:Israels Armee ruft Bewohner Rafahs zum Verlassen weiterer Gebiete auf
Erstmals betrifft eine Evakuierung in Rafah auch dicht bewohnte Teile. Die US-Regierung hält es für möglich, dass Israel gegen Völkerrecht verstoßen haben könnte.
:Kein Friede, keine Ruhe
Hunderte Tote sind in Massengräbern im Gazastreifen gefunden worden. Was hat es damit auf sich, welche Rolle spielt die israelische Armee? Versuch einer Rekonstruktion.
Krieg in Nahost
:Der riskante Kurs von Benjamin Netanjahu
Israels Premier kontert US-Präsident Joe Biden: Wenn man alleine Krieg führen müsse, werde man das tun. Das könnte einen Dominoeffekt auslösen - bei Israels Verbündeten und bei seinen Feinden.
Gaza-Krieg
:Netanjahu trotzt Biden
Israel reagiert mit Empörung auf die Drohung des US-Präsidenten, bei einem Angriff auf Rafah die Waffenhilfe einzustellen. Das Land werde auch allein mit der Hamas fertig, sagt der Premier.
Krieg im Nahen Osten
:Ein beispielloser Vorgang
"Ich habe deutlich gemacht, dass ich keine Waffen liefern werde, wenn sie in Rafah einmarschieren", droht US-Präsident Biden. Ist das mehr als ein Schreckschuss Richtung Israel?
Meinung
MeinungGaza-Krieg
:Biden macht einen Fehler
Wenn nun keine Munition mehr aus den USA kommt, hat das genau zwei Folgen: Israel führt die Rafah-Offensive trotzdem. Und die Hamas wird weiter gestärkt.
MeinungProteste
:Was Israel-Kritiker eben alles dürfen
Sie dürfen sogar tagelang den Uni-Betrieb lahmlegen. Das Gerede von der eingeschränkten Meinungsfreiheit in Deutschland geht krachend an der Realität vorbei.
Betreibt Israel in den besetzten Gebieten ein Apartheid-Regime? Plant man in Jerusalem also, "die Herrschaft einer rassischen Gruppe über eine andere rassische Gruppe zu errichten"? Der Völkerrechtler Kai Ambos versucht sich an einer Antwort.
Das Politische Buch
:Nakba und Frohlocken
"Unschuld israelischer Waffen"? Arabische Barbarei? Der Historiker Benny Morris entlarvt mit seiner schonungslosen Analyse des Krieges von 1948 einige Mythen der zionistischen Geschichtsschreibung. Palästinenser seien damals durchaus gewaltsam vertrieben worden.
Poltisches Buch "Absolution"
:Hinter der Fassade der "Wiedergutmachung"
Der Historiker Daniel Marwecki beschreibt die frühen deutsch-israelischen Beziehungen als eine Geschichte der beiderseitigen Interessenpolitik.
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Pro-Palästina-Demo
:Polizei unterbindet Protestcamp vor der LMU
Aus Solidarität mit den Menschen in Gaza wollen 70 Menschen auf dem Geschwister-Scholl-Platz campieren. Nach drei Stunden endet die Aktion.
Propalästinensische Studentenproteste
:"Alle glauben, sie stehen auf der richtigen Seite"
Die amerikanisch-deutsch-jüdische Schriftstellerin Dana Vowinckel erlebt gerade in New York die propalästinensischen Demos an den Universitäten. Ein Interview zur Lage.
Nahostkonflikt
:Angriff nach Vorlesung über Antisemitismus
An deutschen Unis wächst der propalästinensische Protest. Aktivisten richten Camps ein - und in Hamburg kommt es zu einer Attacke.
Eurovision Song Contest
:Ein bisschen Frieden
Der ESC, das sind hautenge Glitzerkleidchen, Federboas und Musik, die alle zusammenbringen soll. Aber in dunklen Zeiten wie diesen kann selbst ein derart leichtes Spektakel in politische Abgründe gerissen werden. Malmö, der Gazakrieg und die Schwere des Seins.
Eurovision Song Contest
:Trotz Demos und Buhrufen: Israel steht im ESC-Finale
Sängerin Eden Golan setzt sich im Halbfinale des Eurovision Song Contests durch und erntet Jubel - während vor der Tür demonstriert wird, mit dabei ist Greta Thunberg.
Antisemitismus
:"Die Preisträger des Jahres 2024 leben in Angst"
Pinchas Goldschmidt, oberster Rabbiner in Europa, erhält in Aachen den Karlspreis. Der 60-Jährige nutzt seine Rede für einen dramatischen Hilferuf an die EU: "Das Judentum in Europa ist erneut existenziell bedroht!"
Gaza-Krieg
:Ausweitung der Kampfzone
Aus israelischer Sicht dürfte die Einnahme von Rafah zwingend sein. Nur so ließen sich letzte Hamas-Einheiten zerschlagen und die Hilfslieferungen über die Grenze aus Ägypten kontrollieren. Beängstigend, was das für die Menschen dort bedeuten würde.
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:Rote Linie im Weißen Haus
Joe Biden drängt Benjamin Netanjahu vehement, endlich einer Feuerpause zuzustimmen - bisher vergeblich. Könnte der US-Präsident tatsächlich von Israel abrücken?
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
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Die israelische Armee nimmt den Grenzübergang bei Rafah ein. Ist eine baldige Waffenruhe trotzdem weiter möglich?
Pro-Palästina-Demo an der FU Berlin
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An der Freien Universität räumt die Polizei ein spontanes Protestcamp. Uni-Leitung und Politik sind sich einig in ihrer Bewertung.
Krieg in Nahost
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Man wolle jedoch weiterverhandeln, sagt Premierminister Netanjahu. Zeitgleich teilt das israelische Militär mit, es führe "gezielte Angriffe" gegen Stellungen der Hamas im Osten Rafahs aus.
MeinungAl Jazeera
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Ausstellung über die "Nakba"
:Streit um Ausstellung zur Vertreibung von Palästinensern in Israel
Die Stadt München kritisiert die Schau in der Seidlvilla als einseitig und tendenziös. Wissenschaftler halten diese palästinensische Perspektive aber für historisch korrekt und für legitim.
Al-Jazeera-Verbot
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Die israelische Regierung stimmt für das Verbot des katarischen Senders und räumt eines seiner Büros in Jerusalem. Der örtliche Chefredakteur spricht von einer "politischen Entscheidung".
Krieg in Gaza
:Zivilisten sollen Teile Rafahs verlassen
Eine Offensive der israelischen Armee im Süden von Gaza scheint kurz bevorzustehen. Die Hamas kündigt am Montagabend überraschend an, dem Vorschlag für eine Waffenruhe zuzustimmen.
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Larry Weinstein dreht zum 200. Jubiläum von Beethovens Neunter Symphonie. Doch dann überfallen Hamas-Terroristen Israel, seine Schwester wird vermisst - und sein Film wird ein gänzlich anderer.
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Keine Importe, keine Exporte: Nach fast sieben Monaten Gaza-Krieg stoppt die Türkei den Handel mit Israel komplett. Auch der südafrikanischen Völkermordklage will sie sich anschließen. Präsident Erdoğan dürfte das innenpolitisch nutzen.
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Die Verhandlungen zwischen Israel und Hamas verlaufen zäh. Auf beiden Seiten sind Kräfte zu sehen, die sich Vorteile davon versprechen, wenn der Krieg weitergeht.
MeinungVereinigte Staaten
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Die propalästinensischen Proteste an den US-Universitäten werfen die Frage auf: Was wird dort eigentlich gelehrt? Die Fähigkeit zum analytischen Denken ist es offenbar nicht.
Naher Osten
:Israel muss lernen, mit seinen Nachbarn zu leben
Die "Sicherheit Israels" zur deutschen Staatsräson zu erklären, bedeutet keine uneingeschränkte Unterstützung des Landes. Erst recht nicht, wenn die Regierung Netanjahu auf Rat keinen Wert legt.
Demonstrationen wegen Krieg im Nahen Osten
:Das Gaza-Problem von Joe Biden
Proteste und Festnahmen an US-Universitäten bringen den Präsidenten vor der Wahl in Bedrängnis. Auch deshalb muss er hoffen, dass die Verhandlungen um einen Waffenstillstand in Gaza Erfolg haben.
MeinungDeutschland
:Für einen Erfolg vor Gericht reicht's
Die Bundesregierung verteidigte sich in Den Haag schmallippig und arrogant gegen den Vorwurf, Israel "Beihilfe zum Völkermord" zu leisten. Hat funktioniert. Aber die Debatte wird weitergehen.
US-Universitäten
:Eskalation am Campus
Die Proteste der Studierenden an den Universitäten verschärfen sich. In New York stürmte die Polizei ein besetztes Gebäude - am 56. Jahrestag einer Räumung, die in die Geschichtsbücher einging.
Völkerrecht
:Internationaler Gerichtshof weist Eilantrag gegen Deutschland ab
Nicaragua hatte der Bundesrepublik vorgeworfen, mit Rüstungsexporten nach Israel "Beihilfe zum Völkermord" zu begehen. Abgeschlossen ist der Fall mit dieser Entscheidung jedoch nicht.
Gaza und Israel
:Mit vereintem Druck zum Frieden?
Kommen bald 40 israelische Geiseln aus Gaza frei, im Gegenzug für eine Waffenruhe? Dafür - und für die Chancen der Region auf eine Zukunft - haben die Außenminister westlicher und arabischer Staaten in Riad Bedingungen ausgelotet.
USA
:Demonstranten verbarrikadieren sich in Uni-Gebäude
Die Hochschulen in den USA ergreifen härtere Maßnahmen gegen die propalästinensischen Proteste, Polizisten haben Hunderte abgeführt, an der Columbia University werden die ersten Studenten suspendiert. Doch die Lage beruhigt sich nicht. Im Gegenteil.
"Die Königin und der Kalligraph"
:Damals in Damaskus
Als in der syrischen Hauptstadt noch Juden lebten: Wie wäre es schön, wenn Moussa Abadis Erzählungen ein Modell für die Zukunft sein könnten.
Nahost-Konflikt
:Verhandlungen unter Raketenfeuer
Während in Kairo und Riad Krisenrunden tagen, signalisieren Israel und Hamas Kompromissbereitschaft, was ein mögliches Abkommen über die Freilassung der Geiseln und eine Waffenruhe in Gaza angeht. Zugleich intensivieren beide Parteien ihre Angriffe.
MeinungIran
:Das Klischee des unberechenbaren Gottesstaates
Streng islamisch? Und so rückständig? Die Vorstellungen, die sich der Westen vom Regime in Teheran macht, sind fehlerhaft. Um zu verstehen, nach welchen Motiven die Mullahs wirklich handeln, muss man genau hinsehen.
Internationaler Strafgerichtshof
:Der Mann, der Netanjahu gefährlich werden kann
Andrew Cayley ist einer der beiden Juristen, die in Den Haag über die Anklagen gegen den Premier und weitere israelische Politiker entscheiden.
Recherchestelle Rias schlägt Alarm
:So viele antisemitische Vorfälle wie noch nie
Hass auf Juden vereint Demokratiefeinde jeder Couleur - und nicht nur sie. Aktuelle Zahlen und eine Studie zeigen, wie weit die Ressentiments in die Stadtgesellschaft hineinreichen.
Krieg in Nahost
:US-Regierung ruft zum friedlichen Protest an Unis auf
Bei propalästinensischen Protesten an Dutzenden US-Hochschulen gibt es inzwischen Hunderte Festnahmen. Die Regierung in Washington versucht zu beschwichtigen. Die Hilfsorganisation World Central Kitchen nimmt ihre Arbeit im Gazastreifen wieder auf.
Krieg in Gaza
:Neue Hoffnung auf einen Geisel-Deal
Israel unterbreitet der Hamas das Angebot, einen Angriff auf Rafah aufzuschieben, sofern die Terroristen Gefangene freilassen. Beide Seiten halten den psychologischen Druck hoch.
Kriminalität in Bayern
:Zahl antisemitischer Straftaten 2023 deutlich höher als angenommen
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 wurden 589 antisemitische Straftaten registriert. Mehr als die Hälfte der geklärten Delikte wurde rechtsextremen Tätern zugeordnet.
ExklusivReaktion auf Kritik
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Der Bundespräsident hatte zu einem Runden Tisch ins Schloss Bellevue eingeladen. Dabei war aber keine palästinensische Stimme berücksichtigt worden.
Nahost
:Iran und die Bombe
Nach der jüngsten Eskalation zwischen Israel und Iran wachsen die Sorgen darüber, wie sich das auf Teherans Nuklearprogramm auswirkt. Setzt das Regime nun erst recht auf Abschreckung?
Palästinensischer Aktivist aus München
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Fuad Hamdan engagiert sich für das Land seiner Herkunft und die Menschen dort. Israel nennt er einen "Terrorstaat", für den Angriff der Hamas am 7. Oktober findet er weit weniger harte Worte. Ist das antisemitisch? Muss man solche Meinungen aushalten?
Bayerisch-israelische Kunstprojekte
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Bayern bringt Sonderprogramm für den künstlerischen Austausch mit Israel auf den Weg. "Gerade jetzt brauchen wir Dialog", sagt Kunstminister Markus Blume.
Clubkultur und Antisemitismus
:Es wird finster in Berlin
Die Technoszene der Hauptstadt sieht sich gern als gelebte Utopie. Aber seit dem 7. Oktober werden Partys von Juden boykottiert. Über eine Subkultur, die sich gerade selbst zerfleischt.
Gaza
:"Wieso tun die Deutschen uns das an?"
Maher Arouq hat seine Brüder bei israelischen Bombardements verloren, sein Haus in Gaza liegt in Trümmern. Nun verklagt der Palästinenser die Bundesregierung, weil Deutschland Waffen an Israel liefert. Über eine juristische Konstruktion, die bisher noch nie erprobt worden ist.
New York
:Außer Kontrolle
Die Columbia University in New York wird von propalästinensischen Demonstranten belagert, Juden werden bedroht. Was ist hier eigentlich passiert? Annäherung an einen Campus, der von der Weltpolitik zerrieben wird.
USA
:Heftige Proteste an Unis gegen Gaza-Krieg
In einigen Bundesstaaten gibt es bei den propalästinensischen Demonstrationen Festnahmen. In Los Angeles wird eine Großveranstaltung bei einer traditionellen Abschlussfeier abgesagt.
Berliner Konferenz "Kolonialismus erinnern"
:Respekt
Berlin will in einer Konferenz seine Geschichte als Ort der berüchtigten Kongo-Konferenz aufarbeiten. Der Auftakt mit Claudia Roth wird beinahe von propalästinensischen Protesten gesprengt. Souveränität, Klugheit und Wärme verhindern das.
MeinungKonfliktforschung
:Es ist ein Zeitalter der Gewalt
Es gibt mehr Kriege. Und sie werden schwerer lösbar. Das hat massive Auswirkungen für die Zivilbevölkerung. Zeit, Wege zu einem besseren Schutz zu suchen.