Opernpremiere in Regensburg:Die Grenzen der Liebe

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Rusalka und ihr Prinz - eine brandgefährliche Beziehung: Theodora Varga und Hany Abdelzaher in Rusalka. (Foto: Marie Liebig)

Antonín Dvořáks "Rusalka" wird am Theater Regensburg zur kraftvollen Oper über eine Frau, die gegen das System kämpft.

Von Paul Schäufele

Wenn diese Regensburger Rusalka am Ende die Irrenanstalt erst in Brennstoff badet und dann unter Zuhilfenahme der Bühnentechnik mit Flammen überzieht, hat sie endgültig die Sympathien auf ihrer Seite. Stimmlich und darstellerisch füllt Theodora Varga die Rolle der kleinen Meerjungfrau, die sich gerne den Fährnissen des Menschseins aussetzen möchte, voll aus. Nur dass Louisa Proske, Hausregisseurin an der Oper Halle, auf spiegelnde Wasserflächen verzichtet und stattdessen eine Sichtweise auf Antonín Dvořáks "Lyrisches Märchen" anbietet, die intellektuell reizvoll ist, darum aber nicht an Zauber einbüßt.

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