"Poetica" in Köln:Lyrik, die zu Herzen geht

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"Man kann keine Idyllen mehr schreiben": Festival-Leiterin Daniela Danz. (Foto: Mueck Fotografie)

Die neunte Auflage des Kölner Literaturfestivals "Poetica" rückt die Natur in den Mittelpunkt. Ums Idyll geht es dabei längst nicht mehr.

Von Alexander Menden

Vogelgezwitscher und Grillenzirpen eröffnen den Abend in der Aula der Universität zu Köln. Ein vergleichsweise idyllischer Beginn der neunten " Poetica", denn obwohl das von der Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt und dem Internationalen Kolleg Morphomata an der Uni Köln ausgerichtete Lyrikfestival unter dem Motto "Nach der Natur" steht, hat Kuratorin Daniela Danz dem reinen Idyll eine ziemlich klare Absage erteilt: "Keiner, der schreibt, kann die Augen davor verschließen, dass Natur nicht mehr ungebrochen wahrgenommen werden kann", hat sie im nachmittäglichen Gespräch vor der Einführungsveranstaltung postuliert. "Man kann keine wirklichen Idyllen mehr schreiben. Alles, was man schreibt, reflektiert die Spuren des Menschen und seine Vernutzung der Natur."

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