Wissenschaft:"Wir haben die Verantwortung, Fakten, Chancen und Risiken zu benennen"

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Patrick Cramer, neuer Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG), spricht beim Festakt zum 75-jährigen Jubiläum der MPG in Göttingen. Der 53-Jährige studierte Chemie an den Universitäten Stuttgart und Heidelberg und forschte als Postdoktorand an der Stanford University in den USA bei dem späteren Nobelpreisträger Roger Kornberg über elementare Prozesse im Zellstoffwechsel. (Foto: Swen Pförtner/picture alliance/dpa)

Der Chemiker Patrick Cramer ist neuer Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Nachwuchsmangel, Geschlechtergerechtigkeit, Wissenschaftsleugnung: Im Gespräch mit der SZ erklärt er, wie er diese Themen angehen will.

Interview von Hanno Charisius und Felix Hütten

Patrick Cramer sitzt in seinem neuen Büro in München, mit Blick auf die Frauenkirche, blaues Sakko, weißes Hemd, keine Krawatte, im Hintergrund ein akkurat sortierter Papierstapel. Früher war er im Labor zu Hause, jetzt ist er Chef von gut 24 000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Im vergangenen Dreivierteljahr hat er 84 Max-Planck-Institute (MPI) besucht. Das 85., das MPI für Multidisziplinäre Wissenschaften in Göttingen, kannte er bereits zuvor sehr gut. Bis zu seinem Amtsantritt als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) war er dort Direktor. An dem Gespräch per Videocall nimmt auch die MPG-Pressesprecherin Christina Beck teil.

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Von Stephan Handel

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