Wagners "Parsifal" am Staatstheater Nürnberg:Welt der Wundersamkeiten

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Die Idee, das Wagner-Stück "Parsifal" stilistisch aufzubrechen, ist reizvoll. Das macht Spaß, manchmal wirkt es aber auch beliebig. (Foto: Ludwig Olah/Ludwig Olah)

Langer Applaus bei der Premiere am Staatstheater Nürnberg: "Parsifal" provoziert qualifiziertes Achselzucken, entbehrt nicht unfreiwilliger Komik und überzeugt musikalisch.

Von Paul Schäufele, Nürnberg

Wenig hätte es überrascht, wenn zu Beginn des zweiten Aktes der Titelheld ohne Pferd, aber mit Kokosnuss vor Klingsors Zauberschloss angaloppiert wäre. David Hermanns Sicht auf Wagners "Parsifal", der am Ostersonntag im Staatstheater Nürnberg Premiere hatte, provoziert durch dunkle Symbolsprache qualifiziertes Achselzucken und entbehrt nicht unfreiwilliger Komik - musikalisch überzeugt die Aufführung nicht zuletzt dank eines gesanglich wie darstellerisch herausragenden Ensembles.

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