergewöhnliches, filmreifes Leben – sie hatte eben auch eine außergewöhnliche Stimme.

SZ PlusVon Helmut Mauró

„Maria“ im Kino
:Die Welt ist eine Oper

Angelina Jolie spielt die Callas in Pablo Larraíns „Maria“. Der Film über die große Diva verspricht Flucht aus einer nervösen Gegenwart – bleibt aber in der Vergangenheit stehen.

SZ PlusVon Susan Vahabzadeh

Oper und Revolution
:„Die Unsterblichen müssen menschlich werden“

Regisseur Peter Sellars triumphiert an der Pariser Oper mit „Castor et Pollux“ von Jean-Philippe Rameau. Und erklärt im Gespräch, warum das Stück revolutionär und, klar, ein Meisterwerk ist.

SZ PlusVon Reinhard J. Brembeck

Favoriten der Woche
:Feel hilft viel

Eine Pop-Wortakrobatin, ein Erfurter, der Venedig erfand, und eine experimentelle Putin-Oper – die Kulturempfehlungen der Woche aus dem SZ-Feuilleton.

SZ PlusVon Christiane Lutz, Egbert Tholl und Peter Richter

Deutsche Oper Berlin
:Ohne Zusatz von Kitsch

Wenn Tobias Kratzer, der begehrteste Opernregisseur der Gegenwart, in Berlin Richard Strauss’ „Frau ohne Schatten“ inszeniert, führt das auf fulminante Weise in den Waschsalon.

SZ PlusVon Wolfgang Schreiber

Brechts Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ in  Augsburg
:Untergang als Mitmachtheater

Jochen Biganzoli inszeniert in Augsburg Brechts Oper „Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny“ temporeich und unbequem aktuell. Die Zuschauer sind mittendrin im Geschehen, es werden sogar Warnwesten verteilt.

SZ PlusKritik von Paul Schäufele

Das Olympia-Attentat als Oper
:„Sie brachten nichts anderes als den Tod“

Wie stellt man das Unsagbare auf die Bühne? Der Komponist Michael Wertmüller hat eine Oper über das Olympia-Attentat 1972 geschrieben. Die Uraufführung in Hannover ist ein beklemmendes Ereignis.

SZ PlusVon Egbert Tholl

Was läuft im Musiktheater?
:Münchner Opernpremieren und ein unverhoffter Einspringer

Sein Wotan-Debüt in Paris musste Ludovic Tézier aus gesundheitlichen Gründen absagen, wieder fit, springt der französische Star-Bariton nun an der Bayerischen Staatsoper ein. Dort steht auch eine besondere Strauss-Premiere an.

Von Jutta Czeguhn

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda
:„Kultur ist für alle da“

Kunst sei demokratierelevant, weil sie gegen Popularisierung wirke, sagt Carsten Brosda. Der Hamburger Kultursenator der SPD fordert deshalb, die subventionierte Kultur in Deutschland zu schützen.

SZ PlusInterview von Peter Laudenbach

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