Im Deutschen Museum werden die für den Deutschen Zukunftspreis nominierten Wissenschaftler bekannt gegeben. Der Sieger erhält ein Preisgeld von 250 000 Euro. Auch ein Münchner Unternehmen ist noch im Rennen.
MeinungBettina Stark-Watzinger
:Eine Entschuldigung wäre das Mindeste
Nach dem Versuch, politisch unliebsame Wissenschaftler zu maßregeln, verrennt sich die Bundesforschungsministerin immer weiter. Ihre Erklärungen sind zutiefst unglaubwürdig.
SZ-Podcast "Auf den Punkt"
:Uni-Beschäftigte: Das neue Gesetz schafft keine neuen Stellen
Beschäftigte im wissenschaftlichen Betrieb hangeln sich meistens von Befristung zu Befristung. Eine Gesetzesreform macht Hoffnung, dass das besser wird. Zu Recht?
ExklusivPersonalie
:Biotopia verliert seinen Gründungsdirektor ans MIT
Michael John Gorman hat neun Jahre an der Eröffnung von Biotopia gearbeitet, einem Naturkundemuseum und Zentrum für Wissenschaftskommunikation am Nymphenburger Schloss. Jetzt wechselt er in die USA. Sein Konzept soll bleiben. Zu den Hintergründen.
Kunst und Wissenschaft
:Warum die TUM ein Zentrum für die Künste gründet
Ein "Center of Culture and Arts" in zunehmend technokratischen Zeiten: Die Technische Universität München will ihren klugen Köpfen die Kultur ans Herz legen. Zum Intendanten der Abteilung macht sie einen Musiker.
Wissenschaft
:"Wir haben die Verantwortung, Fakten, Chancen und Risiken zu benennen"
Der Chemiker Patrick Cramer ist neuer Präsident der Max-Planck-Gesellschaft. Nachwuchsmangel, Geschlechtergerechtigkeit, Wissenschaftsleugnung: Im Gespräch mit der SZ erklärt er, wie er diese Themen angehen will.
Nürnberg
:Zweites Gutachten hält Museumsmiete für angemessen
Ein U-Ausschuss im Landtag prüft, ob der Freistaat für das Zukunftsmuseum in Nürnberg zu viel bezahlt. Nun belegt schon das zweite Gutachten, dass der Preis zwar hoch, aber nicht zu hoch sei. Die Opposition gibt sich damit nicht zufrieden.
ExklusivNürnberg
:Gutachter: Zukunftsmuseum sehr teuer, aber nicht zu teuer
Im Landtags-Untersuchungsausschuss zu den Kosten des umstrittenen Nürnberger Projekts erklärt ein Sachverständiger die Miete für plausibel. Ganz entgegen einer früheren Analyse im Auftrag der Opposition.
CSU-Politiker
:Bayerns erster Wissenschaftsminister Wolfgang Wild ist tot
Der Kernphysiker übernahm in den 80er-Jahren das Amt, nachdem es vom Kultusministerium abgetrennt worden war. Er wurde 92 Jahre alt.
ExklusivCarl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung
:"Weiterarbeiten wie bisher"
Nach den SZ-Enthüllungen zur Münchner Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung gibt es neue Ungereimtheiten. Und 40 internationale Wissenschaftler fordern eine Untersuchung.
MeinungHochschulen
:Professor wird nur, wer es sich leisten kann
Nach Protesten über prekäre Arbeitsverhältnisse will das Bildungsministerium die akademischen Zeitverträge reformieren. Wem das hilft? Jungen Wissenschaftlern jedenfalls nicht.
Pandemie
:Die deutsche Überforderung
Wissenschaftler haben das Vorgehen gegen das Coronavirus in drei Ländern verglichen: Deutschland, Schweden und Großbritannien. Hierzulande wird besonders offen und breit über Maßnahmen diskutiert. Warum das nicht nur gut ist.
Kultur & Wissenschaft
:Einfühlsam erklären
Die nachvollziehbare und glaubwürdige Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte ist nie dringender als in den Tagen der Pandemie. Bayern hat ein Projekt dazu, das dennoch nach wie vor gegen Widerstände kämpft: Biotopia.
Nobelpreise
:Woher die meisten Nobelpreisträger kommen
Wer waren die ersten deutschen Preisträger, wer die ältesten und jüngsten und warum geht die Auszeichnung bis heute so selten an Frauen? Eine Übersicht in Grafiken.
MeinungGender
:Bitte keine Männer
An der TU Eindhoven sollen sich nur noch Frauen auf ein Förderprogramm für Wissenschaftler bewerben dürfen. Das ist falsch.
Wissenschaftspolitik
:Wie China mit Forschung seine Macht ausbaut
Was die Zahl der Publikationen angeht, liegt China an der Weltspitze der Wissenschaft. Dahinter steht meist eine politische Agenda.
Forschungsskandal
:Universität erstattet Anzeige nach Bluttest-PR
Die Staatsanwaltschaft Heidelberg wird in der Affäre um einen Test auf Brustkrebs aktiv. Auch eine externe Kommission soll den PR-Coup untersuchen.
Wissenschaftsverlage
:Ohne Open Access gibt es keine Zukunft
Der freie Zugang zum Wissen setzt die Verlage unter Druck. Ist die Branche bald gezwungen, alle Forschungsergebnisse kostenlos zur Verfügung zu stellen?
Wissenschaftspolitik
:Meteorologe soll Trumps Wissenschaftsberater werden
Mit Kelvin Droegemeier schlägt der US-Präsident ausgerechnet einen Wetterforscher für den wichtigen Posten vor. Das weckt Hoffnungen.
USA
:Proteste aus dem Labor
In Texas treffen sich Tausende Forscher zur Wissenschaftskonferenz AAAS. Bislang galt das Treffen als unpolitisch. Doch dieses Jahr gibt es viel Widerstand gegen die US-Regierung.
Wissenschaftspolitik
:Hört auf die Forscher
Bundespräsident Steinmeier lobt die Nationale Akademie der Wissenschaften in Halle an der Saale. Ihre Mitglieder verteidigten die Vernunft gegen die Verrohung der öffentlichen Debatten.
US-Politik
:"Föten" verboten
Die US-Gesundheitsbehörde muss Worte wie "gefährdet", "Anspruch" oder "Föten" aus gewissen Formularen streichen. Wie kommt es zu einer so idiotischen Zensur durch die amerikanische Regierung?
Erderwärmung
:Helfen Weltuntergangs-Szenarien dem Klimaschutz?
Dürfen Wissenschaftler die Apokalypse ausmalen, um vor der Erderwärmung zu warnen? Kritiker von derlei "Klima-Porno" warnen: Das führt erst recht zu Resignation und Zweifeln.
Wissenschafts-Hoax
:Der Penis als Klimakiller
Ein wissenschaftliches Fachjournal ist auf eine sinnfreie Studie zum "sozial konstruierten Penis" hereingefallen. Darin brandmarken zwei Autoren das männliche Glied als Verursacher allen Übels.
Wissenschaftspolitik
:Weltweit beachtete Studie nach Täuschungsverdacht zurückgezogen
Fische sterben durch Mikroplastik im Meer, berichteten Forscher unlängst. Doch die Studie hat erhebliche Mängel. Der Skandal zeigt einmal mehr, dass Vertrauen alleine in der Wissenschaft nicht mehr ausreicht.
March for Science
:Forscher brauchen Freiheit
Wissenschaft muss unbequem bleiben und darf nicht durch die Politik instrumentalisiert werden. Doch in vielen Ländern geraten Forscher immer stärker unter Druck - selbst in der Europäischen Union.
"Science March"
:Aufstand gegen alternative Fakten
Weltweit wollen Forscher mit dem "Science March" gegen alternative Fakten und die Schikanen der neuen US-Regierung demonstrieren. Auch in Europa geraten Wissenschaftler unter Druck.
Proteste in Boston
:US-Wissenschaftler wagen den Aufstand gegen Trump
Die Trump-Regierung hält nicht viel von unabhängiger Forschung. US-Wissenschaftler leisten nun Widerstand, vor Gericht und auf der Straße. Doch der Gegner ist mächtig.
Populismus
:Wissenschaft muss für die Demokratie streiten
Populisten wollen von "Experten" nichts wissen und verwischen die Grenzen zwischen "facts" und "fakes". Wissenschaft kann sich dagegen wehren - und zugleich die Gesellschaft stärken.
USA
:Trumps Forschungspolitik ist ein Rezept für den Niedergang
Als würde man erwägen, Kinder nicht mehr in die Schule zu schicken oder Buchverkauf zu verbieten: Die Wissenschaft in den USA steht vor einem Abgrund - und damit auch das Land.
Misstrauen in Wissenschaft
:Alarmsignal für die aufgeklärte Gesellschaft
Eine Umfrage offenbart, wie wenig die Bevölkerung Wissenschaftlern vertraut, besonders beim Klimawandel oder der Grünen Gentechnik. Das sollte ein Weckruf sein.
Brexit
:"Ich schäme mich für mein Land"
Anne Glover war oberste EU-Wissenschaftsberaterin. Mit dem Brexit befürchtet die schottische Biologin verheerende Folgen für die Forschung im Vereinigten Königreich.