Lesenswert:Wunderwelt statt wunde Welt

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Anton G. Leitner gibt der Lyrikszene ein Podium. (Foto: Arlet Ulfers)

Die jüngste Ausgabe der Jahresschrift "Das Gedicht", herausgegeben von Anton G. Leitner und Frank Klötgen.

Von Sabine Reithmaier

Manchmal kommt es Anton G. Leitner fast verrückt vor, dass er monatelang seine ganze Energie in eine neue Ausgabe seines Jahresperiodikums Das Gedicht steckt. In diesen finsteren Momenten würde er angesichts der Bilder des Grauens, ob aus der Ukraine oder aus dem Gazastreifen, am liebsten nur mehr schreien. Trotzdem setzt der Weßlinger Dichter und Verleger zum Glück für alle Lyrik-Freunde sein intensives Engagement für die Poesie fort. Nicht ganz uneigennützig natürlich. Schließlich vergesse er beim Eintauchen in die Wunderwelt der stillen Verse eine Weile all die furchtbaren Nachrichten, schreibt Leitner im Vorwort zum jüngsten, dem 31. Gedicht, das er gemeinsam mit Frank Klötgen herausgegeben hat.

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