Asmik Grigorian:"Wir Frauen lieben doch immer die bösen Kerle, gerade als Teenager"

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Asmik Grigorian als Lisa in der Neuinszenierung von Tschaikowskis "Pique Dame" an der Bayerischen Staatsoper. (Foto: Wilfried Hösl.)

Asmik Grigorian ist die derzeit aufregendste Sopranistin. Jetzt ist sie in Tschaikowskis "Pique Dame" in der Bayerischen Staatsoper in München zu sehen. Ein Gespräch über böse Kerle und die Kraft der Verrücktheit.

Interview von Egbert Tholl

Asmik Grigorian, geboren 1981 in Vilnius, wuchs mit Musik auf, ihr Vater war der armenische Tenor Gegham Grigorjan, ihre Mutter ist die litauische Sopranistin und Professorin Irena Milkevičiūtė. Spätestens seit Grigorian die Titelpartie in Richard Strauss' "Salome" 2018 bei den Salzburger Festspielen verkörperte (Regie Romeo Castellucci), ist sie der Superstar der Opernszene, mit Preisen wurde sie überhäuft. Ihr Repertoire ist enorm breit, vor allem besitzt sie auf der Bühne eine einzigartige emotionale Wahrheit und Ausdruckskraft. Stimmlich kann sie ohnehin alles. Nur auf Publicity legt sie keinen Wert, ihre Interviews sind rar. Nun kommt sie doch zu einem, in der Bayerischen Staatsoper - am Sonntag ist dort die Premiere von Tschaikowskis "Pique Dame". Grigorian singt die Lisa.

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