Lyrik

Neue Gedichtbände von Dagmar Leupold, Stella Nyanzi und Slata Roschal
:Wo Wörter mit Wolken kämpfen

Die neuen Gedichtbände von Dagmar Leupold, Stella Nyanzi und Slata Roschal haben ganz unterschiedliche Ansätze – und doch einiges gemeinsam. Von Kampfspuren zwischen Wolken, Herausforderungen des Exils und der Suche nach der eigenen Identität.

Von Antje Weber

Zum Tod von Sibylle Cramer
:Der Augenblick zwischen Denken und Gedanke

Ihr Gespür für die Kapillaren der Sprache wird fehlen. Sibylle Cramer, die Literaturwissenschaftlerin und langjährige Kritikerin der SZ, ist gestorben.

SZ PlusVon Lothar Müller

Roman
:Fluch des Wunderkinds

Der Dichter und Romanautor Ocean Vuong wird international mit Preisen und Applaus überhäuft. Wenn man sein neuestes Buch „Der Kaiser der Freude“ aber wirklich liest, stößt einem die Begeisterung sauer auf. Warum?

SZ PlusVon Juliane Liebert

„Friendly Fire“ eröffnet das 40. Dok-Fest München
:Wer war Erich Fried? Ein Film seines Sohnes gibt Antworten

Seine Gedichte machten ihn weltbekannt, mit seinen politischen Ansichten eckte er an: Das Dok-Fest München zeigt zur Eröffnung ein Porträt über den britisch-österreichischen Dichter Erich Fried. Warum der Film überrascht.

SZ PlusVon Josef Grübl

Iranisch-amerikanisches Debüt
:Mandelmilch, Hass und Yoga

Schräger zur Realität des neuen Amerikas als Kaveh Akbars „Märtyrer!“ könnte ein Roman nicht stehen. Wenn das mal kein Qualitätsmerkmal ist.

SZ PlusVon Moritz Baumstieger

Colm Tóibíns Gedichte „Vinegar Hill“
:Was für ein Alterswerk!

Mit 70 Jahren veröffentlicht der berühmte irische Romanautor Colm Tóibín seinen ersten Lyrikband. Es ist der Abschied von kindlichem Vertrauen und einer schwulen Vergangenheit.

SZ PlusGastbeitrag von Alexandru Bulucz

Durs Grünbein liest Brechts Notizen
:Im ambulanten Archiv

Der Dichter und Büchner-Preisträger Durs Grünbein stöbert in Berlin einen vergnügten Abend lang in den Notizbüchern Bertolt Brechts.

SZ PlusVon Lothar Müller

Neue Briefdokumente entdeckt
:Warum Rilke nicht in Therapie ging

Neu gefundene Briefe zwischen dem ersten Psychoanalytiker Sigmund Freud und dem Dichter Rainer Maria Rilke zeigen: In den Erschütterungen des Weltkrieges hätten sie einander gebraucht. Und haben sich doch verpasst.

SZ PlusVon Lothar Müller

Liebesgedichte zum Valentinstag
:Brennende Begierde auf den Flügeln des Gesangs

Liebe, Lust und Lyrik: Kein Thema fasziniert die Menschheit seit jeher so sehr wie das ewige Verlangen. Ein literarischer Abend in Seefeld widmet sich dem Thema in all seinen Facetten von der Antike bis zur Gegenwart.

Von Reinhard Palmer

Poesie
:„Manche singen oder brüllen ihre Gedichte“

Das Lyrikfestival Poetica führt vor, dass Gedichte nicht nur in die Andacht stiller Literaturhäuser gehören, sondern in den Alltag und ins Leben.

SZ PlusVon Alexander Menden

Lars Eidinger liest Thomas Brasch
:Worte wie fallendes Herbstlaub

Schauspiel-Star Lars Eidinger füllt mit Gedichten von Thomas Brasch die Isarphilharmonie. Schlagzeuger George Kranz wirbelt durch die Worte. Gut so.

SZ PlusKritik von Yvonne Poppek

Buch über Reiner und Elisabeth Kunze
:Poeten des Widerstands

Die Stiftung Reiner und Elisabeth Kunze würdigt das Dichter-Paar mit einem zweisprachigen Bildband. Zudem ist ein Ausstellungshaus bei Passau geplant, das dabei helfen soll, die jüngere Geschichte Deutschlands zu verstehen.

Von Sabine Reithmaier

Alte chinesische Gedichte für die Gegenwart
:Von Lebenslust und Trunkenheit

Der Sinologe Thomas O. Höllmann hat die Gedichte des chinesischen Lyrikers Li Bo aus dem achten Jahrhundert neu übersetzt. Sie kreisen um Natur, Liebesschmerz und Suff und wirken in ihren Einsichten überraschend frisch.

SZ PlusVon Antje Weber

Daniela Seel: „Nach Eden“
:Gesänge ausgerotteter Wale

Kann man noch Gedichte schreiben in dieser Welt? Oder muss man es gerade jetzt? Daniela Seel ist die prägnante Stimme, die ihre Freiheit dann findet, wenn sich das Ende des Lebens ankündigt.

SZ PlusVon Insa Wilke

„Das All im eignen Fell“ von Clemens Setz
:Alle weimen

Clemens Setz hat einen nerdig-schönen Nachruf auf  verlorene Twitterpoesie geschrieben.

SZ PlusVon Thore Rausch

100. Geburtstag von Friederike Mayröcker
:Ihre Stimme macht alle Selbstgespräche tröstlicher

Wenn man einmal in die Welt der Dichterin Friederike Mayröcker eingetaucht ist, kann man die Welt nie mehr anders sehen als in ihren Bildern. Vor hundert Jahren wurde sie geboren.

SZ PlusGastbeitrag von Clemens J. Setz

Monika Rinck: „Höllenfahrt & Entenstaat“
:Oh du schöne Raserei

Mit der Lyrikerin Monika Rinck würde man gern über die Autobahn rauschen, so rhythmischen wirbeln ihre neuen Gedichte.

SZ PlusVon Geertjan de Vugt

Sturz des Assad-Regimes
:Im syrischen Himmel

Friedrich Ani ist der Sohn einer Schlesierin und eines syrischen Arztes. Als Reaktion auf den Umsturz in Syrien hat er dieses Gedicht geschrieben.

Von Friedrich Ani

Die israelische Dichterin Agi Mishol erhält den Horst-Bienek-Preis
:Im Schutzraum der Sprache

Die israelische Schriftstellerin Agi Mishol, die sich dem Münchner Publikum kürzlich im Lyrik Kabinett vorstellte, wird nun mit dem Horst-Bienek-Preis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet. Was fasziniert an ihrem Werk?

SZ PlusVon Antje Weber

Trakl-Lesung im Münchner Volkstheater
:Prominente Tischgesellschaft für Trakls Lyrik

26 Schauspielerinnen und Schauspieler der deutschen Film- und Fernsehprominenz lesen gemeinsam im Münchner Volkstheater. Und zwar Gedichte von Georg Trakl. Wer hätte das vorher geglaubt?

SZ PlusVon Yvonne Poppek

Jürgen Becker: „Nachspielzeit“
:Monatelang glücklich

Wer in dieser Zeit ein Wunder braucht, sollte den Gedichtband „Nachspielzeit“ des kürzlich verstorbenen Dichter Jürgen Becker lesen.

SZ PlusVon Gustav Seibt

Anton G. Leitners neue Anthologie
:Menschliche Gedichte für finstere Zeiten

Anton G. Leitner setzt sich unermüdlich für Lyrik ein. Für sein grenzüberschreitendes Engagement wird er jetzt mit einem Preis geehrt, und die Münchner Monacensia übernimmt seinen Vorlass.

SZ PlusVon Sabine Reithmaier

Nachruf auf Jürgen Becker
:Chronist der Augenblicke

Der Dichter Jürgen Becker ist mit 92 Jahren gestorben. Er gehörte einer Generation an, die, als Kinder zum Strammstehen erzogen, den Rest ihrer Zeit Distanz zu ihrer Gegenwart hielt. Die Jüngeren können von ihm lernen.

SZ PlusVon Insa Wilke

Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung
:Dieses ehrenwerte Haus

Die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung verleiht bei ihrem 75-jährigen Jubiläum den Georg-Büchner-Preis an Oswald Egger. Und übt feierliche Selbstkritik.

SZ PlusVon Marie Schmidt

Gleichberechtigung: ein Symposium beim Festival der Dichterinnen
:Der Raum, der Frauen zusteht

Das Internationale Schamrock-Festival der Dichterinnen beschäftigte sich im Rahmen eines EU-Projekts in München mit der Chancengleichheit von Frauen im Literaturbetrieb. Zu hören waren eindrucksvolle kämpferische Stimmen.

SZ PlusVon Andra Vahldiek

„Equal Pay, Equal Show“: das Programm des Schamrock-Festivals
:Wofür Schriftstellerinnen aus aller Welt kämpfen

Neben Lesungen und Performances geht es beim 7. Schamrock -Festival der Dichterinnen diesmal in einem EU-Symposium auch um die Gleichbehandlung von Frauen im Literaturbetrieb. Mehr als 50 Autorinnen, Performerinnen und Musikerinnen werden im Münchner Werksviertel zu erleben sein.

Von Antje Weber

Preise für Bamberger Lyrikerin
:Nora Gomringer mehrfach ausgezeichnet

Die Schriftstellerin wird Ende Oktober mit dem Gedok-Literaturpreis in Heidelberg und dem E.T.A.-Hoffmann-Preis in Bamberg geehrt.

Von Antje Weber

Lyrikerin Alda Merini
:Die Liebe, ach, die Liebe

In Italien liegen die Gedichte von Alda Marini in jeder Buchhandlung, jetzt gibt es sie endlich auf Deutsch. Was für ein Glück.

SZ PlusVon Reinhard J. Brembeck

Rainer-Malkowski-Preis
:Wilhelm Bartsch erhält hoch dotierten Lyrikpreis

Der Schriftsteller wird im Oktober in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste mit dem Rainer-Malkowski-Preis ausgezeichnet. Ein Stipendium erhält die Lyrikerin Nancy Hünger.

Von Antje Weber

Gedichte aus Israel
:„Das Leben ist kein gutes Beispiel“

Die israelische Lyrikerin Agi Mishol ist weltbekannt – außer in Deutschland. Mit ihrem Band „Gedicht für den unvollkommenen Menschen“ ist sie jetzt zum ersten Mal übersetzt. Was für eine große und gerechte Stimme!

SZ PlusVon Insa Wilke

Nachwuchstalent
:Gedichte und Algorithmen

Die 15-jährige Freya Werner aus Egling ist zweifache Siegerin des Bundeswettbewerbs Lyrix – und studiert Informatik. Abgesehen davon interessiert sie sich auch noch für ein paar andere Dinge.

Von Mia Zaepernick

Lyrik
:Unser Atem

Friedrich Ani hat ein Gedicht geschrieben.

SZ PlusVon Friedrich Ani

Der chinesische Stipendiat Dong Li in Feldafing – ein Porträt
:Wie Sprache die Welt aufschließt

Dong Li kam in China zur Welt, studierte in den USA und lebt heute als Dichter und Übersetzer in Deutschland – derzeit als Stipendiat der Villa Waldberta und des Lyrik-Kabinetts in Feldafing. Die Geschichte eines erstaunlichen Werdegangs aus Liebe zur Sprache, die auch großen Kummer stillen kann.

SZ PlusVon Thomas Studer

Schenkung für Bayerische Staatsbibliothek
:Eugen Roths Nachlass geht an die Stabi

Der Münchner Schriftsteller erreichte insbesondere mit seinen „Ein Mensch“-Gedichten ein Millionenpublikum.

Radiofeature über Lyrik
:Otter liebt Potter

Ein Radiofeature wirbt für mehr Lyrik im Alltag und lobt Gedichte auch dann, wenn sich mal etwas nicht reimt.

SZ PlusVon Stefan Fischer

Lyrik für Kinder
:Reise mit der Erdbeereisbergbahn

In seinem Gedichtband „Das längste Tier der Welt“ lässt Klaus Cäsar Zehrer aus jedem Wort das nächste wachsen. Was für ein Spaß!

SZ PlusVon Nico Bleutge

Lyrik für Kinder
:„Zu Beginn des Unterrichts ein Gedicht“

Lyrik macht Spaß und hilft Kindern beim Lesenlernen – aber in der Schule kommt sie viel zu kurz. Ein Gespräch mit der Sprachwissenschaftlerin Sandra Niebuhr-Siebert über die Kraft der Poesie.

SZ PlusInterview von Marvin Zubrod

Was läuft in der Literatur
:Der Gesang der Vokale

Die Münchner Literaturszene gibt sich in den letzten Juli-Tagen noch einmal in zahlreichen Veranstaltungen dem Sound der Sätze und der Musik hin, lässt die Wörter strömen und die Assoziationen sprudeln.

Von Antje Weber

Büchner-Preis für Oswald Egger
:Ein auf exquisite Weise unlesbares Werk

Der Dichter Oswald Egger wünscht sich mehr von der Sprache, als sie leisten kann. Jetzt wird er dafür mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet.

SZ PlusVon Burkhard Müller

Literatur-Auszeichnung
:Lyrikpreis München für Steffen Popp

Der Berliner Autor gewinnt mit einem Beitrag zum Thema Poesie und Technik den mit 15 000 Euro dotierten Preis.

SZ MagazinLeben und Gesellschaft
:"Dichtung ist nie überflüssig, sondern lebenserhaltend"

Durs Grünbein gehört zu den bedeutendsten Lyrikern Deutschlands – und hält sich selbst für vollkommen gewöhnlich. Im Interview spricht er über das Dichten als Existenzform, seine Enttäuschung über Olaf Scholz und darüber, warum er keine Angst vor Putin hat.

SZ PlusInterview: Tobias Haberl

Neue Lyrik – ein Überblick
:Den Wörtern Raum geben

In neuen Gedichtbänden schweifen Münchner Schriftstellerinnen und Schriftsteller vom Ich zum großen Ganzen – wie Friedrich Ani, Augusta Laar, Karin Fellner, Peter Sipos und Mira Mann beispielhaft zeigen.

SZ PlusVon Antje Weber

Albert Ostermaier im „Stadion der Träume“
:Fußball ist Drama, und Drama ist Fußball

Der Schriftsteller Albert Ostermaier stellt im „Stadion der Träume“ in München sein neues Buch mit Texten zur schönsten Nebensache der Welt vor.

SZ PlusKritik von Thomas Studer

Holocaust in der Ukraine
:An der Schlucht

Die ukrainische Lyrikerin Marianna Kijanowska hat einen Gedichtband über das Massaker in Babyn Jar geschrieben. Ein ungeheuerliches Werk.

SZ PlusVon Sonja Zekri

Lyrik
:Wir sind's

Friedrich Ani hat ein Gedicht geschrieben, es heißt "Wir sind's".

SZ PlusVon Friedrich Ani

Nachruf auf schottischen Schriftsteller
:Beobachter der Finsternis

John Burnside war ein politischer Dichter, der in seinem Werk immer wieder zu seiner eigenen düsteren Jugend zurückkehrte.

SZ PlusVon Alexander Menden

Alexandru Bulucz "Stundenholz"
:Mit dem Hammer dichten

Wenn man in die Welt hineinruft wie Alexandru Bulucz, schallt es in den buntesten Tönen zurück. Sein neuer Band "Stundenholz" und die unvergleichliche Resonanz seiner Lyrik.

SZ PlusVon Geertjan de Vugt

Campino an der Uni Düsseldorf
:Professor Punk

Der "Tote Hosen"-Sänger Campino hält eine musikalische Vorlesung an der Düsseldorfer Heinrich-Heine-Universität. Zeit wird's.

SZ PlusVon Harald Hordych

Welttag der Poesie
:Lebe lustig, lebe froh!

Im Poesiealbum steckte zwar selten große Dichtkunst, dafür aber umso mehr Liebe in allen vier Ecken. Längst vergessene Zeiten? Von wegen: So viel Alltagslyrik wie heute war noch nie.

SZ PlusVon Martin Zips

Nachruf auf Kiev Stingl
:Amoklauf gegen sich selbst

Kiev Stingl, der kaputteste deutsche Sänger, Brüller, Musiker und unerkannte Dichter, ist im Alter von 80 Jahren spätvollendet gestorben.

SZ PlusVon Willi Winkler

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