Literatur:Mit Sprache spielen

"Kurze Gedichte / Besser merken": Nikolai Vogel. (Foto: Florian Peljak)

Nikolai Vogel stellt seinen neuen Gedichtband "Eine Sprache, die sagt, dass sie außer mir ist" im Institut für Bagonalistik vor.

In Bewegung bleiben - vielleicht ist das der Schlüsselsatz für diesen Gedichtband, und für das Schreiben von Nikolai Vogel überhaupt. "Eine Sprache, die sagt, dass sie außer mir ist" lautet der lange Titel seines neuen Bandes, im eigenen Black Ink Verlag erschienen. Dabei sind die Texte darin ziemlich kurz, und sie sind eigenwillig über die nur 36 Seiten verteilt. "Kurze Gedichte / Besser merken", heißt es dazu lakonisch gleich am Anfang.

Nikolai Vogel nimmt immer die Entwicklung des Ichs in der Welt in den Blick. Den "Mist in unserem Kopf", die Gier, den Waffenhandel, den Krieg, auch die Depression. Das ist oft unmissverständlich, kommt bewusst einfach in Sprache und Botschaft daher. Der Münchner Autor nimmt sich aber auch "Freiraum" für "weiterführende Gedanken", und bei aller Dringlichkeit bleibt bei ihm "Spiel immer Spiel". Das passt bestens zum verspielten Institut für Bagonalistik, in dem er den Band nun vorstellt.

Nikolai Vogel, Lesung, Freitag, 19. Januar, 20 Uhr, Lyrik im Caveau, Institut für Bagonalistik , Görresstraße 32

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