Forschungspolitik

SZ PlusIdeen für Deutschland
:Der Mutmacher

Rafael Laguna, Chef der Agentur für Sprunginnovationen, soll zeigen, dass der Staat besser darin ist, wichtige Neuerungen in die Welt zu bringen, als ihm die meisten zutrauen. Keine leichte Aufgabe.

Von Christoph Koch

SZ PlusIdeen für Deutschland
:Einmal durchlüften, bitte

Die wichtigen Erfindungen kommen nicht mehr aus Deutschland? Das lässt sich ändern. SZ-Reporter haben die drei Orte in Land besucht, an denen besonders viel entsteht. Wie machen die das nur?

Von Jannis Brühl, Tobias Bug, Max Muth, Kathrin Werner

SZ PlusMeinungWissenschaftsbarometer
:Die eigene Katze mit Homöopathie heilen? So ein Unfug!

Na ja, das sagt sich so leicht. Um Menschen vom Wert der Wissenschaft zu überzeugen, sollte man nicht versuchen, sie mit Fakten niederzuringen. Sondern?

Kommentar von Felix Hütten

Ethikrat
:Helmut Frister ist neuer Vorsitzender des Deutschen Ethikrats

Nach monatelanger Pause hat das Gremium, das vor allem zu Fragen der Biomedizin beraten soll, erstmals wieder getagt und einen neuen Vorstand gewählt. Der neue Chef ist Rechtswissenschaftler.

Von Christina Berndt

Wissenschaft
:Raumfahrt geht alle an

Bei einer Podiumsdiskussion der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in Garching fordern Politiker, Wissenschaftler und Unternehmer mehr staatliches Geld für Start-ups – und dass den Menschen besser erklärt wird, warum Satelliten für das Leben auf der Erde wichtig sind.

Von Daniela Bode

Wintersemester 2024/2025
:Studieren in Super-Bayern

Zum Vorlesungsbeginn an Bayerns Hochschulen und Universitäten ruft Wissenschaftsminister Blume das Rekordsemester aus und erklärt, wie super Bayern ist. Das sehen Studierendensprecher und Opposition etwas anders.

Von Anna Günther

SZ PlusForschung
:Führender Alzheimer-Forscher im Verdacht, in mehr als 100 Publikationen gefälscht zu haben

Ein großer Teil von Eliezer Masliahs wissenschaftlichen Arbeiten soll Fälschungen enthalten. Zulassungsanträge von etlichen Medikamenten sollen sich auf seine Forschungen berufen, auch aktuelle Studien am Menschen seien davon betroffen.

Von Tom Kern

SZ PlusMeinungSchwedische Akademie
:Die Nobelpreise werden wieder verliehen. Schade um das schöne Geld

Alfred Nobel wollte mit seinem Testament der Menschheit etwas Gutes tun. Doch sowohl für Forschung als auch für Frieden wären seine Millionen anders besser angelegt.

Kommentar von Marlene Weiß

SZ PlusWarburg-Institut
:Tempel für die Göttin der Erinnerung

Das legendäre Londoner Warburg-Institut wurde neu eröffnet: aufwendig renoviert, offen und benutzerfreundlich wie nie zuvor.

Von Alexander Menden

Fördergeldaffäre
:„Sie machen das Gegenteil von dem, für das Sie als FDP stehen wollen“

Erneut diskutiert der Bundestag über die Fördergeldaffäre von Bettina Stark-Watzinger. Die Opposition macht der Bildungsministerin schwere Vorwürfe.

Von Kathrin Müller-Lancé

Fördermittelaffäre
:Neue Chats, neue Fragen

Interne Nachrichten belasten erneut das Bundesbildungsministerium: Nahm die entlassene Staatssekretärin Sabine Döring die Verantwortung für die Fördermittelaffäre nicht ganz freiwillig auf sich?

Von Kathrin Müller-Lancé

Fördermittelaffäre
:„Die Ministerin lässt den ganzen Ausschuss bewusst im Dunkeln“

Schon wieder muss Bettina Stark-Watzinger im Bildungsausschuss unangenehme Fragen zur Fördergeldaffäre beantworten. Was sie sagt, stellt den CDU-Abgeordneten Thomas Jarzombek nicht zufrieden.

Interview von Kathrin Müller-Lancé

SZ PlusForschungsförderung
:„Einen Plan B haben wir nicht“

Hunderte Spitzenforscher in Deutschland konkurrieren dieser Tage um insgesamt 3,7 Milliarden Euro Fördermittel für Exzellenzcluster. Sieben von ihnen erzählen, was sie mit dem Geld vorhaben und wie sie die Finalphase überstehen.

Von Theresa Palm

SZ PlusFördergeldaffäre
:Keine Lust auf Details

Gleich 100 Fragen auf einmal hat die Union zu der Fördergeldaffäre gestellt, mit der Forschungsministerin Stark-Watzinger seit Wochen ringt. Die Bundesregierung antwortet ausweichend.

Von Kathrin Müller-Lancé, Johan Schloemann, Lilith Volkert

Fördergeldaffäre
:Kritik an Stark-Watzingers designiertem Staatssekretär

Noch bevor der FDP-Politiker Roland Philippi sein neues Amt antritt, werden interne Chats öffentlich. Nimmt auch er es nicht so genau mit der Wissenschaftsfreiheit?

Von Kathrin Müller-Lancé

SZ PlusWie es um Bayerns Naturwissenschaftsmuseum steht
:Der Gründungsdirektor geht, die Nachfolge ist unklar

Nach Jahren des Streits und der Intrigen: Michael John Gorman hat Biotopia in Richtung des MIT-Museums in den USA verlassen. Doch wer und was kommt nach ihm?

Kolumne von Susanne Hermanski

SZ PlusEingriff in die Wissenschaftsfreiheit?
:Stark-Watzinger weicht aus

Gleich zweimal muss sich Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger im Bundestag zu ihrer Fördergeldaffäre erklären. Sie klammert sich an die immer gleichen Antworten.

Von Bastian Brinkmann, Kathrin Müller-Lancé

Wissenschaftsfreiheit
:Zweifel an Stark-Watzingers Darstellung

Die Fördergeldaffäre setzt der Forschungsministerin weiter zu. Wusste sie wirklich nichts von den umstrittenen Vorgängen in ihrem Haus? Im Bundestag muss sie nun Antworten liefern.

Von Kathrin Müller-Lancé

SZ PlusMeinungBettina Stark-Watzinger
:Eine Entschuldigung wäre das Mindeste

Nach dem Versuch, politisch unliebsame Wissenschaftler zu maßregeln, verrennt sich die Bundesforschungsministerin immer weiter. Ihre Erklärungen sind zutiefst unglaubwürdig.

Kommentar von Johan Schloemann

Neues Forschungszentrum
:Ideen für eine gerechtere Gesellschaft

Der Soziologe Fabian Pfeffer wird an der Ludwig-Maximilians-Universität ein internationales Zentrum zur Erforschung sozialer Ungleichheit aufbauen. Welche Rolle dabei eine US-amerikanische Stiftung spielt.

Von Martina Scherf

Bettina Stark-Watzinger
:Noch ist die Sache nicht ausgestanden

Nachdem sie ihre Staatssekretärin geschasst hat, würde Bildungsministerin Stark-Watzinger ihren Fördergeld-Skandal gern für beendet erklären. Aber der Vorwurf einer Verletzung der Wissenschaftsfreiheit gibt noch Fragen auf.

Von Bastian Brinkmann, Jannis Brühl, Kathrin Müller-Lancé

Aktuelles Lexikon
:Bauernopfer

Beliebt bei allen, die keine Lust haben, die Verantwortung zu übernehmen, wenn etwas schiefgelaufen ist.

Von Kia Vahland

SZ PlusUni-Proteste und Wissenschaftsfreiheit
:Erst taub, dann ahnungslos?

Das Bildungsministerium erwägt nach Gaza-Protesten an Unis, Gelder nach Gesinnung zu vergeben – und die Ministerin stellt sich erst mal dumm. Eine kurze Nachhilfe in Wissenschaftsfreiheit.

Essay von Gustav Seibt

SZ PlusMeinungForschungsministerin
:Staatssekretärin weg, Problem erledigt?

Ganz so einfach ist es nicht. Bettina Stark-Watzinger bleibt für das verantwortlich, was in ihrem Haus passiert. Und solange sie kritischen Fragen ausweicht, verstärkt sie den Eindruck, ihrem Amt nicht gewachsen zu sein.

Kommentar von Kathrin Müller-Lancé

Universitäten
:Wissenschaftler halten Stark-Watzinger für „untragbar“

Mehr als 2000 Hochschullehrer und Dozenten legen der FDP-Forschungsministerin den Rücktritt nahe. Der Vorwurf: politische Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit.

Von Johan Schloemann

Antisemitismus-Vorwürfe
:Aufsichtsrat stellt sich hinter Berliner Unipräsidentin Rauch

Wie geht es nach den Antisemitismus-Vorwürfen für die Präsidentin der TU Berlin weiter? Der Aufsichtsrat hat getagt und unterstützt die Rücktrittsforderungen nicht.

Politik in Bayern
:Grüne kritisieren CSU-Minister Blume für Hochschulpolitik

Weil die Universitäten um ihr Geld für die milliardenschwere Hightech-Agenda fürchten müssen, giftet die Opposition. Der Wissenschaftsminister verstehe nicht, "wie eine Hochschule funktioniert".

Von Andreas Glas

SZ PlusForschung
:"Dann hat man das Gefühl: Das war meine Idee, und das kann ich auch beweisen"

Immer wieder werden Forschungsdaten gefälscht, gestohlen oder gleich durch Künstliche Intelligenz generiert. Wie kann man das verhindern? Ein Projekt versucht es mit Bitcoin-Technologie.

Interview von Christoph von Eichhorn

SZ PlusGesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften
:Alles "woke"? Wie sich ein Verein für kritisches Denken selbst zerlegt

In der Skeptiker-Gruppe GWUP tobt ein heftiger Richtungsstreit darüber, ob man von bestimmten Themen besser die Finger lässt - weil sie zu politisch sind.

Von Markus C. Schulte von Drach

SZ PlusWissenschaftliche Laufbahn
:"Man hat keine Garantie für gar nichts"

Seit Jahren wird heftig um befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft gestritten. Die Bundesregierung könnte in dieser Woche eine Reform beschließen. Beendet sein dürfte die Debatte damit nicht.

Von Kathrin Müller-Lancé

SZ PlusGeschasster Uni-Präsident
:Kritik am Führungswechsel an der TU Nürnberg

Ein Abgang, der wohl nicht ganz freiwillig ist: Die Wissenschaftler des Aufsichtsrats stärken dem scheidenden Gründungspräsident Hans Jürgen Prömel den Rücken und beklagen zu viel Einmischung der Staatsregierung.

Von Anna Günther

SZ PlusMeinungWissenschaftspolitik
:Universitäten sollten für das Militär forschen

Die Bundeswehr soll Deutschland im Ernstfall verteidigen können? Dazu braucht es die Unterstützung der Wissenschaft. Zivilklauseln sollten abgeschafft werden.

Kommentar von Christian Weber

Wissenschaft
:Präsident der TU Nürnberg muss gehen

Nach drei Jahren an der Spitze der neuen Uni tritt Hans Jürgen Prömel ab. Die Hochschule soll sich auf KI spezialisieren, dafür holt die Staatsregierung nun einen Experten von London nach Franken.

Von Anna Günther

SZ PlusWissenschaftsstandort Deutschland
:Hanna ist bald weg

Die Bundesregierung muss die "Postdoc"-Phase an deutschen Unis reformieren. Doch ihre Pläne werden Nachwuchswissenschaftler ins Ausland drängen - oder aus der Wissenschaft.

Von Lothar Müller

Weltfrauentag
:Dixie Lee Bryant - Doktorin gegen alle Widerstände

Vor 120 Jahren schrieb eine Amerikanerin an der Uni Erlangen mit ihrer Doktorarbeit in Geologie Geschichte. Doch selbst danach blieb ihr eine akademische Laufbahn verwehrt.

Von Marlena Thiel

SZ PlusRaumfahrt
:„Warum sollten wir die einzige Lebensform im Universum sein?"

Als Forschungschef der Nasa war Thomas Zurbuchen einer der einflussreichsten Wissenschaftler der Welt. Ein Gespräch über seine religiöse Kindheit in der Schweiz, den Umgang mit Macht und die Suche nach außerirdischem Leben.

Von Nicolas Killian

SZ PlusFehler in der Wissenschaft
:"Das soll kein Pranger werden"

Wissenschaftler wollen Gutachter belohnen, wenn sie Forschern Fehler in wissenschaftlichen Arbeiten nachweisen. Mitinitiator Malte Elson erklärt, warum er das für nötig hält.

Interview von Sebastian Herrmann

Mathematik
:Wie sogenannte Zitierkartelle die Wissenschaft unterwandern

Wie oft ein Fachartikel von anderen Forschern zitiert wird, ist ein wichtiges Maß in der Wissenschaft - doch lässt es sich mit ein paar Tricks manipulieren. In der Mathematik führt das jetzt zu herben Konsequenzen.

Von Michele Catanzaro

SZ PlusMeinungEnergie
:Die besten Batterien werden nicht aus Deutschland kommen

Die Batterieforschung verliert mit dem neuen Haushaltsplan der Regierung einen Großteil ihrer Finanzierung. Das ist ein Fehler, der sich noch rächen könnte.

Kommentar von Theresa Palm

SZ PlusTeilchenforschung
:Ist das die neue Supermaschine der Physik?

Seit Langem träumen Physiker von einem riesigen Teilchenbeschleuniger in der Schweiz, dem FCC. Nun werden die Pläne konkreter. Doch niemand weiß, was so ein Gerät entdecken könnte - und ob das für oder gegen das Projekt spricht.

Von Joachim Laukenmann

SZ PlusUniversitäten
:Woher sollen sie es wissen?

Kein Wunder, dass Lehrkräfte beim Thema Nahostkonflikt überfordert sind: Über den Staat Israel wird an deutschen Universitäten kaum gelehrt. Es ist Zeit, das zu ändern.

Gastbeitrag von Michael Brenner

ExklusivPersonalie
:Biotopia verliert seinen Gründungsdirektor ans MIT

Michael John Gorman hat neun Jahre an der Eröffnung von Biotopia gearbeitet, einem Naturkundemuseum und Zentrum für Wissenschaftskommunikation am Nymphenburger Schloss. Jetzt wechselt er in die USA. Sein Konzept soll bleiben. Zu den Hintergründen.

Von Susanne Hermanski

Das Politische Buch
:Ein ungebrochener Optimist

Der Verfassungsrechtler Karl Loewenstein musste 1933 vor den Nazis fliehen. Doch nach dem Krieg kehrte er voller Elan zurück und half entscheidend beim Aufbau einer neuen Demokratie. Seine famose Autobiografie gleicht einer Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts.

Rezension von Tilman Allert

SZ PlusKunst und Wissenschaft
:Warum die TUM ein Zentrum für die Künste gründet

Ein "Center of Culture and Arts" in zunehmend technokratischen Zeiten: Die Technische Universität München will ihren klugen Köpfen die Kultur ans Herz legen. Zum Intendanten der Abteilung macht sie einen Musiker.

Von Susanne Hermanski

SZ PlusSpitzenforschung
:Reset für die Fraunhofer-Gesellschaft

Bei der Amtseinführung von Holger Hanselka als Präsident formuliert die Politik klar, was sich in der Forschungsorganisation mit Hauptsitz in München dringend ändern muss: Es soll weniger Wirbel geben, aber mehr Innovationen - und Gleichberechtigung.

Von René Hofmann

SZ PlusExklusivInstitut zur Zukunft der Arbeit
:Armin Falk zieht sich zurück

700 Forscher wollten den Ökonomen an der Spitze des Arbeitsforschungsinstituts IZA verhindern und drohten mit einem Massenaustritt - mit Erfolg. Doch die Frage ist: Wie soll es nun weitergehen?

Von Alexander Hagelüken

SZ PlusMeinungHuman Brain Project
:Lasst sie einfach forschen!

Das Problem der Hirnforscher sind nicht enttäuschende Ergebnisse, sondern überzogene Erwartungen. Grundlagenforschung sollte keine unrealistischen Versprechungen machen müssen, um finanziert zu werden.

Kommentar von Christian Weber

SZ PlusNeurowissenschaft
:Werden wir das Gehirn jemals verstehen?

Nach zehn Jahren endet das Human Brain Project, das größte Hirnforschungsvorhaben der Welt. Es hat einiges vorangebracht, doch Schizophrenie und Alzheimer sind nicht besiegt. Warum das menschliche Denkorgan vorerst ein Rätsel bleibt.

Von Christian Weber

SZ PlusForschung
:Wie aus einem Physik-Nobelpreis für Grundlagenforschung ein kommerzieller Erfolg wird

Die Idee, für die der Münchner Forscher Theodor Hänsch 2005 ausgezeichnet wurde, wird von einer Firma mit inzwischen fast 200 Mitarbeitern vertrieben. Über angewandte Wissenschaft - und den direkten Zusammenhang zwischen dem Nobelpreis von damals und dem von 2023.

Von René Hofmann

SZ PlusMeinungBioethik
:Künstliche Embryonen: Diese Forschung braucht Grenzen

Welches Potenzial die Zellkonstrukte bergen, ist noch ungewiss. Behandeln sollte man sie mit dem größten Respekt.

Kommentar von Hanno Charisius

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