Rafael Laguna, Chef der Agentur für Sprunginnovationen, soll zeigen, dass der Staat besser darin ist, wichtige Neuerungen in die Welt zu bringen, als ihm die meisten zutrauen. Keine leichte Aufgabe.
Ideen für Deutschland
:Einmal durchlüften, bitte
Die wichtigen Erfindungen kommen nicht mehr aus Deutschland? Das lässt sich ändern. SZ-Reporter haben die drei Orte in Land besucht, an denen besonders viel entsteht. Wie machen die das nur?
MeinungWissenschaftsbarometer
:Die eigene Katze mit Homöopathie heilen? So ein Unfug!
Na ja, das sagt sich so leicht. Um Menschen vom Wert der Wissenschaft zu überzeugen, sollte man nicht versuchen, sie mit Fakten niederzuringen. Sondern?
Ethikrat
:Helmut Frister ist neuer Vorsitzender des Deutschen Ethikrats
Nach monatelanger Pause hat das Gremium, das vor allem zu Fragen der Biomedizin beraten soll, erstmals wieder getagt und einen neuen Vorstand gewählt. Der neue Chef ist Rechtswissenschaftler.
Wissenschaft
:Raumfahrt geht alle an
Bei einer Podiumsdiskussion der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft in Garching fordern Politiker, Wissenschaftler und Unternehmer mehr staatliches Geld für Start-ups – und dass den Menschen besser erklärt wird, warum Satelliten für das Leben auf der Erde wichtig sind.
Wintersemester 2024/2025
:Studieren in Super-Bayern
Zum Vorlesungsbeginn an Bayerns Hochschulen und Universitäten ruft Wissenschaftsminister Blume das Rekordsemester aus und erklärt, wie super Bayern ist. Das sehen Studierendensprecher und Opposition etwas anders.
Forschung
:Führender Alzheimer-Forscher im Verdacht, in mehr als 100 Publikationen gefälscht zu haben
Ein großer Teil von Eliezer Masliahs wissenschaftlichen Arbeiten soll Fälschungen enthalten. Zulassungsanträge von etlichen Medikamenten sollen sich auf seine Forschungen berufen, auch aktuelle Studien am Menschen seien davon betroffen.
MeinungSchwedische Akademie
:Die Nobelpreise werden wieder verliehen. Schade um das schöne Geld
Alfred Nobel wollte mit seinem Testament der Menschheit etwas Gutes tun. Doch sowohl für Forschung als auch für Frieden wären seine Millionen anders besser angelegt.
Warburg-Institut
:Tempel für die Göttin der Erinnerung
Das legendäre Londoner Warburg-Institut wurde neu eröffnet: aufwendig renoviert, offen und benutzerfreundlich wie nie zuvor.
Fördergeldaffäre
:„Sie machen das Gegenteil von dem, für das Sie als FDP stehen wollen“
Erneut diskutiert der Bundestag über die Fördergeldaffäre von Bettina Stark-Watzinger. Die Opposition macht der Bildungsministerin schwere Vorwürfe.
Fördermittelaffäre
:Neue Chats, neue Fragen
Interne Nachrichten belasten erneut das Bundesbildungsministerium: Nahm die entlassene Staatssekretärin Sabine Döring die Verantwortung für die Fördermittelaffäre nicht ganz freiwillig auf sich?
Fördermittelaffäre
:„Die Ministerin lässt den ganzen Ausschuss bewusst im Dunkeln“
Schon wieder muss Bettina Stark-Watzinger im Bildungsausschuss unangenehme Fragen zur Fördergeldaffäre beantworten. Was sie sagt, stellt den CDU-Abgeordneten Thomas Jarzombek nicht zufrieden.
Forschungsförderung
:„Einen Plan B haben wir nicht“
Hunderte Spitzenforscher in Deutschland konkurrieren dieser Tage um insgesamt 3,7 Milliarden Euro Fördermittel für Exzellenzcluster. Sieben von ihnen erzählen, was sie mit dem Geld vorhaben und wie sie die Finalphase überstehen.
Fördergeldaffäre
:Keine Lust auf Details
Gleich 100 Fragen auf einmal hat die Union zu der Fördergeldaffäre gestellt, mit der Forschungsministerin Stark-Watzinger seit Wochen ringt. Die Bundesregierung antwortet ausweichend.
Fördergeldaffäre
:Kritik an Stark-Watzingers designiertem Staatssekretär
Noch bevor der FDP-Politiker Roland Philippi sein neues Amt antritt, werden interne Chats öffentlich. Nimmt auch er es nicht so genau mit der Wissenschaftsfreiheit?
Wie es um Bayerns Naturwissenschaftsmuseum steht
:Der Gründungsdirektor geht, die Nachfolge ist unklar
Nach Jahren des Streits und der Intrigen: Michael John Gorman hat Biotopia in Richtung des MIT-Museums in den USA verlassen. Doch wer und was kommt nach ihm?
Eingriff in die Wissenschaftsfreiheit?
:Stark-Watzinger weicht aus
Gleich zweimal muss sich Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger im Bundestag zu ihrer Fördergeldaffäre erklären. Sie klammert sich an die immer gleichen Antworten.
Wissenschaftsfreiheit
:Zweifel an Stark-Watzingers Darstellung
Die Fördergeldaffäre setzt der Forschungsministerin weiter zu. Wusste sie wirklich nichts von den umstrittenen Vorgängen in ihrem Haus? Im Bundestag muss sie nun Antworten liefern.
MeinungBettina Stark-Watzinger
:Eine Entschuldigung wäre das Mindeste
Nach dem Versuch, politisch unliebsame Wissenschaftler zu maßregeln, verrennt sich die Bundesforschungsministerin immer weiter. Ihre Erklärungen sind zutiefst unglaubwürdig.
Neues Forschungszentrum
:Ideen für eine gerechtere Gesellschaft
Der Soziologe Fabian Pfeffer wird an der Ludwig-Maximilians-Universität ein internationales Zentrum zur Erforschung sozialer Ungleichheit aufbauen. Welche Rolle dabei eine US-amerikanische Stiftung spielt.
Bettina Stark-Watzinger
:Noch ist die Sache nicht ausgestanden
Nachdem sie ihre Staatssekretärin geschasst hat, würde Bildungsministerin Stark-Watzinger ihren Fördergeld-Skandal gern für beendet erklären. Aber der Vorwurf einer Verletzung der Wissenschaftsfreiheit gibt noch Fragen auf.
Aktuelles Lexikon
:Bauernopfer
Beliebt bei allen, die keine Lust haben, die Verantwortung zu übernehmen, wenn etwas schiefgelaufen ist.
Uni-Proteste und Wissenschaftsfreiheit
:Erst taub, dann ahnungslos?
Das Bildungsministerium erwägt nach Gaza-Protesten an Unis, Gelder nach Gesinnung zu vergeben – und die Ministerin stellt sich erst mal dumm. Eine kurze Nachhilfe in Wissenschaftsfreiheit.
MeinungForschungsministerin
:Staatssekretärin weg, Problem erledigt?
Ganz so einfach ist es nicht. Bettina Stark-Watzinger bleibt für das verantwortlich, was in ihrem Haus passiert. Und solange sie kritischen Fragen ausweicht, verstärkt sie den Eindruck, ihrem Amt nicht gewachsen zu sein.
Universitäten
:Wissenschaftler halten Stark-Watzinger für „untragbar“
Mehr als 2000 Hochschullehrer und Dozenten legen der FDP-Forschungsministerin den Rücktritt nahe. Der Vorwurf: politische Eingriffe in die Wissenschaftsfreiheit.
Antisemitismus-Vorwürfe
:Aufsichtsrat stellt sich hinter Berliner Unipräsidentin Rauch
Wie geht es nach den Antisemitismus-Vorwürfen für die Präsidentin der TU Berlin weiter? Der Aufsichtsrat hat getagt und unterstützt die Rücktrittsforderungen nicht.
Politik in Bayern
:Grüne kritisieren CSU-Minister Blume für Hochschulpolitik
Weil die Universitäten um ihr Geld für die milliardenschwere Hightech-Agenda fürchten müssen, giftet die Opposition. Der Wissenschaftsminister verstehe nicht, "wie eine Hochschule funktioniert".
Forschung
:"Dann hat man das Gefühl: Das war meine Idee, und das kann ich auch beweisen"
Immer wieder werden Forschungsdaten gefälscht, gestohlen oder gleich durch Künstliche Intelligenz generiert. Wie kann man das verhindern? Ein Projekt versucht es mit Bitcoin-Technologie.
Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften
:Alles "woke"? Wie sich ein Verein für kritisches Denken selbst zerlegt
In der Skeptiker-Gruppe GWUP tobt ein heftiger Richtungsstreit darüber, ob man von bestimmten Themen besser die Finger lässt - weil sie zu politisch sind.
Wissenschaftliche Laufbahn
:"Man hat keine Garantie für gar nichts"
Seit Jahren wird heftig um befristete Arbeitsverträge in der Wissenschaft gestritten. Die Bundesregierung könnte in dieser Woche eine Reform beschließen. Beendet sein dürfte die Debatte damit nicht.
Geschasster Uni-Präsident
:Kritik am Führungswechsel an der TU Nürnberg
Ein Abgang, der wohl nicht ganz freiwillig ist: Die Wissenschaftler des Aufsichtsrats stärken dem scheidenden Gründungspräsident Hans Jürgen Prömel den Rücken und beklagen zu viel Einmischung der Staatsregierung.
MeinungWissenschaftspolitik
:Universitäten sollten für das Militär forschen
Die Bundeswehr soll Deutschland im Ernstfall verteidigen können? Dazu braucht es die Unterstützung der Wissenschaft. Zivilklauseln sollten abgeschafft werden.
Wissenschaft
:Präsident der TU Nürnberg muss gehen
Nach drei Jahren an der Spitze der neuen Uni tritt Hans Jürgen Prömel ab. Die Hochschule soll sich auf KI spezialisieren, dafür holt die Staatsregierung nun einen Experten von London nach Franken.
Wissenschaftsstandort Deutschland
:Hanna ist bald weg
Die Bundesregierung muss die "Postdoc"-Phase an deutschen Unis reformieren. Doch ihre Pläne werden Nachwuchswissenschaftler ins Ausland drängen - oder aus der Wissenschaft.
Weltfrauentag
:Dixie Lee Bryant - Doktorin gegen alle Widerstände
Vor 120 Jahren schrieb eine Amerikanerin an der Uni Erlangen mit ihrer Doktorarbeit in Geologie Geschichte. Doch selbst danach blieb ihr eine akademische Laufbahn verwehrt.
Raumfahrt
:„Warum sollten wir die einzige Lebensform im Universum sein?"
Als Forschungschef der Nasa war Thomas Zurbuchen einer der einflussreichsten Wissenschaftler der Welt. Ein Gespräch über seine religiöse Kindheit in der Schweiz, den Umgang mit Macht und die Suche nach außerirdischem Leben.
Fehler in der Wissenschaft
:"Das soll kein Pranger werden"
Wissenschaftler wollen Gutachter belohnen, wenn sie Forschern Fehler in wissenschaftlichen Arbeiten nachweisen. Mitinitiator Malte Elson erklärt, warum er das für nötig hält.
Mathematik
:Wie sogenannte Zitierkartelle die Wissenschaft unterwandern
Wie oft ein Fachartikel von anderen Forschern zitiert wird, ist ein wichtiges Maß in der Wissenschaft - doch lässt es sich mit ein paar Tricks manipulieren. In der Mathematik führt das jetzt zu herben Konsequenzen.
MeinungEnergie
:Die besten Batterien werden nicht aus Deutschland kommen
Die Batterieforschung verliert mit dem neuen Haushaltsplan der Regierung einen Großteil ihrer Finanzierung. Das ist ein Fehler, der sich noch rächen könnte.
Teilchenforschung
:Ist das die neue Supermaschine der Physik?
Seit Langem träumen Physiker von einem riesigen Teilchenbeschleuniger in der Schweiz, dem FCC. Nun werden die Pläne konkreter. Doch niemand weiß, was so ein Gerät entdecken könnte - und ob das für oder gegen das Projekt spricht.
Universitäten
:Woher sollen sie es wissen?
Kein Wunder, dass Lehrkräfte beim Thema Nahostkonflikt überfordert sind: Über den Staat Israel wird an deutschen Universitäten kaum gelehrt. Es ist Zeit, das zu ändern.
ExklusivPersonalie
:Biotopia verliert seinen Gründungsdirektor ans MIT
Michael John Gorman hat neun Jahre an der Eröffnung von Biotopia gearbeitet, einem Naturkundemuseum und Zentrum für Wissenschaftskommunikation am Nymphenburger Schloss. Jetzt wechselt er in die USA. Sein Konzept soll bleiben. Zu den Hintergründen.
Das Politische Buch
:Ein ungebrochener Optimist
Der Verfassungsrechtler Karl Loewenstein musste 1933 vor den Nazis fliehen. Doch nach dem Krieg kehrte er voller Elan zurück und half entscheidend beim Aufbau einer neuen Demokratie. Seine famose Autobiografie gleicht einer Enzyklopädie des 20. Jahrhunderts.
Kunst und Wissenschaft
:Warum die TUM ein Zentrum für die Künste gründet
Ein "Center of Culture and Arts" in zunehmend technokratischen Zeiten: Die Technische Universität München will ihren klugen Köpfen die Kultur ans Herz legen. Zum Intendanten der Abteilung macht sie einen Musiker.
Spitzenforschung
:Reset für die Fraunhofer-Gesellschaft
Bei der Amtseinführung von Holger Hanselka als Präsident formuliert die Politik klar, was sich in der Forschungsorganisation mit Hauptsitz in München dringend ändern muss: Es soll weniger Wirbel geben, aber mehr Innovationen - und Gleichberechtigung.
ExklusivInstitut zur Zukunft der Arbeit
:Armin Falk zieht sich zurück
700 Forscher wollten den Ökonomen an der Spitze des Arbeitsforschungsinstituts IZA verhindern und drohten mit einem Massenaustritt - mit Erfolg. Doch die Frage ist: Wie soll es nun weitergehen?
MeinungHuman Brain Project
:Lasst sie einfach forschen!
Das Problem der Hirnforscher sind nicht enttäuschende Ergebnisse, sondern überzogene Erwartungen. Grundlagenforschung sollte keine unrealistischen Versprechungen machen müssen, um finanziert zu werden.
Neurowissenschaft
:Werden wir das Gehirn jemals verstehen?
Nach zehn Jahren endet das Human Brain Project, das größte Hirnforschungsvorhaben der Welt. Es hat einiges vorangebracht, doch Schizophrenie und Alzheimer sind nicht besiegt. Warum das menschliche Denkorgan vorerst ein Rätsel bleibt.
Forschung
:Wie aus einem Physik-Nobelpreis für Grundlagenforschung ein kommerzieller Erfolg wird
Die Idee, für die der Münchner Forscher Theodor Hänsch 2005 ausgezeichnet wurde, wird von einer Firma mit inzwischen fast 200 Mitarbeitern vertrieben. Über angewandte Wissenschaft - und den direkten Zusammenhang zwischen dem Nobelpreis von damals und dem von 2023.
MeinungBioethik
:Künstliche Embryonen: Diese Forschung braucht Grenzen
Welches Potenzial die Zellkonstrukte bergen, ist noch ungewiss. Behandeln sollte man sie mit dem größten Respekt.